Zuversicht hilft
Das Jahr 2024 ist Geschichte. Lässt man die Zeit Revue passieren, bleiben sicher gerade die letzten Wochen und Monate in besonderer Erinnerung. Denn sie sind geprägt gewesen von eher argen Nachrichten und Prognosen. So musste die Noch-Regierung einräumen, dass sie für 2024 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung ausgeht. Das zweite Jahr in Folge. Zudem ist das SHK-Konjunkturbarometer - herausgegeben von der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) - im 3. Quartal 2024 weiter gesunken. Prognostizierte Mindereinnahmen an Steuern, knappe Haushaltskassen, internationale Krisen, politische Unwägbarkeiten hierzulande und anderswo auf der Welt: Die Liste ließe sich um etliche Punkte ergänzen.
Aber den Kopf in den Sand stecken und jammern ist nie der richtige Weg. Vielmehr ist es in solchen Lagen angebracht, das Positive zu suchen und zu erkennen. So hat beispielsweise die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) festgestellt, dass aktuell die Anzahl der Besucher in Badausstellungen des Großhandels und des Handwerks wieder steigt. Das ist ein gutes Signal.
Im März dieses Jahres findet die ISH in Frankfurt statt. Auf der Weltleitmesse für Sanitär, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien wird die deutsche und internationale SHK-Industrie eindrucksvoll demonstrieren, wie stark die Branche ist. Neue Produkte, neue Services und neue Dienstleistungen werden das Bild bestimmen. Hier erhofft und erwartet die Branche positive Nachfragesignale bei den Investoren für Immobilien.
Trotz der instabilen Förderkulisse (CDU-Politiker wollen das Heizungsgesetz stornieren) gibt es keinen Grund, weiter auf Gas oder Öl zu setzen. Stattdessen sind doch die Erneuerbaren Energien das Gebot der Stunde. Die potenziellen Kunden sind sicher noch nicht allesamt ausreichend über die vielen Vorteile informiert. Hier kann der SHK-Installateur Aufklärungsarbeit übernehmen - und damit seine Kompetenz unter Beweis stellen.
Sicher darf man die Augen nicht vor den Unsicherheiten und negativen Nachrichten und Prognosen verschließen. Das wäre fatal. Aber der Blick nach vorn mit Zuversicht führt dazu, die Schwierigkeiten mutiger und entschlossener anzugehen, sodass sie am Ende gemeistert werden können.
Detlev Knecht
stv. Chefredakteur und Techniker
d.knecht@strobelmediagroup.de