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Wasser dezentral erwärmen

Auf diese Punkte kommt es an

Dieser elektronische Durchlauferhitzer (Modell „DDLE Kompakt FB 11/13“ von AEG) bereitet Warmwasser bis 60°C. Er beansprucht wenig Platz und unterstützt durch seine dezentrale Versorgung die Trink wasserhygiene.

Maximalen Warmwasserkomfort bietet ein vollelektronisch geregelter Durchlauferhitzer mit gleichbleibender Warmwassertemperatur. Im Bild der „DDLE ÖKO ThermoDrive“ von AEG.

Fürs Hand waschbecken ist ein Klein-Durchlauferhitzer die richtige Lösung, hier der „MTE“ (AEG). Denn er liefert mit 3,5 bis 6,5 kW aus reichend warmes Wasser.

 

Ohne warmes Wasser geht in Küche und Bad gar nichts. Wir alle nutzen es reichlich und wollen dennoch bei der Erzeugung von Warmwasser sparen – für den Klima- und Ressourcenschutz und ein „Mehr“ in unserem Geldbeutel. In vielen Haushalten übernehmen deshalb dezentrale Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher die energieeffiziente Warmwasserbereitung.

Die Vorteile von dezentralen Durchlauferhitzern und Kleinspeichern sind: Sie passen überall, stellen das Wasser ohne Wartezeit zur Verfügung und vermeiden durch kurze Leitungen Wärmeverluste sowie unnötige Wasservorläufe. Dadurch sinken Wasser- und Energieverbrauch. Erst recht, weil dezentrale Geräte das Wasser völlig unabhängig von der Heizungsanlage erwärmen, die ja in den Sommermonaten komplett abgeschaltet werden kann.

So manche Frage müssen Installateur und Bauherr jedoch im Vorfeld klären, um für jede Anwendung und örtliche Gegebenheit das richtige Modell zu finden. Acht häufige Fragen hat AEG Haustechnik zusammengestellt und liefert hierzu die Antworten:

Für welchen Einsatzbereich eignet sich welches Warmwassergerät?

Zum Händewaschen reichen in der Regel 38°C und zum Duschen 39 bis 42°C aus. An der Küchenspüle sorgen 55 bis 65°C für sauberes Geschirr und zum Putzen wird maximal 85 °C heißes Wasser genutzt (hohe Mischwassermenge). Dementsprechend unterschiedlich ist auch die Leistung dezentraler Warmwasserbereiter: Klein-Durchlauferhitzer liefern mit 3,5 bis 6,5 kW fürs Handwaschbecken ausreichend warmes Wasser, Kompakt-Durchlauferhitzer mit 11,5 bis 13,5 kW passen optimal unter die Küchenspüle und bieten den bedarfsgerechten Warmwasserkomfort bis 60°C. Größere Durchlauferhitzer mit Leistungen von 18 bis 27 kW versorgen zeitgleich mehrere Zapfstellen im Bad. Kleinspeicher bereiten Heißwasser bis zur eingestellten Temperaturgrenze, maximal bis 85°C.

Was bedeutet Einzel-, Gruppen- und Zentralversorgung?

Entlegene Entnahmestellen, z.B. in einem Gäste-WC, werden am besten einzeln versorgt, d.h. mit einem Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher. Mehrere nah beieinander liegende Entnahmestellen, z.B. Dusche und Waschtisch im Bad, werden bei der Gruppenversorgung von einem geschlossenen Warmwasserbereiter auf kurzen Leitungswegen versorgt. Bei der zentralen Warmwasserbereitung werden alle Zapfstellen eines Hauses von einer zentralen Heizanlage oder Trinkwasserwärmepumpe über einen Warmwasserspeicher und zwei getrennte Wasserleitungsnetze für Kaltwasser und Warmwasser gespeist.

Was sind die Unterschiede zwischen einem elektronischen und einem hydraulischen Durchlauferhitzer?

Elektronische Durchlauferhitzer sind zwar in der Anschaffung teurer als ihre hydraulischen Gegenstücke, sparen jedoch im Betrieb bis zu 30% Strom ein. Zudem bleibt die Warmwassertemperatur aufgrund der Elektronik sehr stabil, oft gradgenau, während hydraulische Geräte sehr häufig an der Mischbatterie nachgeregelt werden müssen. Vollelektronische Durchlauferhitzer hingegen bieten den optimalen, gleichbleibenden Warmwasserkomfort. Dabei können sogar mehrere Zapfstellen gleichzeitig genutzt werden.

Worin unterscheiden sich elektronisch geregelte von elektronisch gesteuerten Durchlauferhitzern?

Elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer prüfen mit Sensoren die durchlaufende Wassermenge und die Kaltwassertemperatur. Anhand dieser Messwerte ermittelt die Elektronik die erforderliche Leistung und passt sie an. Dabei wird eine bestimmte Durchflussmenge um eine bestimmte Gradzahl erwärmt. Die Ausgangstemperatur des Warmwassers wird dabei aber nicht überprüft.

Ein vollelektronischer bzw. elektronisch geregelter Durchlauferhitzer hingegen prüft zusätzlich zu den genannten Werten auch die Temperatur des ausströmenden warmen Wassers und kontrolliert, ob die Heizleistung korrekt ist. Bei Abweichungen steigert oder senkt ein vollelektronischer Durchlauferhitzer seine Leistung entsprechend. Fazit: Die Warmwassertemperatur bleibt stabil. Außerdem kommt es zu keinen Temperaturschwankungen, sodass in Summe ein größtmöglicher Warmwasserkomfort garantiert ist.

Wann kommt ein offener, wann ein geschlossener Durchlauferhitzer zum Einsatz?

Welche Variante zum Einsatz kommt, entscheiden die baulichen Gegebenheiten vor Ort. Es gibt sowohl Durchlauferhitzer als auch Kleinspeicher sowie Stand- und Wandspeicher, die offen oder geschlossen sind. Offene Geräte versorgen verbrauchsnah eine Entnahmestelle, z.B. unter der Küchenspüle oder am Waschtisch. Zum Einsatz kommt bei offenen Warmwasserbereitern eine Niederdruck-Armatur mit drei Anschlussschläuchen.

Geschlossene Warmwassergeräte mit nur zwei Anschlüssen versorgen meist mehrere Entnahmestellen in einer Wohnung. Die Geräte sind druckfest und werden deshalb mit handelsüblichen Armaturen betrieben.

Bei druckfesten Warmwasserspeichern wird ein zusätzliches Sicherheitsventil benötigt. Es führt das Ausdehnungswasser separat ab und schützt vor Überdruck.

Wie energieeffizient ist ein dezentrales Warmwassergerät wirklich?

Wo keine Warmwassertemperaturen über 60°C erforderlich sind und das Anschaffungsbudget es zulässt, dort ist ein Durchlauferhitzer in jedem Fall einem Kleinspeicher vorzuziehen. Anders als beim Kleinspeicher verbraucht er keine Bereitschaftsenergie. Durch die kurze Leitungsführung zur Zapfstelle entstehen keine Wärmeverluste, es geht nahezu keine Energie verloren.

Einige Modelle ermöglichen zudem Spezialeinstellungen wie ein Eco-Programm. Wenn eine Badewanne zum Haushalt zählt, so kann entweder ein leistungsstarker 24-kW-Durchlauferhitzer oder ein Wand- oder Standspeicher die dezentrale Warmwasserbereitung übernehmen.

Was ist bei der Montage und Platzierung dezentraler Warmwassergeräte zu beachten?

Durchlauferhitzer und Kleinspeicher passen überall. Sie können an jedem Ort schnell, sauber und ohne viel Aufwand installiert werden. Durchlauferhitzer sollten der Schutzart IP 25, Kleinspeicher IP 24 entsprechen – damit ist die Montage im Bad erlaubt.

Klein-Durchlauferhitzer bis 3,5 kW kommen mit einer 230-VSteckdose aus, leistungsstärkere Warmwasserbereiter benötigen einen 230-V- oder 400-V-Festanschluss. Modelle mit Fernbedienung erleichtern die Bedienung für bewegungseingeschränkte Menschen, z.B. die Anpassung der Wassertemperatur.

Geräte mit umschaltbarer Leistung bieten den Vorteil, dass der Fachhandwerker vor Ort bestimmt, welche Leistungsgröße genutzt wird – 18, 21 oder 24 kW. Auch sollten dezentrale Warmwasserbereiter möglichst leicht und sicher montiert werden können. Das gelingt sehr gut, wenn Durchlauferhitzer über die einfache Montage- und Anschlusstechnik, biegsame Leitungen für den Wasseranschluss und einen flexiblen Elektroanschluss verfügen.

Welche Möglichkeit der Einbindung umweltfreundlicher Techno logien bestehen?

Einige elektronisch geregelte Durchlauferhitzer bieten die Möglichkeit mit vorgewärmtem Wasser zu arbeiten. So kann dieser beispielsweise problemlos in eine Solaranlage eingebunden werden oder eine Wärmepumpe übernimmt die umweltgerechte Vorerwärmung des Trinkwassers.

Wer mit einer PV-Anlage Strom erzeugt und diesen im Haushalt nutzt, kann mit dezentralen Warmwasserbereitern den Eigenverbrauch steigern. Die Nutzung von Umweltwärme zur Warmwasserbereitung wirkt sich in jedem Fall einmal mehr auf die Bewertung im Energieausweis und auf die CO2-Bilanz aus.

Bilder: AEG Haustechnik

www.aeg-haustechnik.de

 


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