Ausgabe 5/2005, Seite 3 |
Praxis
Tipps für Praktiker
Wie pflegt und reinigt man Sanitär-Armaturen, Keramik und Acryl?
Kalkflecken und Schmutzränder
Kalkflecken und Schmutzränder sind die zwei größten Übel im Bad. Durch regelmäßige Reinigung sind sie jedoch kein Problem. Als tägliche Routine empfiehlt es sich, das Waschbecken und die Armatur mit einem Schwamm oder weichen Putztuch und etwas Putzmittel zu reinigen. Anschließend mit klarem, kaltem Wasser nachspülen und trockenreiben. Neben handelsüblichen (nicht säurehaltigen) Badreinigern eignet sich hierfür auch normales Spülmittel.
Intensiveres Putzen kann vermieden werden, wenn die Wanne oder Duschtasse am besten sofort nach Benutzung gereinigt wird. So können Rückstände von Körperpflegemitteln wie Shampoo und Duschgel gar nicht erst eintrocknen.
Schwarze Streifen im Waschbecken
Schwarze Streifen im Waschbecken können durch Metallabrieb entstehen, z.B. von einem Rasierer oder von Schmuck. Diese Spuren lassen sich sicher mit Stahlreiniger (z.B. Stahlfix) entfernen, der gezielt auf die verschmutzte Stelle aufgetragen wird. Da die Substanzen jedoch die Oberfläche angreifen, sollte der Reiniger nicht zu häufig angewendet werden.
Kalkränder
Hartnäckige Kalkränder lassen sich am besten mit gewöhnlichem Haushaltsessig oder Essigreiniger entfernen. Nach einer kurzen Einwirkzeit können die Schmutzreste mit einem weichen Tuch und viel klarem Wasser entfernt werden. Gegebenenfalls muss dieser Vorgang wiederholt werden. Auf keinen Fall dürfen Kalkentferner, die für das Reinigen von Heißwassergeräten geeignet sind, verwendet werden. Sie enthalten Chemikalien, die Acryl-Oberflächen (z.B. in der Dusche oder Wanne) dauerhaft verfärben können.
Quelle:
Ideal Standard GmbH, Bonn.Für weitere Fragen zu Ideal-Standard-Produkten hilft der Kundendienst gerne weiter: Tel.: 0228/521-580.
Lohnt sich eine Ost-West-Anlage? Oder kann ich eine Solaranlage nur nach Westen bzw. Osten ausrichten?
Eine kombinierte Ost-West-Anlage kann realisiert werden, wenn architektonische Gründe oder lokale Gründe gegen eine "reine" Ost- oder West-Anlage sprechen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass eine Ost-West-Anlage mit einem größeren technischen Aufwand verbunden ist: Solarregelung und Hydraulikkreislauf einschließlich Pumpe sind gegenüber einer "reinen" Ost- oder Westanlage aufwendiger. Daher ist eher eine Ost- bzw. West-Anlage mit einer größer ausgelegten Kollektorfläche zu empfehlen.
Quelle:
Stiebel Eltron, Holzminden.Bei technischen Fragen zu Stiebel-Eltron-Produkten hilft das Info-Center gerne weiter: Tel.: 01803/702010.
Woran kann es liegen, dass die Raumtemperatur deutlich über der eingestellten Temperatur liegt?
1. Das Thermostatventil erfasst nicht die Raumtemperatur, sondern wird von kälterer Luft, z.B. Zugluft, beeinflusst.
2. Fremdwärmeeinflüsse können zum Anstieg der Raumtemperatur führen, obwohl das Thermostatventil die Wasserzufuhr zum Heizkörper abgesperrt hat.
Daher sollte man grundsätzlich dafür sorgen, dass das Thermostatventil nur von der zirkulierenden Raumluft umströmt wird. Gegebenenfalls muss ein Thermostatventil mit Fernfühler oder mit Ferneinsteller eingebaut werden.
Quelle:
Theodor Heimeier GmbH & Co. KG, Erwitte.Bei technischen Fragen zu Heimeier-Produkten hilft der technische Kundendienst gerne weiter: Tel.: 02943/891-146.
Lassen sich Luftprobleme in Heizungsanlagen mit sauerstoffbindenden Mitteln lösen?
Das Gasgemisch in der Atmosphäre besteht aus rund 78% Stickstoff, etwa 21% Sauerstoff und 1% Spurengase.
Sauerstoff und Stickstoff gehen mit Wasser in Lösung, jedoch in einem unterschiedlichen Verhältnis. Im Gleichgewicht sind in Wasser ca. 33% Sauerstoff und 66% des Inertgases Stickstoff gelöst (Inertgas: Ein Gas, das nicht mit anderen Stoffen eine chemische Reaktion eingeht, es verhält sich neutral). Wenn der Sauerstoff nicht mit Bindemitteln gebunden ist, löst er sofort Korrosionen aus. Luftprobleme resultieren ausschließlich von dem Inertgas Stickstoff - es bleibt im System. Hier ist der Ansatz zur Problemlösung zu suchen.
Quelle:
Spirotech bv, Düsseldorf.Für weitere Fragen zum Thema "Luft in Heizungsanlagen" helfen die Mitarbeiter der technischen Hotline gerne weiter: Tel.: 0211/38428-0.
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