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Vorsicht – zerbrechlich

Auf dem Weg zum Kunden: Gegen Schäden an der transportierten Ladung kann man sich versichern

Beim Transport auf die Baustelle kann die teure Ladung beschädigt werden. Dagegen kann sich der Handwerksbetrieb versichern. Bild: IKZ

 

Um Aufträge bei ihren Kunden ausführen zu können, sind Handwerksbetriebe mit Transportern und anderen Nutzfahrzeugen unterwegs. Bei jeder Fahrt fährt auch das Unfallrisiko mit: Es kann zu einem Schaden nicht nur am Fahrzeug, sondern auch bei der Ladung kommen. Zudem sind die Transporter mit oft teurem Markenwerkzeug immer wieder Ziel von Dieben. Wie Betriebe sich schützen können und welche Versicherung im Ernstfall einspringt, weiß Christina Müller von der Nürnberger Versicherung.

Schäden durch Unfall
Die täglichen Verkehrsmeldungen zeigen deutlich: Es ist viel los auf den Straßen. Entsprechend hoch ist auch das Unfallrisiko. Wird ein Transporter in einen Unfall verwickelt, entsteht meist nicht nur ein Schaden am Fahrzeug, sondern oft auch an der Ladung. „Die Kosten dafür liegen schnell bei mehreren Tausend Euro und werden nicht von der Kfz-Kaskoversicherung übernommen. Sie deckt nur Schäden am eigenen Fahrzeug ab“, so die Versicherungsexpertin. Daher empfiehlt Müller einen separaten Schutz für die Ladung – unabhängig davon, ob es sich um das Eigen­tum des Kunden oder des Betriebs wie Werkzeuge und Maschinen handelt.

Schutz vor Diebstahl
Soweit das eine Risiko. Das andere geht von Dieben aus. Wenn ein Transporter über Nacht auf einem Parkplatz oder auf dem Hof steht, ist er möglicherweise mit Werkzeug und Material beladen, das am nächs­ten Tag beim Kunden eingebaut werden soll. Ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen haben Diebe meist leichtes Spiel, den Transporter aufzubrechen. „Besonders Elektrowerkzeuge wie Bohrmaschinen, Akkuschrauber oder Rohrreinigungsmaschinen von Qualitätsherstellern sind begehrtes Diebesgut“, weiß Christina Müller. Der Schaden liege schnell im fünfstelligen Bereich.
Daher rät die Versicherungsexpertin, ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um den Kriminellen den Einbruch zu erschweren oder ihn sogar zu verhindern. Dazu gehört, wenn möglich nur belebte und beleuchtete Plätze zu nutzen. Arbeitsgeräte sollten in abschließbaren Transportboxen weggesperrt sein. Diese Boxen und möglichst auch die Arbeitsmaschinen sind im Innenraum des Transporters zu verankern. Um mit einem elektronischen Funkschlüssel abgeschlossene Transporter aufzubrechen, verwenden Diebe häufig einen Störsender, mit dem sie die Verbindung zwischen dem Funkschlüssel und dem Fahrzeugschloss beeinträchtigen. Dadurch gibt es keine Aufbruchspuren am Fahrzeug – und somit keinen eindeutigen Beweis für einen Einbruch, welchen die Versicherung aber benötigt. Daher empfiehlt die Expertin der Nürnberger Versicherung, den Transporter zusätzlich durch Laderaumsperren, Bolzenriegelschlösser und Alarmanlagen zu schützen. Denn diese Vorrichtungen zwingen den Dieb, Spuren zu hinterlassen und kosten ihn zudem viel Zeit. Ein weiterer Tipp von ihr: „Von allen Werkzeugen und Maschinen die Typennummern der Rechnung sowie die Individualnummern notieren. Diese Angaben helfen nach einem Diebstahl, den Schaden zu belegen.“

Schutz bietet eine Transportversicherung
Um die Ladung vor Schäden durch Unfall oder beim Be- und Entladen des Fahrzeugs abzusichern, gibt es spezielle Transportversicherungen. Bei der Nürnberger heißt eine solche Versicherung Transporterinhaltsversicherung. Auch andere Versicherungsgesellschaften bieten einen solchen Schutz an. Beispielsweise die Gerenali mit der Autoinhaltsversicherung, die Provinzial mit der Autoinhalts-Transport-Versicherung, die Gothaer mit der Werkverkehrsversicherung oder die Signal Iduna mit der Autoinhaltsversicherung. Je nach Versicherungsgesellschaft sind weitere Schäden versicherbar oder bereits enthalten, z. B. Brand, Blitzschlag, Sturm, Hagel, Hochwasser, Steinschlag, aber auch Diebstahl und Unterschlagung des gesamten Fahrzeugs.

 


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