Das Ende der Rolle
Dusch-WCs: Warmes Wasser statt Papier – und das bei mehr Komfort
Zweifelsohne: Dusch-WCs beschäftigen die Sanitärbranche schon seit vielen Jahren – und seit einigen Jahren stärker. Denn Kunden wollen im Bad Komfort und möglichst eine perfekte Hygiene. Für Handwerksbetriebe gilt es, hinsichtlich der unterschiedlichen Bauweisen, Techniken sowie der individuellen Anforderungen und Produkteigenschaften den Überblick zu behalten.
Japan gilt als das Land, in dem das Dusch-WC erfunden sein soll. Daher stößt man auch schon mal auf den Begriff „Japan-WC“, wenn ein Dusch-WC gemeint ist. Es ist beim Kunden Thema sowohl bei anstehenden Sanierungen als auch im zukunftsorientierten Neubau. Dazu haben die Hersteller beigetragen, die den Menschen das Dusch-WC als ein Komfortprodukt näher gebracht haben.
Elektronik ist (fast) immer im Einsatz
Die weit überwiegende Mehrzahl der heute gängigen Modelle eint, dass für sie ein Stromanschluss gebraucht wird: Der Duscharm für die Reinigung und ggf. ein Föhn zur Trocknung sollen schließlich auf eine individuelle Komfortposition herausfahren, ganz zu schweigen von Warmwasserbereitung und Extras wie Sitzheizung, Geruchsabsaugung und Fernbedienung – mit einer einzigen Ausnahme: Das Modell vom Hersteller Tece braucht keinen Stromanschluss. Es muss dafür zusätzlich zum Anschluss an das kalte Trinkwassernetz (wie alle anderen auch) an Warmwasser angeschlossen werden. „Tece One“, so der Name, nutzt den Wasserdruck für die Mechanik des Duscharms. Und ein Thermostat sorgt für die passende Mischung. Alle übrigen Hersteller setzen entweder auf einen Elektro-Durchlauferhitzer oder Tank oder beides.
Die weit überwiegende Mehrzahl der heute gängigen Modelle eint, dass für sie ein Stromanschluss gebraucht wird: Der Duscharm für die Reinigung und ggf. ein Föhn zur Trocknung sollen schließlich auf eine individuelle Komfortposition herausfahren, ganz zu schweigen von Warmwasserbereitung und Extras wie Sitzheizung, Geruchsabsaugung und Fernbedienung – mit einer einzigen Ausnahme: Das Modell vom Hersteller Tece braucht keinen Stromanschluss. Es muss dafür zusätzlich zum Anschluss an das kalte Trinkwassernetz (wie alle anderen auch) an Warmwasser angeschlossen werden. „Tece One“, so der Name, nutzt den Wasserdruck für die Mechanik des Duscharms. Und ein Thermostat sorgt für die passende Mischung. Alle übrigen Hersteller setzen entweder auf einen Elektro-Durchlauferhitzer oder Tank oder beides.
Zu einer Besonderheit bei den elektronischen Dusch-WCs gehört die Lage des Duscharms: Dabei handelt es sich sowohl um die Gesäß- als auch um die sogenannte Ladydusche, die von der Position auf den Intimbereich der Frau optimiert ist und eine zusätzliche Bidet-Funktion bietet. Neu ist ein sogenannter Kinder-Modus des Herstellers Vitra Bad: Per Tastendruck auf der Fernbedienung fährt die Düse gleich auf die äußerste Position.
Weitere Kriterien sind an dieser Stelle das Dusch inter vall und der Volumenstrom: Wieviel Wasser fließt pro Minute durch die Duschdüse? Die Hersteller verfolgen hier durchaus unterschiedliche Konzepte – entweder weniger Wasser und dafür ein längeres Standardintervall oder ein volumiger Strahl. Bei dem Aufsatzmodell von Toto kann der Kunde ganz nach seinem Empfinden wählen. Denn mancher mag es punktgenau und intensiv, ein anderer eher sanft und großflächig.
Wie geht es nach der Reinigung mit Wasser weiter? Viele Modelle bieten ein Gebläse zum Trocknen mit einstellbarer Temperatur: Zumeist lässt sie sich zwischen 20 und 50 °C, vom erfrischenden Lüftchen bis zum wüstenwarmen Luftstrom, einstellen. Aber nicht bei allen Modellen gehört dies zum Leistungsumfang. Wenn dabei, liegt das Standardintervall bei drei Minuten, selbstverständlich mit Wiederholungsfunktion. Aber auch beim Gebläse ist meistens ein leichtes Abtupfen von Restfeuchte nötig. Man braucht also doch noch Papier; erst recht beim „Tece One“, aber das ist so gewollt.
Umfassende Hygiene ist ein Muss
Es versteht sich von selbst, dass bei einem Sanitärobjekt dieser Art die Hygiene eine ganz besondere Rolle spielt: sowohl in bakterieller Hinsicht, was die mögliche Verschmutzung des Duscharms und seine Reinigung angeht, als auch unter dem Aspekt des Trinkwasserschutzes. Denn es darf kein verunreinigtes Wasser aus dem Dusch-WC zurück ins Trinkwassernetz gelangen. Daher haben sämtliche Hersteller besondere Vorkehrungen getroffen, um den Rückfluss von verunreinigtem Wasser zu verhindern.
Generell ist für den Trinkwasserschutz der Tatsache Rechnung zu tragen, dass beim Dusch-WC der exponierte Arm in die WC-Keramik (bzw. den Aufsatz) zurückgeholt wird, wo er mit Kaltwasser umspült und gereinigt wird. Das findet beispielsweise bei Toto in einer extra Kammer sowohl vor als auch nach dem Funktionseinsatz statt.
Zusatzfunktionen ganz „smart“
Wo bereits Strom anliegt, ist der elektronische Zusatzkomfort nicht weit. Dusch-WCs im oberen Marktsegment bieten nahezu alles, was sich der WC-Benutzer wünschen kann: von der Sitzheizung und der Geruchsabsaugung, dem Orientierungslicht und selbstständig öffnendem Deckel mit Nahbereichserkennung bis zur Fernbedienung (für die es eine praktische Wandhalterung gibt) und App-Steuerung. Ganz offensichtlich inspirieren das Thema „Smart Home“ und die Möglichkeiten digitaler Vernetzung auch die Entwickler von Dusch-WCs: Nutzerindividuelle Programme für die Position des Duscharms, Strahlstärke und Wassertemperatur lassen sich bei den Premium-Produkten eingeben. Das „smarte“ Toto-„Washlet“ merkt sich sogar Zeiten der Nichtbenutzung und schaltet für die analysierten Intervalle in den Stromsparmodus.