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Bodenhaftung für die Betriebskosten dank KWK

Um Stromkosten zu reduzieren, hat sich der Flugzeug-Werftbetrieb Air Alliance vor drei Jahren für eine dezentrale Energieversorgung mithilfe zweier Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) entschieden. Die Anlagen decken nun rund die Hälfte des Strombedarfs ab und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Beheizung der Büro- und Gewerbeflächen.

 

Hoher Energiebedarf: Der Unternehmenssitz des nordrhein-westfälischen Luftfahrtdienstleisters Air Alliance am Flughafen Siegerland umfasst eine Fläche von mehreren tausend Quadratmetern.

Die Fliegerei als Leidenschaft verstehen – diesem Grundsatz folgt Air Alliance, die 1993 als reiner Flugzeug-Werftbetrieb gegründet wurde. Inzwischen hat sich das Unternehmen zu einem modernen Dienstleister entwickelt, der in nahezu allen Bereichen der Luftfahrt aktiv ist. Die Geschäftsfelder umfassen neben der Flugzeugwartung und dem individuellen Innenausbau kleiner Privatjets auch den Flugzeugverkauf, den Personentransport und eine Flugschule. Diese Vielfalt an Aufgaben macht eine ähnliche Vielfalt der Räumlichkeiten notwendig. Der Unternehmenssitz des nordrhein-westfälischen Luftfahrtdienstleisters am Flughafen Siegerland umfasst daher eine Fläche von mehreren Tausend Quadratmetern. Allein durch diese Größe besteht bereits ein hoher kontinuierlicher Energiebedarf. Hinzu kommen die energieintensiven Tätigkeiten, die bei den Arbeiten in der Werkstatt anfallen. Um vorwiegend die Stromkosten zu reduzieren, entschied sich das Unternehmen daher im Jahr 2007 für eine dezentrale Energieversorgung mithilfe zweier Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) des Typs "Dachs" von SenerTec. Die Anlagen decken nun rund die Hälfte des Strombedarfs ab und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Beheizung der Büro- und Gewerbeflächen.

Optimierte Strom- und Wärme-versorgung

Neben den umfangreichen Werkstätten der Air Alliance ist für den Flugzeugverkauf ein weitläufiger Showroom eingerichtet worden. Hier haben die Besucher in angenehmer Atmosphäre die Möglichkeit, sämtliche Cessna-Neuflugzeugmodelle in verschiedenen Farben und Ausführungen zu begutachten und für einen Probeflug auszuwählen. Der Betrieb der Flugschule verlangt zudem weitere Schulungs- und Veranstaltungsräume. Die gesamten Räume – sowohl die Büros als auch die mehreren Werfthallen – wurden ursprünglich durch einen Ölkessel beheizt. Die Stromversorgung deckte der Gewerbebetrieb über das öffentliche Versorgungsnetz ab. Beides hatte hohe Betriebskosten zur Folge.
"Vor allem bei der Stromversorgung haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, die Kosten zu senken und von der öffentlichen Stromversorgung unabhängiger zu werden", erklärt Jürgen Weiß, kaufmännischer Leiter der Air Alliance GmbH. Die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionierenden Mini-BHKWs von SenerTec boten hierfür die gute Lösung. "Die beiden Anlagen haben unsere Energieversorgung grundlegend verbessert, sowohl bei der Strom- als auch bei der Heizwärmeversorgung", so Weiß.
Air Alliance profitiert als Betreiber von dem um rund 30% niedrigeren Primärenergieverbrauch im Vergleich zur Energieerzeugung im Großkraftwerk, den vermiedenen Übertragungsverlusten beim Strom und der aus Abgas und Kühlwasser ausgekoppelten Heizenergie. Zudem kann der um 50% reduzierte CO2-Ausstoß bei der Energiegewinnung durch Kraft-Wärme-Kopplung als wertvoller Imagefaktor für das Unternehmen dienen.

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Energiebedarf erforderte Kaskadenlösung

Bei der Einrichtung der neuen Energiezentrale der Air Alliance wurde zunächst der Heizwärmebedarf des Unternehmens berechnet. Hierbei hatten die Tätigkeiten in den Werkstätten großen Einfluss auf die endgültige Ausgestaltung der Anlage. "Als zertifizierter Avionikbetrieb statten wir Flugzeuge beispielsweise mit moderner Elektronik für den Instrumentenflug aus", erklärt Jürgen Weiß. "Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist, die Innenausstattung der Flugzeuge den individuellen Wünschen unserer Kunden anzupassen." Beide Tätigkeitsfelder sind zwar energie-, allerdings nicht besonders verschmutzungsintensiv, sodass sich der Wärmebedarf fast ausschließlich auf die Heizung beschränkt. Eine Warmwasserversorgung im großen Maßstab, wie sie sich beispielsweise durch eine größere Anzahl an Mitarbeiterduschen ergeben würde, ist nicht notwendig.
Die Berechnung ergab, dass zwei Dachs Mini-BHKWs den Wärmebedarf der Air Alliance abdecken. Sie wurden miteinander zu einer Kaskadenlösung zusammengeschlossen. Dank dieser Möglichkeit, mehrere Mini-BHKWs miteinander zu verknüpfen, lässt sich die Leistung der Energiezentrale flexibel auf den Wärmebedarf des jeweiligen Objektes anpassen. Bis zu zehn Mini-BHKWs können miteinander verknüpft werden, beispielsweise um Objekte mit sehr hohem Strom- und Wärmebedarf zuverlässig zu versorgen.

Um Stromkosten zu reduzieren, hat sich der Flugzeug-Werftbetrieb vor drei Jahren für eine dezentrale Energieversorgung mithilfe zweier BHKWs entschieden.

Die von beiden Mini-BHKWs erzeugte Wärme wird in einem 750 l fassenden Pufferspeicher zwischengespeichert. Darüber hinaus dient das komplette Leitungssystem der Heizungsanlage als weitere Speicherkapazität. Damit sind hohe Laufzeiten der Mini-BHKWs sichergestellt. Die Leistung bei der Dachse liegt zusammengerechnet bei rund 10500 Betriebsstunden pro Jahr. Die alte Ölheizung wurde als Spitzenlastkessel in die neue Gesamtanlage eingebunden. Der Heizkessel garantiert, dass während der Heizperiode zwischen Oktober und April zu jeder Zeit ausreichend Heizwärme zur Verfügung steht. Wie bei der alten Heizung wurde auch für die beiden Mini-
BHKWs Öl als Brennstoff gewählt.

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Hohe Einsparung bei Betriebskosten


Jürgen Weiß, kaufmännischer Leiter der Air Alliance: "Mit den beiden Mini-BHKWs haben wir unsere Energiekosten deutlich reduzieren können. Insgesamt sparen wir rund 9000 Euro unserer Heiz- und Stromkosten pro Jahr ein."

Mit den Mini-BHKWs kann Air Alliance etwa 45 bis 50% seines Strombedarfs abdecken. In einem Jahr werden rund 55000 kWh Strom und 120000 kWh Wärme erzeugt. Von der Strommenge speist das Unternehmen rund 10000 kWh ins öffentliche Netz ein und nutzt rund 45000 kWh direkt. Beide Verwendungsarten zahlen sich für den Dachsbetreiber aus: Denn er erhält generell für jede produzierte kWh Strom nach dem KWK-Gesetz einen KWK-Bonus von 5,11 Cent. Bei der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz wird zusätzlich eine Einspeisevergütung gezahlt. "Mit den beiden Mini-BHKWs haben wir unsere Energiekosten deutlich reduzieren können", erklärt Jürgen Weiß "Insgesamt sparen wir durch die neue Energiezentrale nach eigenen Berechnungen rund 9000 Euro unserer Heiz- und Stromkosten pro Jahr ein."

Bilder: Senertec

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