Sichere Trinkwasserhygiene bei abgesenkter Warmwassertemperatur – geht das?
Ergebnisse des Forschungsprojektes ULTRA-F – Ultrafiltration als Element der Energieeffizienz in der Trinkwasserhygiene
Eine der zentralen Herausforderungen der Wärmewende ist die Sicherstellung der einwandfreien Trinkwasserhygiene bis zur Entnahmestelle beim Verbraucher. Können Ultrafiltrations (UF)-Anlagen in Systemen mit zentraler Trinkwassererwärmung eine Lösung sein, um Trinkwarmwassertemperaturen unter 60 °C abzusenken? Und was gilt es generell bei Temperaturabsenkungen zu beachten? Antworten auf diese und weitere Fragen sollte das Forschungsprojekt ULTRA-F geben.
Nach heutigem Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik (a. a. R. d. T.) besteht aus trinkwasserhygienischen Gründen für nach Trinkwasserverordnung auf Legionella spp. untersuchungspflichtige Anlagen zur Trinkwassererwärmung (TWE) die Anforderung, am Austritt des TWE TTWW ≥ 60 °C bereit zu stellen und das Zirkulationssystem bei TZirk,min ≥ 55 °C (vereinfacht 60/55 °C) zu betreiben. Dieses Temperaturniveau erschwert z. B. den Einsatz von regenerativen Energiequellen und die Realisierung von neuen Niedertemperatur-Wärmenetzen bzw. die Absenkung des Temperaturniveaus in Fernwärmenetzen des Bestandes.
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