Gut geplant ist halb ausgeführt
Modernisierung eines Wohnblocks in Jena mit vorgefertigten Installationsregistern von Sanit
Gerade Mehrfamilienhäuser sind so aufgebaut, dass alle Bäder übereinanderliegen. Das bringt große Vorteile bei der Montage, weil die Ver- und Entsorgungsleitungen ohne Verziehungen senkrecht geführt werden können. Auch die älteren Wohnblocks in Plattenbauweise machen da keine Ausnahme. In Jena wurden in einem Mehrfamilienhaus diese Installationsschächte saniert. Die Montage erfolgte zeitsparend mit vorgefertigten Installationsblöcken.
Jena, da denkt man an den weltbekannten Hersteller von optischen Systemen und Komponenten: die Carl Zeiss Jena GmbH. Auch der gleichnamige Fußballverein FC Carl Zeiss Jena ist, zumindest unter Fußballfans, ein Begriff. Weniger bekannt dagegen ist, dass sich die 107 000-Einwohner-Metropole zu einer beliebten Universitätsstadt gemausert hat. Doch Autofahrer, die auf der A 4 unterwegs sind, dürften den Ort in erster Linie mit den markanten und aufgehübschten Wohnblocks in Plattenbauweise entlang der Autobahn in Verbindung bringen.
Tatsächlich gehört Jena zu den Städten in Thüringen, die den Wert dieser Wohnblocks zu schätzen gelernt hat. Deshalb investierte die „Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eG“ im Ortsteil Lobeda West in ihr neungeschossiges Wohngebäude in der Fritz-Ritter-Str. 18 – u.a. mit vorgefertigten Installationssystemen aus dem Produktprogramm der Sanitärtechnik Eisenberg GmbH.
Bauablauf wie gehabt – bis auf eine Ausnahme
Der Zahn der Zeit hatte an den fast 30 Jahre alten Leitungssträngen seine Spuren hinterlassen – sich häufende Rohrbrüche waren dafür ein spürbares Indiz. So war der Austausch der Ver- und Entsorgungsleitungen in 44 Wohnungen unausweichlich. Den Auftrag dafür bekam die Grebenstein Haustechnik GmbH aus Jena.
Da Strangsanierungen generell unter bewohnten Bedingungen durchgeführt werden, setzte das Unternehmen auf vorgefertigte Technik, zu der es bei zentral verlegten Strängen in den Wohnungen fast keine Alternative gab. Nach guten Erfahrungen bei anderen Projekten kam erneut die Registertechnik von Sanit zum Zuge.
Die nach Leistungsbeschreibung ausgestatteten und passgenau angefertigten Installationsregister wurden nach Zeitplan auf die Baustelle geliefert. „Sie sorgen nicht nur für einen beschleunigten Bauablauf, sondern entsprechen mit den, in die stabile Rahmenkonstruktion integrierten Komponenten dem aktuellen Stand der Gebäudetechnik“, sagt der Hersteller Sanit.
Der Bauablauf selbst ist an und für sich immer der Gleiche:
- Entkernen,
- Register von unten nach oben einbringen und befestigen,
- Rohrleitungen verbinden,
- Kalt- und Warmwasserverteilung anschließen,
- Brandschutzmaßnahmen anbringen,
- Schacht verschließen und verkleiden,
- Endmontage.
Doch diese Baumaßnahme unterschied sich im Punkt „Entkernen“ doch erheblich vom üblichen Ablauf. Die alten Versorgungsschächte bestanden aus Beton. Deshalb wurden sie Stück für Stück mit einem Kran über das Dach herausgehoben. Was für die Mieter mit dem positiven Nebeneffekt verbunden war, dass das Dach von der Wohnungsgenossenschaft gleich mitsaniert wurde.
Und da die Bäder komplett und die Küchen teilweise beim Entkernen stark in Mitleidenschaft gezogen waren, gab es für die Bewohner gleich noch neue Badezimmer und teilerneuerte Küchen dazu. Die freuten sich aber nicht nur über die modernisierten Wohnungen, sondern auch über den reibungslosen Bauablauf. Genauso zufrieden zeigte sich der Bauherr, der auch im nächsten Registervorhaben in Lobeda wieder auf Qualität „Made by Sanit“ setzen möchte.
Leistungsbeschreibung der Installationsregister
Hinsichtlich des Schall- und Brandschutzes, der Einhaltung der Trinkwasserverordnung, der DIN-Normen und der Dämmung nach EnEV (Energieeinsparverordnung) erfüllen die Installationsregister von Sanit „alle Anforderungen an moderne Gebäudetechnik“. Auch bei diesem Projekt.
Nach Vorgaben des Kunden kam im Kalt- und Warmwasserstrang ein Edelstahlsystem mit Steinwollisolierung als Brandschutzlösung für den Deckendurchbruch zum Einsatz. Die Kalt- und Warmwasserverteilung – mit Anschlüssen für Waschtisch, Spülkasten, Badewanne bzw. Dusche und Spüle – wurde mit einem Mehrschicht-Verbundrohrsystem ausgeführt. Die Zirkulation wurde als Inliner ausgeführt, d. h. die Zirkulationsleitung befindet sich in der Warmwasserleitung.
Im Abwasserstrang (DN 100) kam standardmäßig das schalldämmende Hausabflusssystem „Friaphon“ (Sanit) mit speziellen Langmuffen für die Geschossverbindung zum Einsatz. Das System erfüllt die Anforderungen der DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau). Es ist nach DIN 4102 in B2 (nicht brennend abtropfend und selbstverlöschend) klassifiziert. Im Deckendurchbruch und in der Kellerdecke sitzen Brandschutzmanschetten. Auch der Regenwasserstrang (DN 100) sowie die Abwasserumgehungsleitung im Erdgeschoss wurde mit „Friaphon“ ausgeführt.
Der aus Stahl und auf Maß für die einzelnen Wohnungen hergestellte, geschweißte, korrosionsgeschützte und selbsttragende Rahmen war mit Halterungen für den Waschtisch, einer Rahmenverbreiterung über dem Lüftungskanal sowie einer Armaturenhalterung für die Mischbatterie versehen. Zum Lieferumfang gehörten ebenfalls 44 WC-Module (mit kleiner Revisionsöffnung) sowie die Betätigungsplatte vom Typ „701“ von Sanit.
Quelle: Sanitärtechnik Eisenberg GmbH, Eisenberg
Bilder: Sanit
www.sanit.de