Lunos / ebm-papst: Badlüfter mit EC-Technologie: Leistungsstark und geräuscharm
Im Zuge der Energiesparverordnung bekommen viele Immobilien eine neue Dämmung. Die Gebäudehüllen werden dichter und die Energieeffizienz der Wohngebäude steigt. Gleichzeitig sinkt dadurch aber die Luftwechselrate.
Vor allem in Nassräumen erhöht sich dadurch das Risiko für Schimmelbildung. Abluftgeräte müssen dann in Bad und Toilette für ein gesundes und angenehmes Klima sorgen. Für diese Aufgabe hat die LUNOS Lüftungstechnik GmbH gemeinsam mit der ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG in einer Partnerschaft eine neue Produktreihe für den Sanitärbereich entwickelt: die Lüfter „Silvento ec“. Mit einem speziellen EC-Radialgebläse sollen sie leistungsstark, effizient und zugleich leise arbeiten.
Eingesetzt wird in dem Lüfter die „GreenTech EC“-Technologie von ebm-papst. „Gegenüber herkömmlichen Asynchronmotoren dieser Baugröße überzeugen die Ventilatoren durch ihren deutlich höheren Wirkungsgrad von über 60%“, so der Hersteller. Das EC-Radialgebläse mit einem Laufraddurchmesser von 160 mm wurde speziell für die Lüfter „Silvento ec“ entwickelt. Durch diese Komponenten ergebe sich ein entscheidender Vorteil: „Die höhere Effizienz des Motors führt zu einer geringeren Leistungsaufnahme.“ Bei der Standard-Fördermenge von 60 m³/h seien es nur noch 6 gegenüber 13 W bei der bisher verwendeten AC-Variante. Das mache sich besonders im Teillastbereich bemerkbar. „Denn der EC-Motor lässt sich deutlich stärker in den Drehzahlen reduzieren als der zuvor eingesetzte Einphasenkondensatormotor“, so das Unternehmen. Der Radialventilator in den Silvento-Lüftern soll so Luftleistungen von <20 m³/h bei einer Leistungsaufnahme <2 W ermöglichen.
Der EC-Motor wird mit geräuscharmer Kommutierung betrieben. Die soll für mehr Laufruhe und damit für weniger Geräusch sorgen. Zudem wurden unterschiedliche Steuereingänge in die Elektronik integriert. Eine Besonderheit des Gebläses ist eine Versorgungs- und eine Kommunikationsschnittstelle zu einer externen Elektronik, die als Kommandozentrale dienen kann. Über unterschiedliche Sensoren kann dort eine Steuerungsstrategie für den Ventilator in Abhängigkeit von den Bedingungen im Raum erstellt werden. Je nach Steuersignal arbeitet der Ventilator dann beispielsweise im Flüstermodus oder bei erhöhter Feuchteeinbringung mit maximaler Luftleistung. Mit den Daten des Ventilators lässt sich laut Herstellerangaben auch die nach DIN18017 geforderte Druckstabilität realisieren.
Für die „Silvento ec“-Lüfter nutzten die Ingenieure von Lunos die Schnittstelle, um mit ihrer Regelungstechnik anzusetzen. Das Team veränderte die Druck-Volumenstromkennlinie mit einem Regelalgorithmus so, dass der Volumenstrom unter allen erdenklichen Einbausituationen immer konstant gehalten wird. „Ohne zusätzliche Sensoren erreichen die Lüfter so eine Volumenstromkonstanz bis über 400 Pascal Stördruck“, erläutert Michael Merscher, Technischer Leiter bei Lunos.
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