Solarstrom für zusätzliche Wärmeversorgung
Hamburg. Selbst erzeugter Strom auf der Photovoltaik (PV)-Anlage kann die Wärmeversorgung eines ölbeheizten Gebäudes unterstützen. Das zeigt laut IWO (Institut für Wärme- und Oeltechnik) ein Modellvorhaben mit dem Start up-Unternehmen easyoptimize, das sich mit der Marke „shine“ für die dezentrale Energiewelt positionieren will.
Ein Jahr nach dem Projektstart wurden Messergebnisse von fünf Gebäuden ausgewertet. Resultat: Die selbst genutzte Solarstrommenge konnte laut IWO um fast 60% auf durchschnittlich 3027 kWh pro Jahr erhöht werden. Der im Haus verwendete Anteil des selbst produzierten Solarstroms steigerte sich demnach von 34 auf 54%. Für die Wärmeversorgung konnten davon – je nach Gebäude – bis zu 2123 kWh Solarstrom pro Jahr genutzt werden. Das entspreche dem Energiegehalt von etwa 211 l Heizöl.
Technisch sei die Einbindung der PV-Anlage in das bestehende Heizsystem „ohne größeren Aufwand“ machbar, so das IWO. Die in das Modellvorhaben zur Nutzung von Solarstrom in Öl-Hybridheizungen eingebundenen Gebäude – neun Ein- und Zweifamilienhäuser – verfügen über Wärmespeicher, die die Heizung und die Trinkwassererwärmung mit Energie versorgen. In diese wurden Heizstäbe eingebaut. Informationen zum Modellvorhaben und den eingesetzten Technologien gibt es im Internet.
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