Tankanlage vor dem Haus platzieren
Auslagerung des Brennstoffbehälters aus dem Gebäude bietet Platzgewinn für Wohn- oder Nutzfläche
Endlich mehr Platz! Das wünschten sich Ines und Simon Köhne aus dem westfälischen Hamm schon lange. Um ein 70er-Jahre-Haus in ein modernes Zuhause zu verwandeln, investierte das junge Paar in die Gebäudesanierung, bei der ein zusätzlicher Nutzraum erschlossen werden konnte.
Weißer Putz, dunkelrote Klinker, die Haustür flankiert von einer Wand aus Glasbausteinen. Und davor ein hüfthoher, wettergegerbter Jägerzaun, der das Grundstück umrandet: Es grüßen die Siebziger! In Uentrop, einem Stadtbezirk von Hamm am Nordostrand des Ruhrgebiets, nichts Ungewöhnliches. Wie es in dem Altbau anno 1972 aussah, bevor Ines und Simon Köhne begonnen haben, Wände und Beläge herauszureißen, lässt sich nur noch erahnen. Mitte März dieses Jahres, gleich nachdem der Kaufvertrag unter Dach und Fach war, ist das junge Paar ins Abenteuer Altbausanierung gestartet. Aus zwei ehemaligen Mietwohnungen sollte „ein rundes Ganzes“ werden. „Im Prinzip mussten wir fast alles neu machen“, berichtet der junge Hausherr. Elektrik, Sanitäranlagen und Energieversorgung lagen dabei komplett in der Hand von Handwerksbetrieben.
Wärmeerzeugung nach Objektanforderungen
Mit dem Start der Arbeiten war für die Hausbesitzer direkt klar: „Die alte Ölheizung muss raus“, um so u. a. zusätzlichen Raum zu gewinnen. Als Alternativen standen eine Pelletheizung, eine Wärmepumpenanlage und ein Gasbrennwertgerät auf dem Prüfstand. Die Wärmepumpe war allerdings schnell vom Tisch, da es eine zu hohe Investition für das junge Paar geworden wäre. „Auch die Pelletheizung hätte unser Renovierungsbudget gesprengt“, erklärt der Bauherr.
Bei der Suche nach einer passenden Lösung spielte auch die Lage ihres neuen Eigenheims eine Rolle. Weil die Siedlung nicht ans Erdgasnetz angeschlossen ist, kam Erdgas nicht in Frage. Damit war der Einsatz einer Gasbrennwerttherme aber nicht ausgeschlossen, da mit dem Brennstoff Flüssiggas eine Alternative gegeben ist. Zudem rechnet sich diese. Denn seit Januar 2021 ist für jede Tonne Kohlendioxid, die beim Verbrennen von Öl oder Gas entsteht, eine Abgabe fällig: die CO2-Bepreisung. Da Flüssiggas im Vergleich zu Öl rund 15 Prozent weniger CO₂ freisetzt, beträgt der Preisanteil zunächst nur rund vier Cent pro Liter.
Tankanlage vor dem Haus
„Ein echter Zugewinn ist außerdem, dass nun kein Tank mehr im Keller stehen muss“, erklärt Simon Köhne. Bei der Besichtigung von Haus und Grundstück durch den Progas-Fachberater Jürgen Rickert stellte sich heraus: Im Vorgarten ist der Flüssiggas-Tank optimal untergebracht. Dort kann er sogar unterirdisch lagern, und zu den Anschlüssen im Keller ist es nur ein kurzer Weg. Einzig der unscheinbare Domschachtdeckel weist auf das Brennstofflager hin. Ausgehend von 190 m2 Wohnfläche des Gebäudes sind die neuen Hausbesitzer mit der mittleren Tankvariante von 4850 l gut versorgt. Eine Füllung liefert bis zu 30 300 kWh Energie.
Im April 2021 wurden die Installationsarbeiten durchgeführt. „Wir mussten lediglich das Ausheben der Grube organisieren, den Rest hat unser Flüssiggas-Anbieter übernommen“, berichtet Ines Köhne. Das Paar hat sich entschieden, den Tank zu mieten statt zu kaufen. Eine Lösung, die das Komplettpaket „PROGAS plus“ vorsieht – es umfasst nicht nur das Anliefern und Aufstellen des Tanks inklusive Installation von Rohrleitung, Hausanschluss und Gaszähler. Zum Rundum-Sorglos-Service gehören auch das regelmäßige Befüllen des Tanks, Wartungen, Sicherheitsprüfungen und größere Reparaturen. All das ist bereits in den monatlichen Abschlägen enthalten.
Mit dem Abschluss der Arbeiten im Herbst des laufenden Jahres haben die Auftraggeber ihr Ziel erreicht: Eine eigene Immobilie mit mehr Platz. Zudem kann die Brennstoffversorgung, durch die Bevorratung vor dem Gebäude, auf leichte Art erfolgen.
Bilder: Progas/Marcel Kusch