Viele Jahre Erfahrung
Das Fachhandwerksunternehmen Vervoorts hat sich auf Bäder mit bodengleichen Duschen spezialisiert
Der Trend in der Badgestaltung ist eindeutig: bodengleich geflieste Duschen stehen in der Gunst der Endkunden ganz vorn. Die großzügigere Bodengestaltung ist dafür ein wesentliches Argument, der schwellenfreie, bequeme Zugang ein anderes, wissen Marie Luise und Ulrich Vervoorts aus Erfahrung. Seit über zwanzig Jahren realisieren sie mit ihrem Fachhandwerksunternehmen im Großraum rund um Kranenburg (Niederrhein) Komplettbäder in jeder Preisklasse aus einer Hand – und gehörten mit zu den ersten, die dabei auf das Ausstattungselement „bodengleiche Dusche“ setzten.
Ein wesentlicher Anstoß ergab sich durch die geografische Nähe ihres Unternehmens zu den Niederlanden und zur dortigen Badkultur: „Bei unseren Nachbarn jenseits der Grenze war es schon vor mehr als zwanzig Jahren üblich, die meist kleinen Bäder durch bodengleiche, durchgeflieste Duschen optisch größer und komfortabler zu gestalten, als es mit Duschwannen möglich ist. Diesen Trend haben wir uns abgeschaut und anfangs sogar durch selbst gebaute Duschrinnen aus Bleiblech gewissermaßen an den Niederrhein importiert“. Dass sich daraus allerdings ein so erfolgreiches Geschäftsmodell entwickeln würde, hätten sich die beiden Badprofis wohl nicht träumen lassen. „Heute“, sagt Ulrich Vervoorts, „bauen wir fast jede Woche ein derartig ausgestattetes Bad. Überwiegend sogar im Rahmen von Sanierungen, also mit deutlich höheren technischen und gestalterischen Herausforderungen als im Neubau.“
Natürlich gehört dabei die „Blei-Ausführung“ der Duschrinne schon lange der Vergangenheit an. An ihre Stelle sind ausgereifte Systeme getreten, mit denen unterschiedlichste Gestaltungslösungen möglich sind. Für das Fachhandwerk ist dieser Variantenreichtum ein wichtiges Beratungselement, so Marie Luise Vervoorts: „Der Ansatz kommt fast immer über das Design der Dusche und damit auch über die Duschrinne. Die Kunden möchten individuelle Badgestaltungen, die sich harmonisch in den Raum einfügen und zeitlos sind. Dafür wird im Beratungsgespräch vor Ort oder bei uns in der Ausstellung in Kranenburg auf jedes Detail geachtet, bis hin zum Design des Rostes oder des filigranen Steges auf der Duschrinne.“
Anspruchsvolles als Herausforderung
Dass dabei selbst besondere Wünsche unter schwierigen baulichen Rahmenbedingungen technisch realisierbar sind – Stichwort: Bad im Obergeschoss auf Holzbalkendecke –, ist beim Team Vervoorts der täglichen Praxis, aber auch der Bereitschaft zum Ausprobieren zu verdanken. „Selbst auf Holzbalkenlage“, schildert Ulrich Vervoorts eine typische Herausforderung, „installieren wir mittlerweile bodengleiche, definitiv schwellenfreie Duschen. In einem solchen Fall ziehen wir statische Verstärkungen ein und führen die Entwässerung entsprechend durch die Decke.“
Dass es dabei noch nie ernsthafte Probleme zum Beispiel in Sachen Dichtheit gab, führt der Bäder-Spezialist auf den eigenen hohen Qualitätsanspruch, auf die langjährige Erfahrung in der Realisierung bodengleicher Duschen und auf „die enge Zusammenarbeit mit den Fliesenlegern, die für den weiteren Bodenaufbau und die fachgerechte Abdichtung des Gesamtsystems verantwortlich zeichnen“, zurück.
Deswegen beziehen Vervoorts auch schon in der frühen Projektphase, nach der Fliesenauswahl und dem grundsätzlichen Gestaltungsentwurf, die Fliesenleger mit in die Abstimmung ein. Gerade bei Arbeiten im Bestand zahle sich das aus, weil dort meist die Estrichqualitäten schwieriger sind. Der gesamte Rinneneinbau mit anschließender Abdichtung im Verbund muss also von Anfang an sauber aufeinander abgestimmt sein. Ulrich Vervoorts: „Dann treffen sich unsere speziell geschulten Mitarbeiter und die Fliesenleger vor Ort und klären als Team, welche Arbeiten im Detail notwendig sind und wer sie in welcher Reihenfolge erledigt. Wir stellen die Spezialisten für die Montage der Duschrinne und die Entwässerung. Der Fliesenleger bringt die Erfahrung ein, wie die dauerhafte Dichtheit erreicht wird – das ist eine gewerkeübergreifende Zusammenarbeit, in der jeder seine Kernkompetenzen zum Nutzen des Kunden unter Beweis stellen kann.“
Grundverständnis von Qualität
Was sich so einfach anhört, setzt allerdings das gemeinsame Grundverständnis qualitativ hochwertigen Arbeitens voraus. Außerdem ist dieses Qualitätsniveau nur abzusichern, wenn entsprechende Materialien und Produkte – hier also: Duschrinnen und Dichtmaterialien – zum Einsatz kommen, unterstreicht Ulrich Vervoorts: „Gute Duschrinnen zeichnen sich zum Beispiel durch einen breiten Flansch aus, sind also gewissermaßen schon konstruktiv für die dauerhaft sichere Einbettung in die Abdichtung im Verbund vorbereitet. Wenn dann noch die als System geprüften Abdichtungsmaterialien in Form eines Installationskits hinzukommen, ist die Montage auf der Baustelle einfach und perfekt umzusetzen.“
Wie sich anschließend die Peripherie, also das Fliesenbild darstellt – da lassen Vervoorts dem Kunden in jeder Hinsicht die freie Wahl. Was nicht zuletzt durch den eigenen Fliesenverkauf erleichtert wird, nennt Marie Luise Vervoorts einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: „So können wir in unserer Ausstellung schon das Duschrinnen-Design sehr schön mit dem bevorzugten Fliesenbild abstimmen und es als Ganzes in die Entwurfszeichnung einfließen lassen. Der Kunde ist dadurch sicherer in seiner Entscheidung, ob er eher großformatige Fliesen oder doch das kleine Mosaik, eher eine farblich ruhige Variante oder doch lieber eine etwas buntere, lebendigere Ausführung nehmen soll.“
Kleinere Fliesenformate sind im Übrigen aktuell eher gefragt, und Duschrinnen zumindest im Kundenkreis am Niederrhein deutlich häufiger zu finden als die früher bevorzugten Punktabläufe. Auch das hat zwar gestalterische Gründe, kommt jedoch zugleich den Kunden entgegen, die weitsichtig an das Thema „barrierefrei“ denken: „Die an der Wand platzierte Duschrinne macht ein sanftes, gleichmäßiges Gefälle zu einer Seite möglich. Das ist ideal für Rollstuhlfahrer“, nennt Marie Luise Vervoorts einen der Vorteile: „So oder so sind aber beide Lösungen praxisgerechter als Duschwannen. Bei denen müssen wir immer mit der Einstiegsschwelle oder mit vergleichsweise glatteren Oberflächen als bei der Fliesen/Fugen-Kombination leben.“ Hinzu komme aus technischer Sicht die höhere Punktbelastung bei bodengleich durchgefliesten Bädern, die gerade bei der Nutzung durch Rollstuhlfahrer mit Blick auf die dauerhafte Dichtheit der Konstruktion besonders wichtig ist.
Aus Sicht der Bad-Spezialisten vom Niederrhein wäre damit allerdings gerade zu dem letztgenannten Stichwort auch schon alles gesagt, wenn sie über ihre langjährigen Erfahrungen mit der Planung und Montage bodengleicher Duschen berichten sollen: „Geeignete, qualitativ hochwertige Systeme, dazu die passende Ausführung, mehr ist eigentlich nicht nötig, um sich in diesem Marktsegment dauerhaft erfolgreich zu etablieren. Denn unabhängig von der Frage, wie groß oder teuer die von uns realisierten Bäder mit bodengleich durchgefliesten Duschen in den vergangenen Jahren waren – Beschwerden über später aufgetretene Undichtheiten oder Ähnliches hat es nicht ein einziges Mal gegeben!“
So nah, und doch so anders
Nur gut 4 Kilometer ist das Fachhandwerksunternehmen Vervoorts in Kranenburg von der holländischen Grenze entfernt, nur gut 10 von der nächsten Großstadt, Nimwegen. Entsprechend findet sich der Kundenkreis dies- wie jenseits von Maas und Rhein, der hier Waal heißt. Nur wenige Kilometer, aber in Sachen „Badgestaltung“ zum Teil Welten voneinander entfernt, wissen Vervoorts: In den Niederlanden wurden schon viele Jahre früher bodengleiche Duschen mit Duschrinnen realisiert als hierzulande. Heute sind die teilweise winzig kleinen Bäder fast ausnahmslos bodengleich ausgeführt; statt der Wanne bestimmt die „Inloop Dusche“ das Bild.
Zudem wird in den Niederlanden deutlich mehr Wert auf modisches Design im Bad gelegt, weiß Marie Luise Vervoorts: „Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die Niederländer durchschnittlich alle sieben Jahre umziehen. Sie stehen also viel öfter vor der Frage, wie ihr neues Bad dann aussehen soll, was gegenüber dem vorherigen besser und anders gemacht werden könnte. In Deutschland sind derart schnelle Veränderungen kaum nachzuvollziehen.“