Trinkwasser-Sicherheit im Fokus - Arbeitskreis "Trinkwasserinstallation und Hygiene" rät zu systematischer Vorgehensweise bei der Risikoermittlung und Beseitigung von Trinkwasser-Kontaminationen

Was ist zu tun, wenn Planer, Betreiber oder beauftragte SHK-Unternehmen bei Arbeiten oder Begehungen Mängel an einer Trinkwasserinstallation feststellen, die hygienerelevant sein könnten. Wann sind weitergehende Untersuchungen und Maßnahmen durchzuführen, um den Nutzer der Trinkwasseranlage zu schützen? Wie können Betreiber das Risiko einschätzen oder für das Thema sensibilisiert werden? Mit diesen Fragen setzt sich der Arbeitskreis "Trinkwasserinstallation und Hygiene" im Rahmen eines "Water Safety Plans" auseinander und gibt Hilfestellung zur Risikoermittlung.

Das Thema Trinkwasser­hygiene, insbesondere in Hausinstallationen, ist nach wie vor hochaktuell. Sicherlich spielen diesbezüglich auch die Ergebnisse der CAPNETZ-Studie (siehe Infokasten) eine Rolle. Sie zeigt auf, dass ca. 4% aller ambulant erworbenen Pneumonien in Deutschland auf den Erreger Legionellen zurückzuführen sind, bei der eine beträchtliche Letalität zu verzeichnen ist. Insgesamt könne von 40.000 bis 50.000 Erkrankungen pro Jahr ausgegangen werden, die auf diesen Erreger zurückzuführen sind. Diese Zahlen verdeutlichen, dass dem Thema "Trinkwasser-Sicherheit" auch die nötige Aufmerksamkeit gewidmet werden muss, eine Verharmlosung oder gar ein Verdrängen von Problemen oder Tatsachen könnte schwerwiegende Folgen haben.

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