Werbung

Es fehlt eine anerkannte Regel der Technik

Trinkwasser-Installationen: Wann schwankt die Temperatur zu sehr?

Das Trinkwassernetz in Gebäuden ist ein in sich geschlossenes, hydraulisches System: Wird an einer Stelle Wasser entnommen, ändert dies die Druckverhältnisse und damit den Wasserdurchfluss an anderer Stelle. Daher sind dort schwankende Trinkwassertemperaturen unvermeidlich. (TÜV SÜD)

AdobeStock – Maridav

 

Schwankt die Trinkwassertemperatur in einem Gebäude zu sehr – etwa unter der Dusche während anderweitiger Wasserentnahme – stellt das mitunter einen Baumangel dar, birgt Verbrühungsrisiken und mindert den Nutzungskomfort. Allgemeingültige normative Vorgaben für Bauherren, Fachplaner und Installateure fehlen bisher. TÜV SÜD sieht Schwankungen von ± 2 K als umsetzbar und hält mehr als ± 21 K für unzulässig.

Strengere Hygieneauflagen

Das Thema hat in den vergangenen Jahren an Relevanz gewonnen, denn einerseits erwarten Nutzer mehr Komfort und andererseits gelten strengere hygienische Anforderungen. Im Herbst 2011 wurde die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) novelliert und das Minimierungsgebot aus § 6 präzisiert. In Zuge der Novellierung wurde auch die DIN 1988 für Trinkwasserinstallationen überarbeitet. Teil 300 dieser Norm definiert technische Regeln, um die maximalen Rohrdurchmesser zu ermitteln. Zuvor wurden die Rohre tendenziell etwas größer dimensioniert. Daraus folgen jedoch auch stärkere Temperaturschwankungen. Denn je kleiner der Rohrdurchmesser, desto größer die Fließgeschwindigkeit und entsprechend stärker variiert diese auch bei Druckänderungen.

Artikel weiterlesen auf IKZ-select (BASIC-Inhalt, kostenfrei nach Registrierung)

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: