ISH für eine nachhaltige Zukunft

Nach dem erfolgreichen Messejahr 2022 wartet die Branche auf diesen letzten, wichtigsten Neustart: Die Weltleitmesse ISH findet wieder live und in Farbe vor Ort auf der Messe Frankfurt statt. Vom 13. bis 17. März dieses Jahres treffen sich Hersteller, Experten und die Fachleute aus dem installierenden Handwerk zum persönlichen Austausch im internationalen Maßstab. Von der digitalen ISH vor zwei Jahren übernommen wurde die „Digital Extension“ – qualifizierte Messekontakte per Onlineplattform, über die auch Veranstaltungen gestreamt werden.

Auch die ISH 2023 bietet die großen Bereiche „ISH Water“ und „ISH Energy“, mit einer Vielzahl an Foren und Arealen, in denen Diskussionsrunden und Vorträge stattfinden. „Lösungen für eine nachhaltige Zukunft“ ist das Leitthema, unter dem rund 2400 Unternehmen aus über 50 Ländern ihre Produkte, Lösungen und Neuheiten präsentieren. Etwa ein Drittel sind in Deutschland ansässig, so die Messe Frankfurt Ende letzten Jahres in einem Messeausblick. Zwei Drittel kommen aus europäischen Staaten, aber auch aus China, der Türkei oder der Schweiz. 

Die ISH belegt ein 250.000 m² großes Areal, zu dem es drei Eingänge gibt. Östlich gelegen, führt der Eingang City in Halle 1 und weiter in die Hallen 2 bis 6. Die Besucher finden hier die ISH Water mit der Erlebniswelt Bad sowie den Bereichen Installationstechnik, Werkzeuge, Befestigungsmaterial sowie Software. In diesem Areal, in Halle 4.1, FOY07 liegt auch der Stand des Bauverlags mit dem Strobel Verlag. Im Südwesten führt der Eingang Portalhaus in die Hallen 12 sowie 11, und von dieser aus weiter in die Hallen 10, 9 oder 8, die von der ISH Energy belegt sind. Vom nördlich gelegenen Eingang Torhaus aus gibt es Zugänge in beide Bereiche, in die Hallen 6 oder 8. 

Der Hallenplan der ISH kann unter dem Kurzlink bit.ly/ish23-plan heruntergeladen werden.

ISH Energy

Energieträger und deren effiziente Nutzung mit dem Ziel der Dekarbonisierung des Wärmesektors, sind die zentrale Thematik der „ISH Energy“. Präsentiert und diskutiert werden optimale Lösungen für das Erreichen der Klimaschutzziele im Gebäudesektor bei langfristiger Versorgungssicherheit. Wärmepumpen spielen eine wichtige Rolle, aber nicht nur sie. Faktisch kann der Umbau des Wärmesektors im heterogenen deutschen Gebäudebestand nur mit einem breiten technischen Portfolio an Wärmeerzeugern gelingen, darunter z.B. wasserstoffkompatible Geräte oder holzbasierte Systeme. Des Weiteren sind hybride Lösungen gefragt, die Kombination von Wärmeerzeugern z.B. mit Solarthermie oder mit Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung.

Hotspots mit Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm ist in diesem Jahr thematisch zu „Hotspots“ gebündelt, z.B. der „Hotspot Energy“ im Westfoyer von Halle 12. Hier laden der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und 16 Partnerverbände zum ISH Technologie- und Energie-Forum ein. Hier wird herstellerneutral über die derzeit im Markt verfügbaren Technologien informiert. Täglich finden Vorträge und Diskussionsrunden mit Vertretern aus Politik, Industrie, Handwerk und Verbänden zur deutschen und europäischen Klimapolitik statt, oder zum Stand bei den Energieträgern, z.B. Biomethan und Wasserstoff, E-Fuels, grüner Strom oder Holzenergie. 

Täglich (außer am Donnerstag) mittags finden am Hotspot Energy die Pitches und Innovationstalks im Rahmen von Startup@ISH statt, organisiert von der VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie. Direkt neben dem Forum liegt der „Treffpunkt Handwerk“, die Anlaufstelle des ZVSHK für das SHK-Handwerk. Zudem gibt es Sonderflächen, z. B. Energy Management@ISH in Halle 12.0 zum Energiemanagement und Energy Storage@ISH in Halle 12.1 zum Thema Energiespeicherung.

Die hygienische Luftversorgung in Gebäuden thematisiert der „Hotspot Indoor-Air“ in Halle 8. Hier findet auch das Indoor-Air Forum mit Diskussionsrunden und Vorträgen statt, organisiert von den Verbänden der Kälte-Klima-Technik. Zudem befinden sich in Halle 8 die Sonderschauen Schul- sowie Wohnungslüftung.

Es gibt das Holzwärme Forum mit dem „Hotspot Holzwärme“ in Halle 11.0 und den „Hotspot Building Technology“ mit dem Building Technology Forum in Halle 10.3 zur intelligenten Gebäudetechnik. Erstmals lädt ein „Creator Space“, ein Mix aus Info und Entertainment, die Social-Media-SHK-Community in Halle 9.0 ein.

ISH Water

Nachhaltigkeit ist das Megathema beim „Wasser“. Ein Aspekt ist der Schutz der Ressource Wasser in den Versorgungsleitungen und an den Abgabestellen, einschließlich einer energieeffizienten (Warm-)Wasserversorgung. Zudem gilt Nachhaltigkeit (engl. „sustainability“) als Kriterium für die Materialien, die Produktion und das Design der Badobjekte bis hin zur Badgestaltung. Z.B. ermöglichen eine vorausschauende Planung und die Verwendung entsprechender Vorwandelemente zu gegebener Zeit eine flexible Umgestaltung des Bades, entsprechend den Bedürfnissen der Nutzer. 

Pop up my Bathroom und aktuelle Badtrends

Die VDS – Vereinigung der Sanitärwirtschaft gestaltet in Halle 3.1 einen Badezimmer-Showroom, Pop up my Bathroom. Hier werden vier Top-Badtrends präsentiert, einer davon ist der „Sustainable Bathroom“, ein weiterer der „Tiny Bathroom“, das Bad auf kleinem Grundriss. Dafür bieten Industrie und Badplanung immer mehr innovative Lösungen, z.B. bewährte Produkte in verkleinerten Abmessungen. Für Kunden mit höchsten Ansprüchen gibt es Sanitär­objekte oder Komponenten, die als Unikate entworfen und digital gesteuert als Einzelanfertigung produziert werden. Aber ob in Einzelfertigung oder ausgestattet mit marktgängigen Produkten, der Tiny Bath­room setzt handwerkliche Fertigkeiten voraus und stellt höchste Ansprüche an Planung und Ausführung. 

Den Trend, das eigene Bad zu einem Private Spa zu machen, greift der „Bath­room for Wellbeing“ auf. „Emotional Bath­room“ untersucht, wie die Emotionalität in die Arbeit des Bäderbaus kommt, d. h. wie nach und nach die Planung und Installation eines Bades, immerhin ein komplexer, technisch bestimmter Prozess, einen Lifestyle-Raum in der Wohnung hervorbringt, der hier für Jahre ein richtiger Wohlfühlort ist. 

Ebenfalls in Halle 3.1 befindet sich das Pop up my Bathroom Atelier. Hier veranstaltet die VDS u.a. Workshops und Vorträge. Die Themen sind Badezimmergestaltung, Raumaufteilung, Farbgestaltung oder auch aktuelle Trends wie Sanierung im Bestand, Lichtgestaltung oder Styling. Neu sind die Guided Tours im Trendparcours von Pop up my Bathroom. 

Ein Pflegebad, das die besonderen Anforderungen dieses Raumes aufgreift und ansprechende Gestaltungslösungen aufzeigt, wurde erstmals auf der ISH 2019 präsentiert. Das Thema wird auch auf dieser ISH aufgegriffen, mit Informationen zu den Fördermöglichkeiten beim Badumbau einerseits und realen Anschauungs- und Praxisbeispielen andererseits. 

Die Messeinformationen zum Rahmenprogramm können unter bit.ly/ish23-evs geöffnet werden.

www.ish.messefrankfurt.com

Öffnungszeiten und Preise

Vom 13. bis 16. März ist die ISH nur Fachbesuchern zugänglich. Publikumstag ist Freitag, der 17. März. Die Digital Extension beginnt parallel am 13. März und endet am 24. März.

Dauer und Öffnungszeiten:

13. – 16. März 9:00 – 18:00 Uhr

17. März 9:00 – 17:00 Uhr

Eintrittspreise: 

Tageskarte: 40,- Euro an der Kasse, 17,- Euro Vorverkauf/Online-Ticket. 

Dauerkarte: 90,- Euro an der Kasse, 46,- Euro Vorverkauf/Online-Ticket. 

Ermäßigte Tageskarte: 10,- Euro (für Schüler und Studenten, nur im Kassenverkauf).

Digital Extension: 10,- Euro.

Tipp der Redaktion:

Wer ein ISH Ticket besitzt, kann die Digital Extension kostenfrei nutzen.

Wer sein Ticket vor dem Messebesuch online erwirbt, profitiert vom deutlich günstigeren Vorverkaufspreis. Zudem gilt es bereits bei der Anreise zur Messe in den Verkehrsmitteln des gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) als Ticket. Beim Eintritt in die Messehallen fallen die Wartezeiten an den Kassen weg. 

Das Ticket gibt es als PDF zum Ausdrucken oder digital fürs Smartphone.