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Funktion und Nutzen eines ­Luftentfeuchters

Kondensation als Grundprinzip

Die Grafik verdeutlicht schematisch die Arbeitsweise des Luftentfeuchters.

Der mobile Luftentfeuchter der Serie „ETF“ von Remko ist mit Entfeuchtungsleistungen zwischen 30 und 55 l pro Tag erhältlich.

Um eine möglichst wirtschaftliche Betriebsweise sicherzustellen, sind bei der Aufstellung einige Faktoren zu beachten.

 

Schimmel und ein sprichwörtliches „Waschküchenklima“ in den eigenen vier Wänden machen es deutlich: Hier herrscht ein Feuchteproblem. Grund dafür ist die aus Gebäudeteilen oder anderen Materialien sowie durch den Menschen eingebrachte Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf, die von der umgebenden Luft aufgenommen wird. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit rapide an. Abhilfe schafft nur eine Reduzierung durch den Einsatz eines Luftentfeuchters. Wie er funktioniert, zeigt dieser Beitrag.

Der Begriff Luftfeuchtigkeit gibt den Anteil des Wasserdampfes in der Luft an. In Abhängigkeit von der Temperatur kann Luft nur eine bestimmte Höchstmenge an Wasserdampf aufnehmen. Das geläufige Maß für die Luftfeuchtigkeit ist die relative Luftfeuchte, die in Prozent angeben wird. Sie gibt für die aktuelle Temperatur das Verhältnis des momentanen Wasserdampfgehalts zum maximal möglichen Gehalt an. Das heißt: Bei einer relativen Luftfeuchte von 50% enthält die Luft die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei entsprechender Temperatur möglich wäre. Für Wohnräume z.B. gilt eine relative Luftfeuchte von 45 bis 60% als angemessen.
Generell ermöglichen höhere Lufttemperaturen eine höhere Wasserdampfkonzentration in der Luft. Das heißt, wird Luft erwärmt, so steigt ihre Aufnahmefähigkeit an maximal möglicher Wasserdampfmenge an; die tatsächlich enthaltene Wasserdampfmenge bleibt dabei jedoch gleich. Das Resultat: Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Im Umkehrschluss sinkt bei der Abkühlung der Luft die Aufnahmefähigkeit der maximal möglichen Wasserdampfmenge. Auch hier bleibt jedoch die tatsächlich in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge gleich. Das Resultat: Die relative Luftfeuchtigkeit steigt.
Sinkt die Temperatur nun weiter ab, wird die Aufnahmefähigkeit der maximal möglichen Wasserdampfmenge soweit reduziert, bis sie der tatsächlich enthaltenen Wasserdampfmenge entspricht. Damit ist die sogenannte Taupunkttemperatur erreicht. Wird die Luft unter den Taupunkt abgekühlt, kondensiert der Wasserdampf und der Luft wird die Feuchtigkeit entzogen. Beobachten lässt sich das z.B., wenn man eine kalte Wasserflasche in eine warme Umgebungsluft stellt: Sie beschlägt von außen; es bilden sich kleine Wassertropfen. Eben dieses physikalische Grundprinzip macht man sich beim Einsatz eines Luftentfeuchters zunutze.

Luftfeuchtigkeit ­reduzieren
Erst einmal sollte bei größerem Luftfeuchtigkeitsumfang so schnell wie möglich die Quelle festgestellt und das weitere Auftreten von Feuchtigkeit unterbunden werden. Die schon vorhandene Feuchtigkeit lässt sich mithilfe eines Luftentfeuchters aus geschlossenen Räumen entfernen. Grundsätzlich stehen zwei unterschiedliche Gerätetypen auf dem Markt zur Verfügung: Sie arbeiten nach dem Adsorptionsprinzip oder dem bereits angedeuteten Kondensationsprinzip. Ersteres kommt ohne den Einsatz von Kältemittel und Kompressor aus. Für die Entfeuchtung sorgt stattdessen ein sogenanntes Kieselgel, welches überschüssige Feuchte aufnehmen und abgeben kann. Da in den meisten Fällen jedoch die Variante Kondensation zur Anwendung kommt, wird im weiteren Verlauf nur diese Funktionsweise erläutert.

Was passiert in einem Kondensation-Luftentfeuchter?
Der genaue Ablauf des Kondensationsprinzips wird am Beispiel eines Luftentfeuchters der Serie „ETF“ von Remko Schritt für Schritt verdeutlicht:
1.     Der eingebaute Feuchtefühler misst die bestehende Luftfeuchtigkeit und steuert den Einsatz des Kompressors. Wird eine vorher eingestellte maximale Luftfeuchte überschritten, schaltet das Gerät ein.
2.     Ein Umluftventilator saugt die feuchte Raumluft über das Ansauggitter an. Ein Filter verhindert, dass das Innenleben verunreinigt wird.
3.     Im Verdampfer wird der Raumluft durch Herunterkühlung Wärme entzogen, bis sie unter den Taupunkt abgekühlt ist.
4.     Der in der Raumluft vorhandene Wasserdampf schlägt sich dann als Kondensat auf den Verdampferlamellen nieder.
5.     Im Kondensator bzw. Wärmeübertrager wird die abgekühlte und nun entfeuchtete Luft wieder erwärmt und über das Ausblasgitter mit einer Temperaturerhöhung von ca. 5 bis 10°C in den Raum zurückgeblasen. Diese Energie setzt sich zusammen aus der zuvor im Verdampfer entzogenen Wärmemenge, der elektrischen Antriebsenergie und der durch Verflüssigung des Wasserdampfes freigewordenen Kondensationswärme.
6.     Die so aufbereitete, trockenere Luft vermischt sich wieder mit der Raumluft.
7.     Durch die ständige Zirkulation wird die relative Luftfeuchtigkeit im Aufstellraum allmählich reduziert. Ist die gewünschte Luftfeuchte erreicht, schaltet der Kompressor automatisch ab. Die Luftzirkulation erfolgt weiter.

Auf die Aufstellbedingungen achten
Damit der Luftentfeuchter seine volle Leistung ausspielen kann, sind einige Kriterien zu beachten. Zum einen ist stets für eine optimale Luftzirkulation zu sorgen: Hierfür sollte der Luftentfeuchter möglichst in der Raummitte und um 1 m erhöht aufgestellt werden. Zu Wänden ist wenn möglich ein Mindestabstand von 50 cm einzuhalten. Ebenfalls sollte das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe zu Heizkörpern oder anderen Wärmequellen aufgestellt werden. Fenster und Türen sind während des Betriebs geschlossen zu halten. Denn so beschränkt sich der Energieaufwand ausschließlich auf das Raumvolumen.

Bilder: Remko GmbH & Co. KG

www.remko.de

 


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