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Entspannung im Nebel

Ob klein oder groß – der Markt bietet für jeden Einsatzort das passende Dampfbad

Namhafte Hersteller bieten ein breites ­Angebot an Dampfduschen in puncto Form und Größe. Bild: Repabad

Neben dem Einsatz von Duft, Licht und Klang ist ebenfalls das Zusammenspiel von verschiedens­ten Materialien möglich. Besonders Glas setzt das Dampfbad ­elegant in Szene. Bild: Teuco

 

Wenn es um die Planung des neuen Bades geht, tendieren die wenigsten Interessenten zu einer Standardversion. Gefragt ist meist ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens. Neben einer Dusche mit Regenhimmel und/oder einer Whirlpoolwanne kommen vermehrt auch Dampfduschen zum Einsatz. Dabei spielt die Größe des Badezimmers in erster Linie keine Rolle. Denn da, wo eine Standarddusche Platz findet, lässt sich ebenso gut ein Dampfbad installieren. Steht mehr Raum für die Planung zur Verfügung, bieten sich hingegen individuelle Lösungen an, um den Wellness-Gedanken in das heimische Bad zu integrieren.

Die Deutschen verbinden mit ihrem Badezimmer nicht nur eine Nutzfunktion, sondern möchten sich in einer ästhetischen Raumgestaltung wohlfühlen. Regeneration, Stressabbau, Gesundheitsförderung, innere Harmonie – Schlagwörter, die eng mit Dampfduschen, Whirlpools & Co. verknüpft werden. Besonders der Trend zum entspannenden Dampfbad als Alternative zur klassischen Sauna spiegelt sich in zahlreichen Planungen wider. Solche Systeme bieten eine Kombination feucht-warmen Dampfes mit der erfrischenden und reinigenden Wirkung einer Dusche. Im Gegensatz zur klassischen Sauna werden hier relativ niedrige Temperaturen und 100 % Luftfeuchtigkeit kombiniert.

Wellness für kleine Räume
Da eine Dampfdusche auch die normale Duschfunktion bietet, benötigt sie keinen zusätzlichen Platz im Bad, was sie auch für kleinere Räume attraktiv macht. Lösungen für eine Person sind in der Regel in folgenden Maßen erhältlich: 90 x 90, 100 x 90, 100 x 100, 110 x 110 sowie 120 x 90 cm. Letzteres Maß gilt auch als kleinste Größe für zwei Personen. Gängig für zwei sind außerdem die Maße 120 x 120, 150 x 90 sowie 150 x 150 cm.
Was die Form und Ausstattung angeht – auch hier lässt der Markt viel Spielraum. Neben rechteckigen und quadratischen Varianten, werden ebenfalls Viertelkreis-Lösungen von namhaften Herstellern angeboten. Die Funktionen reichen von der Aromatherapie, bei der Düfte in Form von ätherischen Ölen und Essenzen dem Wasserdampf beigegeben werden, bis hin zu Farb- und Klangerlebnissen. Je nach Hersteller ist die Dampfdusche mit einem Radio oder CD-Player ausgestattet, oder es lassen sich auch MP3-Player, IPod oder Smartphones als externe Musikplayer anschließen. Die Lautsprecher befinden sich, wie auch die Lichttherapie, im Deckenteil der Kabine.
Neben der Wellnessfunktion kann die Dampfdusche wie bereits erwähnt auch ganz normal zum Duschen genutzt werden. Sämtliche Funktionen für das alltägliche Reinigungsritual lassen sich je nach Ausstattung über den Einhebelmischer oder den Thermostatmischer regeln, sodass ein Einschalten der Elektronik nicht notwendig ist. Da eine Dampfdusche in der Regel eine Handbrause, eine Regenbrause und Massagedüsen enthält, kann der Nutzer wählen, aus welcher der drei Möglichkeiten das Wasser fließen soll.
Die Massagedüsen sind speziell bei Rückenschmerzen ein gutes Mittel für eine punktuelle Lockerung der Muskulatur. Sie sollten sich in ihrer Richtung regulieren lassen, damit sie speziell an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Getrennte Steuerungsmöglichkeiten für Rücken und Nacken sind von Vorteil.

Für individuelle Ansprüche
Jeder Kunde hat seine ganz eigenen Wünsche. Daher steht bei vielen eine möglichst individuelle Umsetzung im Vordergrund. Je nach Raumarchitektur sind die Möglichkeiten ­schier unbegrenzt. Neben dem Einsatz von Duft, Licht und Klang ist ebenfalls das Zusammenspiel von verschiedensten Materialien realisierbar. Die Lis­te der Verblendungswerkstoffe reicht beispielsweise von Naturstein und Feinkeramik bis zu Mineralwerkstoff und Mosaik. Generell gilt, der Werkstoff, mit dem der Kunde sich am wohlsten fühlt, ist der Favorit. Denn eine Dampfdusche soll nicht nur gesundheitsfördernd und nützlich sein, sondern auch ein Rückzugsort vor dem Alltag. Fast alle typischen Badwerkstoffe kommen infrage. Zu beachten ist, je geringer die Materialstärke und Dichte, desto geringer die benötigte Generatorenleistung. In Bezug auf den Hygienefaktor und den Reinigungseffekt empfiehlt sich ein möglichst geringer Fugenanteil. Großformatige Fliesen oder durchgehende Mineralwerkstoffflächen bieten porenlose, glatte Oberflächen. Sie sind leicht zu säubern und es bleibt kein Wasser in den Fugen stehen.

Das Volumen bestimmt die Leistung mit
Das Herzstück der Dampfdusche ist der Dampfgenerator. Er bietet üblicherweise Leistungen von 3 bis 12 kW. Allerdings ist die gewählte Leistung von der Kabinengröße abhängig. Bei einem 3 kW starken Generator darf die Kabine maximal 1 x 1,30 m groß sein und eine Höhe von 2,10 m aufweisen. Ein Generator mit 12 kW Leistung kann bis zu 12 m³ heizen, bei einer maximalen Größe von 2 x 2,75 m und einer Höhe von 2,20 m. Als Faustregel gilt: pro m² Raum 1 kW Leistung. Mit einem 230-V-Anschluss, der mit 16 A abgesichert ist, kann maximal ein 3-kW-Generator betrieben werden. Größere Dampfduschen benötigen zwingend einen Drehstromanschluss mit 400 V. Diese Leistung ist entscheidend für die spätere Kundenzufriedenheit, denn vor allem die private Dampfsitzung soll schnell nutzbar sein. Nur mit einer entsprechenden Generatorenleistung herrschen bereits nach 10 Min. angenehme Temperaturen in der Kabine. Um später keine unnötigen Überraschungen zu erleben, ist unbedingt anzuraten, einen Experten im Bau von individuellen Dampfbädern zurate zu ziehen.

 


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