Ausgabe 8/2003, Seite 3 |
Sanitär/Heizung
Sonnenwärme richtig einfangen
Eine Solaranlage für die Brauchwassererwärmung lässt sich fast überall installieren. Die Initiative Solarwärme Plus gibt Tipps, wie man durch richtige Aufstellung Sonnenwärme optimal nutzen kann.
Für den Warmwasserbedarf eines Vier-Personenhaushaltes reicht eine Kollektorfläche von 5-6 m2 aus. Diese sollte möglichst nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet sein. Der Ort für die Aufstellung kann das Hausdach, die Garage oder auch die Balkonüberdachung sein. Am meisten Sonnenwärme liefert die Solaranlage, wenn der Neigungswinkel des Kollektors etwa 45 Grad beträgt und keine Bäume oder andere Gebäude die Fläche beschatten.
Wer eine Solarkollektoranlage bauen möchte, sollte einige Punkte beachten. (Bild: Initiative Solarwärme Plus) |
Um Kosten zu sparen und Energieverluste zu vermeiden, sind kurze Leitungswege zwischen Flach- bzw. Vakuum-Röhrenkollektor und Warmwasserspeicher vorteilhaft. Dazu wird in neuen Häusern oftmals ein Gasheizkessel im Dach installiert. Aber auch jeder Öl-Niedertemperatur- oder Öl-Brennwertkessel kann mit einer Solaranlage kombiniert werden. Dieser Wärmeerzeuger befindet sich dann meist im Keller.
In Deutschland kann eine Solarwärmeanlage in den Sommermonaten bis zu 100 Prozent des Warmwasserbedarfs decken. In den übrigen Monaten unterstützt der Wärmeerzeuger die Solaranlage, das Brauchwasser auf Temperatur zu bringen.
Für die Planung und Installation von Solarkollektoren und Wärmeerzeugern ist der Heizungsfachbetrieb der richtige Ansprechpartner. Handwerkeradressen sowie Planungshilfen gibt es bei der Initiative Solarwärme Plus unter der Telefonnummer 01802/000870 (6 Cent pro Gespräch) oder im Internet auf der Homepage
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