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Hygiene als wichtigstes Kriterium – Smarte Sanitärlösungen für Schwimmbäder

Damit sich die Gäste im Schwimmbad rundum wohlfühlen, bedarf es höchster Hygienestandards - eine enorme Herausforderung für die Sanitärräume. Die Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility1) stellen robuste und hygienische Lösungen vor, die gleichzeitig hohen Designansprüchen gerecht werden und eine wirtschaftliche Betriebsweise ermöglichen. Berührungsfreie Armaturen sind dabei beinahe ein Muss.

Berührungslose Armaturen von Franke Aquarotter sorgen im Schlossbad Niederrhein in Mönchengladbach für Hygiene beim Händewaschen. Bild: Franke Aquarotter GmbH

Hygienische und vandalensichere Lösungen sind in Schwimmbädern besonders wichtig. Bild: Villeroy & Boch AG

Die innovative Duschrinne TersoWall von Mepa mit integriertem Haarsieb ist einfach zu reinigen. Bild: MEPA - Pauli und Menden GmbH

Die elektronischen Dusch-Armaturen „Linus D-ET Eco“ von Schell sorgen für Komfort und Wirtschaftlichkeit. Die intelligente Radarsensorik registriert, wenn der Nutzer den Duschbereich verlässt und stoppt den Wasserlauf nach fünf Sekunden. Bild: Schell GmbH & Co. KG

Reinhard Bartz, Schulungsleiter bei Franke Aquarotter.

Natürliches Licht und die angenehme Farbgebung schaffen im Oskar-Frech-Seebad eine spannende Raumatmosphäre. Bild: Schell GmbH & Co. KG

Franke Aquarotter bietet auf Anforderung (ws-info.de@franke.com) ein Excel-Tool zur Amortisationsberechnung von konventionellen, selbstschließenden und elektronischen Wasch- und Duscharmaturen an.

 

 

Schon in der Antike wussten die Menschen das Baden in öffentlichen Einrichtungen zu schätzen. Auch heute erfreuen sich Schwimmbäder großer Beliebtheit. Sie sind gleichzeitig Sport-, Freizeit- und Erholungsstätte. Komfort und Design werden daher immer wichtiger. So müssen nicht nur die Schwimmbecken und Umkleideräume zahlreiche Kriterien erfüllen, auch die sanitären Einrichtungen sind extremen Belastungen ausgesetzt. Ein durchschnittliches städtisches Schwimmbad verzeichnet rund 30 000 Besucher pro Monat. "Das entspricht rund 1000 Menschen pro Tag, die sich die Sanitärräume vor Ort teilen. Daher sind Lösungen gefragt, die gleichzeitig aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten überzeugen", erklärt Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility.

Hygienisch und sicher

"Durch die Anonymität der Benutzer muss im Schwimmbad von einem verminderten Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen ausgegangen werden. Hygienische und vandalensichere Lösungen sind daher besonders wichtig", erklärt Reinhard Bartz, Schulungsleiter bei Franke Aquarotter. Oft kommen berührungslose Armaturen und Urinale zum Einsatz, die einen Hautkontakt überflüssig machen. Ein großer Vorteil, denn Keime werden hauptsächlich durch die Hände übertragen. So wurde z. B. das Schlossbad Niederrhein in Mönchengladbach mit berührungslosen Urinalen aus der Protronic-Serie von Franke Aquarotter ausgestattet, im Oskar-Frech-Seebad in Schorndorf löst die elektronische Waschtisch-Armatur Puris E von Schell den Wasserfluss selbstständig aus. "Bei Waschtischarmaturen und Urinalsteuerungen empfiehlt sich der Einsatz von Produkten mit automatischen Hygiene- und Reinigungsspülungen. Diese sichern nicht nur die Trinkwasserhygiene, sie vermeiden auch Kalkablagerungen und Verkrustungen", empfiehlt Veit Szpak, Leiter Marketing bei Mepa.
Für Hygiene bis ins Detail sorgen auch die elektronischen Dusch-Armaturen von Schell. Verlässt der Nutzer den Erfassungsbereich stoppt der Wasserfluss erst nach fünf Sekunden. Diese Nachlaufzeit sorgt dafür, dass Seifenreste weggespült werden und sich der nächste Besucher über einen sauberen Duschplatz freuen kann. Apropos Duschplatz. Auch da hat sich viel getan. Innovative Duschabläufe, wie sie z. B. Mepa oder Geberit anbieten, werden komplett in der Wand verlegt und mit einem Haarsieb versehen. Durch Abnehmen der Abdeckblende kann die Duschrinne einfach und schnell gereinigt werden.

Sinnvoller Ressourceneinsatz

Neben einwandfreier Hygiene ist auch der sinnvolle Einsatz von Ressourcen wichtig - sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. "Die große Herausforderung besteht darin, unnötigen Wasserfluss zu vermeiden, aber dennoch die für die Trinkwasserhygiene notwendigen Spülvorgänge zu sichern", erklärt Reinhard Bartz. Berührungslose Armaturen helfen, dass Wasser nur dann fließt, wenn es tatsächlich benötigt wird. Auch Duschen mit einstellbaren Zeitspannen für den Wasserfluss helfen, Wasser einzusparen. "Erfahrungsgemäß befinden sich die Ziele Wassereinsparung und Komfort bei einer voreingestellten Zeit zwischen 20 und 30 s in einer smarten Balance", erklärt Jens Gebers, Leiter Marketing bei Schell. Eine zusätzliche Raumüberwachung stoppt den Wasserfluss automatisch, wenn der Badegast den Erfassungsbereich vor Ablauf der eingestellten Duschzeit verlässt.
Einige Schwimmbäder wie das Hallenbad Ditzingen oder das Schlossbad Niederrhein setzten bereits auf ein umfassendes Wassermanagementsystem. Am Niederrhein erfolgt mit dem System von Franke Aquarotter beispielsweise die Steuerung von 39 Duscharmaturen. Vom Büro aus haben die Verantwortlichen Zugriff auf alle Armaturen und können jederzeit Veränderungen an der Einstellung vornehmen. Alle 72 Stunden erfolgt eine automatische Hygienespülung zur Vermeidung von Stagnation. In Ditzingen sorgt das System zusätzlich für die berührungslose Abgabe von Wasser, Seife und Luft am Waschtisch sowie für den hygienischen Wasserfluss bei WCs und Urinalen. "Der Vorteil unseres Wassermanagementsystems besteht darin, dass es zum einen wirkungsvoll die Trinkwasserhygiene sichert, zum anderen einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglich und die Möglichkeit zur Fernwartung und -überwachung bietet", resümiert Reinhard Bartz.
Zu einer sinnvollen Ressourcennutzung zählt auch der Einsatz von vandalen
sicheren Lösungen, an denen Schwimmbadbesucher und -betreiber lange Freude haben. "Bei berührungslosen Systemen empfiehlt es sich, die Elektronik versteckt, das heißt nicht frei zugänglich anzubringen", erklärt Katrin May, Pressereferentin bei Villeroy & Boch. Robuste Materialien wie Edelstahl, Mineralgranit und Zink-Druckguss bieten sich hier besonders an.
"Die Sicherstellung der Trinkwasserqualität, der hygienische, ökonomische und ökologische Betrieb der Sanitäranlagen sowie hochwertiges Design -diese Voraussetzungen müssen Sanitärräume im Schwimmbad erfüllen. Die deutschen Markenhersteller stellen ihre innovativen Produkte und ihr Know-how zur Verfügung, damit Badegäste gerne wiederkommen und auch der Schwimmbadbetreiber zufrieden ist", resümiert Wolfgang Burchard.


Nachgefragt

IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Bartz, oft fragen Auftraggeber bei der Planung von elektronischen Armaturen und Wassermanagementsystemen nach Amortisationszeiten. Wieso ist diese Frage nicht mit einer simplen Rechenformel zu beantworten?
Reinhard Bartz: Man kann die Amortisationszeit mit Hilfe von Formeln berechnen, jedoch nur, wenn man dabei Aspekte wie Hygiene, Trinkwasserqualität und Gesundheit außer Acht lässt, was nicht zweckmäßig ist. Betreiber einer Trinkwasseranlage müssen den hygienekonformen Betrieb ihrer Anlage sichern. Gerade in öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen ist dies durch schwankende Frequentierungszahlen eine große Herausforderung. So ist eine wassersparende Armatur immer dann eine sinnvolle Lösung, wenn sie regelmäßig benutzt wird. In fast jedem Objekt befinden sich jedoch Armaturen, die nicht häufig genug betätigt werden, um einen für die Trinkwasserhygiene notwendigen Wasseraustausch sicherzustellen. Wenn an solchen selten genutzten Zapfstellen auch noch wassersparende Armaturen installiert werden, ist die Trinkwasserhygiene in höchster Gefahr. Der Wert einer elektronisch gesteuerten Armatur sollte daher nicht anhand ihrer Fähigkeit zum Wassersparen beurteilt werden, sondern anhand ihrer Möglichkeiten, Stagnation und die damit meistens verbundenen kritischen Temperaturen innerhalb der Trinkwasserinstallation zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund ist natürlich eine Amortisations- oder Wirtschaftlichkeitsberechnung wesentlich komplizierter, wenn nicht gar unmöglich.
IKZ-HAUSTECHNIK: Was ist Ihre Empfehlung für Schwimmbadbetreiber?
Reinhard Bartz: Ich empfehle jedem Betreiber im öffentlichen und gewerblichen Bereich auf ein Wassermanagementsystem zu setzen. Ein solches System ist in der Lage, kritische Stagnationszeiten und Temperaturen im Kaltwasser- wie auch im Warmwassersystem zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Das heißt, es fließt immer so viel Wasser, wie nötig. Nicht mehr und nicht weniger.
IKZ-HAUSTECHNIK: Kann es vorkommen, dass Betreiber nach dem Einbau elektronischer Armaturen sogar höhere Wasser- und Energiekosten verzeichnen?
Reinhard Bartz: Ja, das ist möglich. Das liegt in diesen Fällen daran, dass die Armaturen nun für eine ausreichende Trinkwasserhygiene sorgen - auch an solchen Zapfstellen, die zuvor nie oder nur sehr selten benutzt wurden. Der "Gewinn" des Betreibers gegenüber seinem vermeintlichen "Verlust" besteht dann aber in der gewonnenen Trinkwasserhygiene. Man denke nur einmal an den ungeheuren wirtschaftlichen Schaden und den Imageverlust für einen öffentlichen oder gewerblichen Betreiber, der eine Legionellenkontamination gegenüber der Öffentlichkeit zu verantworten hat.

 


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