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Warum Fachkräfte wechseln

Wertschätzung und ein gutes Betriebsklima sind entscheidende Faktoren, um Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Das gilt auch und insbesondere im SHK-Handwerk

Dimitrij Krasontovitsch ist Mitgründer der Candidate Flow GmbH und Mitentwickler der Candidate-Flow-Methode. Er hat sich auf die Gewinnung von Fachkräften im DACH-Gebiet spezialisiert. (Candidate Flow)

 

„Fachkräfte wechseln, wenn sie mit dem Betrieb nicht zufrieden sind. Die Wechselmotivation hängt also sehr stark mit dem Zufriedenheitsfaktor zusammen.“ Zu diesem Ergebnis kommt Dimitrij Krasontovitsch nach über 800 Gesprächen mit Anlagenmechanikern. Und er stellt klar: „Die zwei Hauptargumente, warum Fachkräfte wechseln, sind einerseits Wertschätzung und andererseits das Betriebsklima.“ Im Gastbeitrag erläutert Krasontovitsch, welche Maßnahmen sich aus diesen Erkenntnissen für den eigenen Betrieb ableiten lassen.

Beim Thema Wertschätzung gibt es im Großen und Ganzen drei Punkte, die dazu führen, dass sich Mitarbeiter im Betrieb wertgeschätzt fühlen und demnach lange bleiben oder über kurz oder lang zu einem Betrieb wechseln, bei dem diese Wertschätzung gegeben ist.

1. Arbeitsleistung sehen

Häufig argumentieren Anlagenmechaniker, dass eine fehlende Wahrnehmung für sie das Schlimmste ist. Das heißt zum Beispiel, dass, wenn Überstunden geleistet werden, dies weder wahrgenommen noch gedankt wird.

2. Fehlende Weiterbildung

In den Gesprächen berichten Fachkräfte außerdem, dass keine oder zu wenig Zeit für Weiterbildungen eingeräumt wird. Fachkräfte, welche eine Sinnhaftigkeit in ihrer Aufgabe sehen, wollen sich jedoch weiterentwickeln und weiterbilden.

3. Keine falschen Versprechungen machen

Fachkräfte berichten davon, dass ihnen etwas versprochen wird, was aber dann nicht eingehalten wird – Weiterbildungen, Lohnerhöhungen oder ähnliches. Diese Täuschung führt unweigerlich dazu, dass das Vertrauen in den Vorgesetzten verloren geht.

Entscheidend ist das Betriebsklima

Ein weiterer Aspekt, warum Fachkräfte häufig den Betrieb wechseln, ist das vorherrschende Betriebsklima. Auch hier gibt es mehrere Teilbereiche. Nachfolgend einige Beispiele.

Keine Planung & Organisation

Oftmals wird bemängelt, dass die Tages- und Wochenplanung in den Betrieben sehr chaotisch abläuft. Der Arbeitstag wird nicht vernünftig vorbereitet. Häufig wird aus dem Büro angerufen, man soll noch „schnell da und dorthin“, um Störungen zu beseitigen. Oft auch kurz vor Feierabend. So werden Stresssituationen mit dem Vorgesetzten provoziert.

Zu viele Überstunden

Wir hören zudem oft, dass Anlagenmechaniker extrem viele Überstunden leisten müssen und dadurch das Familienleben oder geplante Freizeitaktivitäten leiden.

Diese Maßnahmen schaffen Abhilfe

Gespräche führen

Individuelle Gespräche mit den Mitarbeitern sind unerlässlich. 30 Minuten im Monat sollten dafür durchaus kalkuliert werden. Wichtig: Ehrlichkeit und Transparenz. Kann man die Wünsche umsetzen und bis wann? Und wenn nicht, warum? Ebenso sollte man bei so einem Gespräch immer auf die Arbeitsleistung eingehen und die positiven Aspekte hervorheben. In dem Atemzug sollte man sich auch für Überstunden und alles, was außerhalb der normalen Tätigkeit geleistet wurde, bedanken. Eine ehrlich gemeinte Wertschätzung gehört ebenso dazu wie konstruktive Kritik.

Planung & Organisation erleichtern

Betriebe, in denen Wochenpläne geschrieben und klar kommuniziert werden oder eine digitale Planung zur Verfügung steht, minimieren Stresssituationen bei den Mitarbeitern. In der Folge machen diese weniger Fehler und können sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren. Sie nehmen dies als ein sehr positives Betriebsklima wahr.

Weiterbildung

Gute Monteure wollen sich weiterbilden. Nur die Wenigsten wollen 30 Jahre lang immer das Gleiche machen. Die Lösung ist simpel: Man kann seinen Mitarbeitern aktiv Herstellerschulungen oder Zusatzqualifikationen wie den Kälteschein anbieten. Auch dadurch steigt die wahrgenommene Wertschätzung.

Wenn man sich als Inhaber diese wenigen Punkte bewusst macht und auch die entsprechenden Maßnahmen umsetzt, wird man feststellen, dass man sehr schnell sowohl die Wertschätzung als auch das Betriebsklima verbessern kann – und dass ohne großartig Kosten zu produzieren. Man hält so zum einen seine Mitarbeiter und zieht zum anderen neue Bewerber an. Welche weiteren Maßnahmen zusätzlich eingeführt werden können, kann über die Candidate Flow-Webseite angefragt werden.

Autor: Dimitrij Krasontovitsch, Geschäftsführer und Mitgründer der Candidate Flow GmbH

https://candidate-flow.de/

 

 

Candidate Flow hilft Monteure und Kundendiensttechniker einzustellen

SHK-Betrieben bietet Candidate Flow eine kostenlose Potenzialanalyse. Dabei erfahren sie unter anderem, ob der Betrieb das Potenzial hat, SHK Fachkräfte plan - bar in 30 Tagen einzustellen. Eine Beratungsleistung in Höhe von 2000 Euro erhalten IKZ-Select Mitglieder kostenlos. Infos unter www.candidate-flow.de

 


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