Werbung

Fahrenheit stellt Mini-Adsorptionskältemaschine vor

München/Berlin.  Der Hersteller Fahrenheit hat eine Adsorptionskältemaschine speziell für Ein- und Zweifamilienhäusern vorgestellt. Mit dem „ZEO Mini“ genannten System lässt sich aus überschüssiger Wärme Kälte produzieren. Das Kühlsystem in der Größe eines Kühlschranks erzeugt eine Kälteleistung von 6 kW. Damit lassen sich Wohnflächen von 120 m2 temperieren, berichtet das Unternehmen.

Das energieeffiziente Adsorptionskühlsystem „ZEO Mini“ von Fahrenheit. Bild: Fahrenheit GmbH

 

Zum Kühlen greift die „ZEO Mini“ auf überschüssige Wärme von Wärmenetzen, Mini BHKWs, Brennstoffzellen oder Solarthermieanlagen zurück. Im Rahmen eines chemischen Prozesses entsteht aus der Wärme Kälte. „Adsorptionstechnik kann im Rahmen der Sektorenkopplung einen sehr sinnvollen Beitrag zur Nutzung von Abwärme darstellen. Dies führt zu höherer Energieeffizienz bei Kältelösungen und extremer Reduktion von Strombedarf und CO2-Emission bei Kühllösungen“, sagt Axel Banoth, Geschäftsführer der Fahrenheit GmbH.

Ab Herbst 2021 soll die „ZEO Mini“ bestellbar sein.


So funktioniert die Adsorptionskühlung
Eine Adsorptionskältemaschine kühlt Wasser ab, das anschließend dazu dient, Räume zu klimatisieren oder beispielsweise Maschinen, Server oder andere Prozesse zu kühlen. Die Besonderheit der Adsorptionskälte ist, dass sie Wärme, wie zum Beispiel Fernwärme oder Maschinenabwärme, anstatt Strom als Hauptantriebsenergie nutzt.
Die Adsorptionskälteaggregate arbeiten nach dem Prinzip der Feststoffsorption, Adsorption (lat. (an-)saugen) genannt. Adsorption bezeichnet die Anreicherung von Stoffen (Gase oder Flüssigkeiten) an der Oberfläche eines Festkörpers, dem Adsorbens. In Adsorptionsprozessen wird Wasserdampf vom Sorptionsmaterial (Silikagel oder Zeolith) „angesaugt“ und aufgenommen (adsorbiert), wodurch Wasser verdampft, und Kälte erzeugt wird. Ist das Material gesättigt, wird es durch Wärmezufuhr regeneriert. Fahrenheit verwendet als Kältemittel reines Wasser ohne synthetische Kältemittel. Mit den Aggregaten lässt sich ein GWP Global Warming Potential (Treibhauspotential) von Null realisieren. Die Vorgaben der EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase (F-Gase Verordnung) werden eingehalten.

 


Artikel teilen: