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Fußbodenheizung saniert

In einer denkmalgeschützten Kirche in Stuttgart-Bad Cannstatt setzten die Verantwortlichen auf das System „oxyproof“ von TGA Rohrinnensanierung

Nach erfolgreicher Sanierung der alten Fußbodenheizung freuen sich alle Be­tei­­lig­ten über das Ergebnis (v.l.): Pastor Hartmut Hilke, Marco Fröhlich und Konrad Schindler (beide TGA Rohrinnensanierung AG).

Die Christuskirche in Stuttgart-Bad Cannstatt. Die diffusionsoffene Fußbodenheizung aus den 1980er-Jahren zeigte massive Schwächen bei der Wärmeübertragung.

Notwendig war ein neuer Verteiler mit Durchflussanzeige.

Vorbereitung und Durchführung der Sanierung.

 

Die Evangelisch-methodistische Kirche in Bad Cannstatt stammt aus dem Jahr 1873. In den 1980er-Jahren wurden der Innenraum sowie der Altarbereich mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Jedoch war es in den letzten Jahren nur noch mit Vorlauftemperaturen von ca. 60°C möglich, ausreichend Wärme in die verschlammte Flächenheizung zu bekommen. Daher wurde eine Rohrinnensanierung mit dem System „oxyproof“ von TGA Rohrinnensanierung durchgeführt, um wieder einen Neuwertzustand der Rohre zu erreichen.

In Stuttgart-Bad Cannstatt, einem Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt, befindet sich die neogotische Kirche. Sie wurde in den 1980er-Jahren im Innenraum mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Das am Anfang noch sehr gut funktionierende Beheizungskonzept wurde in den letzten Jahren aufgrund von Verschlammungen immer träger. „Zuletzt mussten wir mit Vorlauftemperaturen von 60 °C fahren, um die Kirche überhaupt noch warm zu bekommen“, so der zuständige Immobilienbetreuer der Evangelisch-methodistischen Kirche. „Und dass die Rohre nicht ewig halten, ist bekannt. Wir wollten daher gegensteuern, bevor der Schaden da ist“, erwähnt er weiter.
Der Immobilienbetreuer stieß bei seiner Recherche auf die Möglichkeit der nachträglichen Rohrinnensanierung diffusionsoffener Rohre mit „oxyproof“. Als diffusionsoffene Rohre bezeichnet man solche, durch die Sauerstoff in die Anlage eintritt. Die Sauerstoffatome sind so klein, dass sie die Kunststoffrohre durchdringen. Im Heizungswasser lösen sie Korrosionen aus; Folge: Verschlammung. Kunststoffrohre aus den 1970er- und 1980er-Jahre waren diffusionsoffen. Heutige Kunststoffrohre haben eine Sperre, sodass sie als sauerstoffundurchlässig ­gelten.
Im Sinne einer Ursachenbeseitigung erschien ihm das System des Anbieters TGA Rohrinnsanierung plausibel. Da auch eine Modernisierung des Heizungskessels ge­plant war, wollte man die Machbarkeit des Systems überprüfen lassen. Daher hat die Gemeinde eine Analyse der Fußbodenheizung an das Unternehmen aus Fürth in Auftrag gegeben. „Beginnen die Kunststoffrohre zu verspröden“, erklärt Marco Fröhlich von TGA Rohrinnensanierung, „lässt sich durch eine Sanierung der Heizungsrohre von innen der Totalersatz des Systems verhindern.“ Die Wasser- und Zustandsanalyse ergab, dass eine Sanierung grundsätzlich noch möglich ist.

Sanierung in der Christuskirche
Nach nur einer Woche Sanierungsdauer konnten die problembehafteten Fußbodenheizkreise mit „oxyproof“ erfolgreich gereinigt und sauerstoffdicht beschichtet werden. Durch die Rohrinnensanierung wurden wieder die alten freien Querschnitte in den Rohren der Fußbodenheizung hergestellt. Die im Nachgang von innen aufgetragene Sauerstoffsperrschicht hat laut Marco Fröhlich keinen nennenswerten negativen Einfluss auf den Wärmestrom. Auch die im Bestand vorhandenen acht Kupplungen und ein leichter Knick in einem Fußbodenheizkreis konnten mitsaniert werden, ohne den Boden öffnen zu müssen.
Der alte Heizkreisverteiler wurde durch einen Edelstahlverteiler mit Durchflussanzeigern ersetzt. Die Durchflussmengen wurden berechnet, der hydraulische Abgleich durchgeführt und das System mit vollentsalztem Wasser befüllt und in Betrieb gesetzt. Das System ist, wie es TGA Rohrinnensanierung formuliert, wieder im Neuwertzustand. „Ich freue mich auch für unsere Gemeindemitglieder, dass wir zu unseren Gottesdiensten endlich wieder einen sprichwörtlich warmen Boden unter unseren Füßen haben“, so Pastor Hartmut Hilke.

Gewährleistung und Standzeiten
Wie Marco Fröhlich von der TGA Rohrinnsanierung AG hervorhebt, verlängere sich die Lebenszeit einer mit „oxyproof“ sanierten Fußbodenheizung um min­des­tens 25 Jahre. Und die Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche könne auf eine zehnjährige Gewährleistung zurückgreifen.
Eine Sanierung mit dieser Technik sei jedoch nur möglich, wenn mindestens noch 20 bis 30 % der Stabilisatoren in den Kunststoffrohren vorhanden seien. Oder anders ausgedrückt: Das Kunststoffrohr dürfe noch nicht durch Versprödung gebrochen sein.
Bei einer Sanierung sind keine baulichen Maßnahmen am Gebäude notwendig. Auch müssen keine Einschränkungen im laufenden Betrieb in Kauf genommen werden.

Welche Rohre sind betroffen?
Von diesem Problem betroffen sind viele Fußbodenheizungen aus Kunststoffrohren, die in den 1970er- und 1980er-Jahre verlegt wurden. Im Kern sind es die nicht sauerstoffdichten Kunststoffrohre. Die Kunststoffrohre in der Chris­tus­kirche sind sauerstoffdiffusionsoffen und verspröden. Marco Fröhlich: „Basierend auf der Technologie, im alten Rohr ein neues entstehen zu lassen, löst das ‚oxyproof‘-System heute derartige Probleme sozusagen nachträglich und von innen.“

Frühzeitiges Sanieren
Grundsätzlich, so empfiehlt Fröhlich, sollte man bei diffusionsoffenen Fußbodenheizungen bedenken: „Mit dem Spülen und dem anschließenden Einfüllen von chemischen Mitteln in das Heizungswasser lassen sich die Probleme nicht lösen.“ Sie würden nur zeitlich nach hinten verlagert. Die ursächlichen Probleme aber blieben. Für ihn gilt daher das Motto: Frühzeitiges Sanieren erspart Probleme in der Zukunft.

Bilder: TGA Rohrinnensanierung AG

www.tga-rohrinnensanierung.de

 


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