Rehau: Strangsanierung leicht gemacht
In Berlin wird seit Jahren gebaut und saniert u.a. auch im Märkischen Viertel, einer Großwohnsiedlung, in der noch viele alte Wohngebäude aus den 60er-Jahren stehen. Ein in Plattenbauweise errichtetes Gebäude aus dem Jahr 1963 umfasst 576 Wohneinheiten und wird umfassend saniert.
Wasser- und Abflussrohre werden bei der Strangsanierung im Märkischen Viertel in Berlin in zwei Bauabschnitten saniert. Bild: Rehau
Trinkwasserleitungen und die Abwasserrohre wurden komplett erneuert. Bei der Gebäudeentwässerung setzte man auf die schalldämmenden Rohre „Raupiano Plus“. Bild: Rehau
Die Trinkwasserleitungen der 576 Wohneinheiten werden durch das neue Metall-Kunststoff-Verbundsystem „Rautitan“ ersetzt. Bild: Rehau
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Erneuerung der kompletten Trinkwasserversorgung und der Abwasserrohre. Zum Einsatz kommt das Metall-Kunststoff-Verbundsystem „Rautitan stabil“ (Trinkwasser). Für die Entwässerung setzen die Verantwortlichen auf schalldämmende Abwasserrohre mit Brandschutzlösung. Beide Produktbereiche kommen von Rehau.
Die Strangsanierung beider Gewerke verläuft in zwei Bauabschnitten. Bei der Sanierung werden die Leitungen bis vor die einzelnen Wohnungen verlegt, um dann alle vorhandenen Sanitäranlagen an die neue Frisch- und Abwasserversorgung anzuschließen. Die verzinkten und teilweise bereits korrodierten Trinkwasserleitungen wurden durch das Metall-Kunststoff-Verbundsystem „Rautitan stabil“ in den Abmessungen 50 und 63 mm ersetzt. „Das eingesetzte MKV-System ist korrosionsbeständig und lässt sich dank polymerer Schiebehülse hygienisch, totraumfrei und sicher auch an unzugänglichen und schlecht einzusehenden Stellen verbinden“, hebt Rehau hervor.
Für die Gebäudeentwässerung entschieden sich die Bauherren für „Raupiano Plus“. Die Rohre erfüllen Laut Rehau die Anforderungen an den Schallschutz nach VDI 4100. „Auch die Formteile sind hydraulisch optimiert und reduzieren die Schallentwicklung“, heißt es. Gleichzeitig werde der Körperschall durch spezielle Befestigungsschellen minimiert. Kurze Verlegzeiten inklusive, denn durch bereits geformte Steckmuffen-Verbindungen und Passlängen könne Arbeitszeit eingespart werden. Aufgedruckte Rohrskalierungen sollen die Montage ebenfalls erleichtern.
Zum Brandschutz: Kombiniert mit den „Rautitan“-Rohren entfalle die aufwendige Prüfung der einzuhaltenden Mindestabstände. Rehau hat beide Systeme im Verbund bewerten lassen und die gutachterliche Stellungnahme bestätigt für fast alle Kombinationen den Null-Abstand. Die Brandschutzlösung ist bauaufsichtlich zugelassen und erfüllt eine Feuerwiderstandsdauer von mindestens 90 Minuten.
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