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Generationsübergreifend nachrüsten

Bodenebene Duschen im Bestand

Bodenebene Duschen fügen sich harmonisch in jedes Badezimmer ein. Bild: Kaldewei

Die Duschrinne für die Wand: Die gesamte Technik befindet sich hinter der Blende, die es in verschiedenen Ausführungen gibt und zu Reinigungszwecken gelöst werden kann. Bild: Mepa

Mithilfe eines speziellen Verbinders lassen sich Duschrinnen auch über Eck installieren. Bild: Viega

Komfort für alle Generationen: schwellenlose Duschbereiche. Bild: Villeroy & Boch

 

Bodenebene Duschen liegen im Trend. Das liegt nicht nur an ihrem ansprechenden Design, sondern auch daran, dass sie jeder Generation vom Kind bis zum Silver Ager ein müheloses Duscherlebnis ermöglichen. Doch wie tauscht man die ausgediente Dusche gegen eine schwellenlose Alternative aus, ohne das komplette Bad zu renovieren? Die Markenhersteller der Initiative Blue Responsibility stellen Lösungen für jede Einbausituation vor.


Früher waren sie nur in schicken Designhotels zu finden, heute halten sie immer mehr Einzug ins heimische Badezimmer: Bodenebene Duschen. Ihr Siegeszug hat zahlreiche Gründe, weiß Wolfgang Burchard von der Initiative Blue Responsibility: „Bodenebene Duschen machen das Badezimmer zum Pres­tige-Objekt. Sie öffnen den Raum optisch und lassen ihn daher größer erscheinen. Keine auffällige Keramik unterbricht den Badezimmerboden. Gleichzeitig garantieren bodenebene Duschen selbstständiges und müheloses Duschvergnügen – ein Leben lang.“
Darüber hinaus ist diese Variante besonders reinigungsfreundlich. Bei Neubauten oder Komplettsanierungen steigt die Nachfrage bereits deutlich. Bei Nach­rüstungsarbeiten im Bestand herrscht jedoch häufig Unsicherheit. Dabei gibt es inzwischen zahlreiche smarte Lösungen, die den nachträglichen Einbau komfortabel und sicher ermöglichen.

Gegebenheiten vor Ort prüfen
Für die Realisierung bodenebener Duschen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Wahl: Die erste Variante besteht darin, den Duschbereich durchzufliesen und mit einem Ablauf oder einer Dusch­rinne zu versehen. „Durch den einheitlichen Bodenbelag wirkt das Bad so noch größer und harmonischer“, erklärt Dirk Thielker von Viega. Gleichzeitig lassen sich zahlreiche Größen und Formen realisieren, da die Abläufe bzw. Rinnen an einer beliebigen Stelle platziert werden können. Dusch­rinnen mit mehr als 2,50 m Länge lassen sich ebenso realisieren wie solche über Eck oder in U-Form.
Die zweite Möglichkeit ist der bodenbündige Einbau einer separaten Duschfläche bzw. Duschwanne. Diese sind besonders reinigungsfreundlich und können zusätzlich mit speziellen Oberflächeneigenschaften versehen werden. Die wichtigste ist wohl der Anti-Rutsch-Belag. Er bietet mehr Standfestigkeit auf nassem Untergrund und somit Sicherheit für jedermann, vom Kind bis zum Silver Ager.

Wohin mit dem Wasser
Ob durchgefliest oder mit separater Duschfläche: Vorab muss vor allem geklärt werden, wie der Wasserablauf realisiert werden kann. Entscheidendes Kriterium ist hierbei die vorhandene Aufbauhöhe. Je höher diese ist, desto problemloser kann der Einbau der Entwässerungslösung erfolgen. Der Unterschied zwischen Alt- und Neubauwohnungen ist bei Aufbauhöhen enorm. „Richtwerte sind ca. 8 cm in sehr alten Wohnungen und bis zu 20 cm in Neubauten“, erläutert Marcus Möllers von Kaldewei.
Die vorhandene Aufbauhöhe wird durch eine kleine Bohrung bis auf den Rohbeton ermittelt. „Zur Vermeidung von Notlösungen mit Geschossdurchbrüchen und der Verlegung des Abflussrohres unter der Decke des darunterliegenden Geschosses, sollten Systeme mit niedrigen Aufbauhöhen eingesetzt werden“, erklärt Joachim Hildebrand von Mepa. Besonders flache Montagesysteme ermöglichen unter bestimmten baulichen Gegebenheiten minimale Aufbauhöhen von bis zu 49 mm. Ab einer Aufbauhöhe von 11 cm ist der Einbau einer bodenebenen Dusche ohne Spezialsys­teme und großen Aufwand möglich. „Fehlen einige Zentimeter, so kann man diese durch eine kleine Aussparung im Rohbeton gewinnen“, erklärt Möllers weiter. Die letzte Möglichkeit besteht darin, das Bad in zwei Bereiche zu teilen und mit einer minimalen Stufe im Boden zu arbeiten. Denn eine nur wenige Zentimeter hohe Kante im Fußboden stellt für die meisten Nutzer kein Hindernis dar und gewährleistet trotzdem einen sicheren Ein- und Ausstieg in die bodenebene Duschfläche.

Die richtige Entwässerungslösung
Ist die Aufbauhöhe ermittelt, kann die Wahl des Ablaufsystems erfolgen. Zur Auswahl stehen hier z.B. Duschrinnen, Punkt- oder Eckabläufe. Dirk Thielker (Viega) favorisiert die Linienentwässerung: „Duschrinnen sind ablaufstark, flach und sicher und fügen sich optisch perfekt in bodenebene Duschen ein.“
Alternativ stehen z.B. Punkt- oder Eckabläufe zur Verfügung. Auch hier gibt es extraflache Lösungen für Arbeiten im Bestand mit Einbauhöhen ab 62 mm. Beinahe unsichtbare Entwässerungslösungen befinden sich heute in der Wand. Die gesamte Technik wird dabei komfortabel in der Wand untergebracht und ist bereits ab einer Estrichhöhe von nur 4 cm realisierbar.
Dank innovativer Produkte lassen sich bodenebene Duschen für nahezu jede Einbausituation realisieren. Und das ohne die Kostenbelastung, die eine Komplettsanierung des Badezimmers mit sich bringt. Die modernen Duschlösungen erfüllen nicht nur höchste Designansprüche, sondern werden auch allen Menschen mit ihren individuellen Fähigkeiten gerecht. „Boden­ebene Duschen machen ein Badezimmer für alle Lebensphasen und Ansprüche nutzbar“, resümiert Wolfgang Burchard von der Initiative Blue Responsibility.

Quelle: Blue Responsibility

www.bewegung-bad.net
www.blue-responsibility.net

 


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