Aus der Sachverständigenpraxis
Teil 12: Mängel bei geschleifter Rohrleitungsführung in Trinkwasserinstallationen bergen hygienische Risiken – Beispiele aus der Praxis
Im Gegensatz zu der früher überwiegend verwendeten T-Stück-Installation mit Einzelstichleitungen werden Trinkwasserinstallationen heute häufig in geschleifter Leitungsführung geplant. Das ist bekannt. In der Praxis wird die geschleifte Rohrleitungsführung aber oftmals nicht konsequent umgesetzt, was hygienische Mängel und damit verbunden gesundheitliche Risiken für den Nutzer zur Folge haben kann. Beispiele aus der gutachterlichen Praxis.
In der in Bild 1 gezeigten Technikzentrale wurde die Trinkwasserleitung kalt (PWC) gut sichtbar geschleift ausgeführt. Deren waagerechte Anschlussleitung, zum RLT-Dampferzeuger, wird jedoch aufgrund ihrer Baulänge (>3 x di) und der geringen Anforderung nicht oder nur relativ selten durchströmt. Die Folge: Das in den Rohrleitungen enthaltene Trinkwasser stagniert. In Verbindung mit der hohen Umgebungswärme der Zentralenluft ist dort von guten bis sehr guten Vermehrungsbedingungen für Legionellen auszugehen.
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