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Grünes Data Center Cooling

Pumpentechnologie aus Dortmund für Rechenzentrum von Google

Hamina, Finnland: Aus einer ehemaligen Papierfabrik machte Google eines der energieeffizientesten Rechenzentren mit über 9000 m² Nutzfläche.

Standortvorteil Finnischer Meerbusen: Das kalte Meerwasser, oft nahe dem Gefrierpunkt, wird zur Serverkühlung genutzt. Im Vergleich zu konventionellen Kühlmethoden ist das deutlich energiesparender.

„Green IT“ par excellence: Die grünen Wilo-Pumpen der Baureihe „CronoLinie-IL” tragen mit hohen Wirkungsgraden und geringen Life Cycle Costs zur beispielhaften Effizienz des Google-Rechenzentrums in Hamina bei.

Der Strombedarf für Rechenzentren betrug 2011 weltweit 684 Mrd. kWh. Zum Vergleich:

Ganz Deutschland verbrauchte im selben Jahr „nur“ etwa 607 Mrd. kWh. Prognosen gehen davon aus, dass der Energiehunger, angetrieben durch das Cloud Computing, bis 2020 um 63 % steigen wird.

 

 

Im 9000 m² großen Google-Rechenzentrum im finnischen Hamina werden die Server mit kaltem Meerwasser auf Betriebstemperatur gehalten. Zum Einsatz kommen Wilo-Pumpen vom Typ „CronoLine-IL“, sie leisten einen Beitrag zur Ökologie und Ökonomie eines Hauptknotenpunktes der globalen Datenautobahn.

Der Strombedarf für Rechenzentren betrug 2011 weltweit 684 Mrd. kWh. Zum Vergleich: Ganz Deutschland verbrauchte im selben Jahr „nur“ etwa 607 Mrd. kWh. Prognosen gehen davon aus, dass der Energiehunger, angetrieben durch das Cloud Computing, bis 2020 um 63 % steigen wird. Stand heute entfallen 22 % des Energieverbrauchs in Rechenzentren auf die Kühlung. Daher ist die Wasserkühlung durch natürliche Ressourcen wie in Hamina ein entscheidendes Konzept zur Effizienzsteigerung.
An die Pumpen, die im Rechenzentrum das Kühlwasser fördern, werden hohe Effizienzkriterien gestellt, wie ein Blick auf die hier eingesetzten Wilo-Pumpen „CronoLine-IL“ zeigen. Um die erforderlichen Kühlwassermengen bereitstellen zu können, sind die Trockenläuferpumpen als Inliner horizontal in die Rohrleitungsstrecken installiert. Die Rohrdimensionen der Kühlkreisläufe gehen von DN 150 bis 200. Der hydraulische Wirkungsgrad der „CronoLine-IL“ mit Anschluss-Nennweite DN 150 beträgt nach Unternehmensangaben über 80 %, mit DN-200-Anschluss gut 70 %. Die Motoreneffizienz wird mit 94 % angegeben. Zusätzliche Energieeinsparungen würden durch die bedarfsgerechte Drehzahlregelung der Pumpen über Frequenzumformer erzielt.

Betriebssicher und betriebsgünstig
Das Internet schläft nie. Allein die Anzahl von vielen Zehntausend Suchanfragen, die Google pro Sekunde beantwortet, zeigt die hohen Anforderungen, die der Konzern an die Verfügbarkeit seiner Rechenzentren stellen muss. Hinzu kommen wichtige Cloud-Dienste für Unternehmen mit weltweiten Standorten, die Daten rund um die Uhr verfügbar halten. Neben der Computertechnik als solches ist daher auch die Kühlung ein entscheidender Faktor für die Betriebssicherheit. Moderne Serversysteme sind zwar inzwischen für Arbeitstemperaturen bis rund 35 °C zugelassen. Doch ohne Kühlung würde diese Grenze in kürzester Zeit überschritten und alles lahmlegen.

Green IT gewinnt an Bedeutung
„Die Digitalisierung in Unternehmen schreitet rasant voran. Für das private Umfeld trifft dies natürlich genauso zu – wie das Stichwort ‚Smarthome‘ beweist. Gleichzeitig werden aber die Energieressourcen knapper. Somit gewinnt ‚Green IT‘ immer mehr an Gewicht“, kennt Sven Prochowski (Senior Vice President Group Information Management) die Entwicklungen beim Data Center Cooling auch aus der Anwendersicht. So sieht das auch der IT-Konzern Cisco und prognostiziert einen gewaltigen Zuwachs der Internet-Nutzung bis 2020: Hatten 2015 „nur“ 40 % der Weltbevölkerung einen Zugang zum Web, sind es 2020 wohl 52 %. Gleichzeitig ermöglicht der technologische Fortschritt, immer größere Datenmengen zu transportieren. Erzeugten die User 2015 noch einen Datentransfer von 9,9 GB pro Kopf und Monat, werden 2020 voraussichtlich die 25 GB überschritten – eine Steigerung von 150 %1) „Die Technologiesprünge der Computertechnik sind enorm und im Alltag für die meisten Menschen ganz offensichtlich. Hinter den Kulissen spielt allerdings auch eine vermeintlich konventionelle Technologie wie die Pumpentechnik eine sehr wichtige Rolle, damit Energieeffizienz und globale Vernetzung zusammenfinden. Wilo trägt mit seiner Forschungs- und Entwicklungsleistung dazu bei“, bekräftigt Dr.-Ing. Markus Beukenberg, Chief Technology Officer (CTO) bei Wilo.

Bilder: Google
www.wilo.de


1) Prognose „VNI Complete Forecast Highlights“,Stand Juli 2016, CISCO

 


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