Sicherheitsventile in Trinkwasserspeichern – unnötige Montagefehler vermeiden
Sicherheitsventile in Trinkwasserspeichern werden oftmals entgegen den technischen Vorschriften installiert. Neben hygienischen Beeinträchtigungen der Wasserqualität können durch eine falsche Montage auch Schäden an den verbauten Komponenten resultieren. Wie man es nicht machen soll, zeigen diese Beispiele aus der Praxis.
Zunächst einmal Grundlegendes zum Installationsort: Dass Membransicherheitsventile in die Trinkwasserleitung kalt eingebaut werden müssen und sich zwischen dem Anschluss des Sicherheitsventils und dem Trinkwassererwärmer keine Absperrarmaturen, Verengungen und Siebe befinden dürfen, sollte dem Fachmann bekannt sein und leuchtet ein. Überdies, und hier finden sich bereits Abweichungen in der Praxis, sollten die Sicherheitsventile nach DIN 1988-200 „gut zugänglich angeordnet sein und sich in der Nähe des Trinkwassererwärmers befinden. Die Zuführungsleitung zum Sicherheitsventil ist mindestens in der Nennweite des Sicherheitsventils und mit einer Länge ≤ 10 x DN auszuführen.“ Mitunter liest man von maximal 1 m Abstand. Weiterhin fordert die Norm, dass Sicherheitsventile so angeordnet werden, dass die anschließende Entlastungsleitung mit Gefälle verlegt werden kann. Es gilt als vorteilhaft, das Sicherheitsventil oberhalb der Speicheroberkante zu platzieren.
Die hier gezeigten typischen Beispiele aus der Praxis hat wohl jeder schon gesehen. Besser macht es das nicht. Solche Fehler lassen sich einfach vermeiden. Das gilt insbesondere für die hier vielfach zu sehenden und längst nicht mehr zulässigen Heizungsfülleinrichtungen.