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Pures Duschvergnügen

Die Modellvielfalt an Duschabtrennungen macht es möglich: Für quasi jeden Grundriss und jede Einbausituation gibt es einen passenden und sogar individualisierbaren Spritzschutz

Schiebetüren sind eine Lösung, die keinen Raum zum Öffnen der Türen beanspruchen, wie hier bei der „Artweger 360“. Bild: Artweger

Beim Modell „Studio“ kommen individuell gestaltete Sandstrahldekore auf das Glas. Hier lieferte die Wandfliese die Motivvorlage. Bild: Hüppe

Das Sonderprogramm „Extra“ von Kermi unterstreicht die persönliche Handschrift des Kunden: farbige Oberflächen, Dekorgläser, Spiegelflächen u.a.m. ist möglich. Bild: Kermi

Die Glasduschenserie „Cariba Move“ (Roth) bietet Eckeinstiege sowie Falttüren für Nischen. Die Türen lassen sich nach innen und außen komplett wegfalten. Bild: Roth

Die Duschabtrennung „Opens Space B“ kombiniert Raumgewinn mit Komfort, indem die eine – optional verspiegelte – Tür Armaturen und Brausen verdeckt. Die andere Duschtür – aus klarem Glas – wird ebenfalls weggeklappt. Bild: Duravit

 

Für die Gestaltung einzigartiger Badewelten stehen bei Duschabtrennungen viele Varianten in Form und Größe zur Verfügung. Farben und Dekore bringen dazu den individuellen Stil ins Bad. Oberflächenveredelungen sorgen zudem für ein ungetrübtes Duschvergnügen ohne aufwendige Reinigung im Anschluss an den erfrischenden Guss.

Duschabtrennungen hängen grundsätzlich von der gesamtheitlichen Badplanung, von baulichen Gegebenheiten sowie persönlichen Vorlieben der Kunden in Bezug auf Optik, Qualität und Preis ab. Sie alle schützen das restliche Bad vor Spritzwasser und duschende Personen – je nach Farbe und Dekor – vor den Blicken anderer Badnutzer.

Von Standard bis Sonderanfertigung
Neben dem üblichsten Standardeinbaumaß einer Dusche von 90 x 90, gibt es serienmäßige Duschabtrennungen auch für die Maße 75 x 75 bis 120 x 160 cm. Neben dem Wanneneinbaumaß ist auch die Höhe der Duschwände variabel. Je nach Serie und Hersteller kann die Höhe 175, 185, 190 oder 200 cm das Standardmaß sein. Als kundenspezifische Anfertigung können manche Serien sogar mit einer Höhe von bis zu 220 cm geliefert werden.
Grundsätzlich gilt, fest stehende Duschtüren und Duschabtrennungen bieten weniger Flexibilität und beanspruchen einen fest definierten Platzbedarf im Bad. Gerade in kleinen Bädern sind daher flexible Lösungen gefragt. Schwingtüren sind drehbar und werden nach außen geöffnet. Es gibt sie in Ausführungen mit einem oder zwei Flügeln. Durch den größeren Schwenkbereich vor der Dusche beansprucht die einflügelige Schwingtür mehr Platz. Bei vergleichbarer Einstiegsbreite benötigt die zweiflügelige Schwingtür weniger Raum beim Öffnen und ist somit für ein geringeres Raumangebot zu empfehlen.
Eine Pendeltür ist ebenfalls drehbar und lässt sich nach innen wie nach außen öffnen. Dieser Einstieg ist ideal, wenn der Raum vor der Dusche für eine nach außen geöffnete Tür nicht ausreicht.
Die Dusche selbst sollte dann aber über ausreichend Innenraum verfügen, damit es für den Nutzer noch bequem ist. Die Türen von Gleit- oder Schiebetüren laufen in Führungsschienen. Ein Schwenkbereich entfällt somit. Damit sind sie auch für kleine Bäder geeignet.
Eine sehr häufig anzutreffende Form ist die Viereckdusche. Da sie meist in einer Ecke des Badezimmers an zwei Wände anschließt, verbleiben zwei Seiten, die mit einer Duschabtrennung auszustatten sind. Als Möglichkeit bietet sich entweder eine stabile Seitenwand in Kombination mit einer Variante für den Einstieg oder die Tür erstreckt sich über beide Seiten, was prinzipiell drei Optionen zulässt: den Eckeinstieg mit Schwingtür, den Eckeinstieg mit Schiebetür und den Eckeinstieg mit Falttür.
Duschen in Nischen haben an drei Seiten Wände, sodass lediglich für die Frontseite eine Duschabtrennung notwendig ist. Die Wahlmöglichkeiten hängen von der Aufteilung des Badezimmers ab, aber auch von individuellen Vorlieben. Infrage kommen Schiebe-, Falt- oder Pendeltür. Während eine Schiebetür zwar Platz vor der Dusche spart, lässt sie aber weniger Platz für den Einstieg. Mehr Raum bieten die beiden anderen Möglichkeiten.

Rahmen und Beschläge
Ob Voll- oder Teilrahmen oder gar rahmenlos: Jeder Rahmen hat Vor- und Nachteile. Beim Vollrahmen ist – wie der Name schon sagt – jedes einzelne Element umlaufend gerahmt. Sie halten Spritzwasser und angestautes Duschwasser am besten zurück. Zudem macht der durchgehende Rahmen die Trennwände sehr stabil. Sie eignen sich auch besonders, wenn Uneben­heiten an Wänden auszugleichen sind.
Denn bei der Montage ist ein Ausgleich von bis zu mehreren Millimetern möglich.
Auch teilgerahmte Modelle verwenden meist Profile zur Befestigung an der Wand und nehmen so ebenfalls die Vorteile der Vollrahmen in Bezug auf Stabilität und Ausgleich von Unebenheiten für sich in Anspruch. Bei einer Konstruktion mit Teilrahmen wird vornehmlich auf Profile im Einstiegsbereich verzichtet.
Designbewusste Käufer entscheiden sich gern für rahmenlose Modelle. Dabei sind die Wände nur mit Beschlägen befes­tigt. Auf Profile wird gänzlich verzichtet. Rahmenlose Duschwände bieten einen barrierefreien Zugang. Vorteilhaft wirkt sich außerdem die leichte Reinigung aus. Innen glasbündige Beschläge wirken sich ebenfalls positiv auf die Pflege der Dusche aus, da keine zusätzlichen Ecken für die Ablagerung von Schmutz wie Seifenresten entstehen. 

Kunststoff oder Glas?
Ob Glas oder Kunststoff – das ist nicht nur eine Frage des Kundengeschmacks, sondern auch eine Preisfrage. Die Materialien differieren aber auch in Bezug auf Gewicht, Stabilität und Empfindlichkeit. Designliebhaber werden eher zu Glas tendieren, während preisbewusste Käufer Kunststoff den Vorzug geben. Die Bezeichnung Kunststoffglas mag Bauherren verwirren. Dabei handelt es sich um schlagfesten Kunststoff. Hochwertige Kunststoffe haben aber auch ihren Preis und sollten daher mit Alternativen aus Glas verglichen werden.
Ein Vorteil von Kunststoff liegt im geringeren Gewicht, was sich bei der Montage bemerkbar macht. Kunstglas ist i.d.R. recht robust, schneidet aber hinsichtlich Kratzempfindlichkeit und Lebensdauer im Vergleich zu Glas deutlich schlechter ab.
Als edlere und elegantere Lösung gilt daher Echtglas. Hierbei handelt es sich meist um Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) in Stärken von 3 bis 8 mm. Sollte die Scheibe einmal zu Bruch gehen, zerfällt sie in viele kleine Glaskrümel. Wie auch bei der Verbundglasscheibe am Auto weisen diese Glasstücke keine scharfen Kanten auf.
Die Reinigung der Glasduschen wird bei vielen Herstellern zusätzlich durch spezielle Oberflächenversiegelungen unterstützt. Sie sorgen dafür, dass Wasser abperlt und sich Schmutz nicht ablagern kann. Manche Marken bieten darüber hinaus antibakterielle Glasveredelungen an. Dabei werden Metallatome in das Glas gebrannt, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Eigener Stil mit Dekoren
Ein weit verbreitetes Dekor für Kunststofftrennwände ist das Tropfenmuster, welches die realen Wassertropfen optisch verschwinden lassen soll. Duschabtrennungen aus Glas werden in vielen Tönungen, mit Strukturen oder serienmäßigen Dekors angeboten. Die Bandbreite reicht von Standardglas Kristall über satiniertes Glas bis hin zu Spiegelglas. Auch persönliche Wünsche in Bezug auf Dekore können einige Hersteller erfüllen. Dadurch lässt sich ein beliebiger Grad an Sichtschutz realisieren. Mit diesen Varianten zu spielen, bringt eine individuelle Note ins Bad.

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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