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Keine Energiewende ohne Bioenergie - Neuer Potenzialatlas verdeutlicht Chancen für Biomasse zur Energiegewinnung in den Bundesländern

Energie aus Biomasse hat mit einem Anteil von mehr als acht Prozent am deutschen Endenergieverbrauch einen wichtigen Anteil an der Bereitstellung regenerativer Alternativen zum fossil-atomaren System. Die Rohstoffe, die dies ermöglichen, reichen von Energiepflanzen über Wald- und Resthölzer bis hin zu Abfällen aus Landwirtschaft und Biotonne. Der neu erschienene Bundesländer-Potenzialatlas Bioenergie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeigt Status quo und Möglichkeiten zur Nutzung von Holz, Raps, Mais, Gülle und Co. auf.

 

Je nach regionalen Gegebenheiten sind die Bioenergie-Potenziale in Deutschlands Regionen unterschiedlich groß. Für alle Regionen gilt: Die Vielfalt des Multitalents Bioenergie wird vor Ort gerade erst entdeckt. In den einzelnen Bundesländern kann die Nutzung der Biomasse noch steigen. Das macht der neue AEE-Potenzialatlas ebenso deutlich wie die Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten für die Biomasse. Entwickelt wurde der Band auf Basis von Untersuchungen des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ).
„Das Potenzial für einen weiteren Ausbau ist vorhanden; das gilt für Reststoffe ebenso wie für die Verwertung von Energiepflanzen und Holz“, betonte Prof. Dr. Thrän, DBFZ-Bereichsleiterin Bioenergiesysteme. „Der AEE-Atlas zeigt: Nutzungskonkurrenzen in wenigen Regionen dürfen nicht dazu führen, die Bioenergie infrage zu stellen. Dort, wo Monokulturen auftreten, werden diese häufig nicht durch Energiepflanzen verursacht“, sagte die Wissenschaftlerin.

Netze stabilisieren und Strom erzeugen

Dr. Torsten Gabriel, Sprecher der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), weist darauf hin, dass die Debatte um die Energiewende vom Thema Stromversorgung beherrscht wird. „Im Wärme- und Verkehrssektor, die rund drei Viertel der gesamten Energie verbrauchen, finden erneuerbare Ressourcen bislang nur wenig Beachtung.  Hier liegen jedoch die besonderen Stärken der Bioenergie“, hob Gabriel hervor.
Für Daniel Hölder, Leiter Energiepolitik bei Clean Energy Sourcing, wachsen Strom- und Wärmemarkt durch den Erfolg der EE enger zusammen. „Durch eine stärkere Kopplung von Strom- und Wärmeversorgung können erhebliche Flexibilitätsreserven für den Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne gehoben werden.
Der AEE-Potenzialatlas bietet mit mehr als 200 Karten und zahlreichen Infografiken einen anschaulichen Überblick über die heutige Bioenergienutzung in den 16 Bundesländern. Zugleich werden in vier Szenarien die Potenziale in den einzelnen Regionen für verschiedene Nutzungspfade entworfen.
Die einzelnen Bundesländer-Kapitel des Atlas können online abgerufen werden auf: http://www.unendlich-viel-energie.de

KONTAKT: Agentur für Erneuerbare Energien e.V., 10117 Berlin, Tel. 030 200535-3, Fax 030 200535-51, kontakt@unendlich-viel-energie.de, www.unendlich-viel-energie.de

 


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