Ausgabe 7/2003, Seite 3 |
Nachgefragt
Wie funktioniert eigentlich...
eine Strömungssicherung?
Gaskessel, Gasdurchlauferhitzer, Gasumlaufwasserheizer und Gasöfen mit atmosphärischen Gasbrennern müssen mit Strömungssicherung ausgestattet sein. Die Sicherungsfunktion betrifft den Abgasweg. Da bei den genannten Feuerstätten die Abgasführung nur nach dem Auftriebsprinzip funktioniert, kann die Intensität des Abgastransportes sehr starken Schwankungen unterliegen.
Die Strömungssicherung wirkt bei zu starkem Schornsteinzug als Nebenlufteinrichtung (a). Falls sich im Schornstein ein Rückstau ausbildet, gibt die Strömungssicherung den Abgasweg in den Aufstellraum frei (b). Sollte es im Brennerraum zu einer Verpuffung kommen, kann der entstehende Überdruck über die Strömungssicherung schnell abgebaut werden (c).
Obwohl sich die Strömungssicherung im Abgasweg befindet, gilt sie als Bestandteil der Feuerstätte. Die Strömungssicherung beinhaltet keine beweglichen Teile. Sie erfüllt ihre Funktion lediglich aufgrund ihrer Geometrie. Zwei grundsätzliche Bauformen sind üblich: Bei wandhängenden Geräten wird die Strömungssicherung durch den haubenartigen Übergang des Gerätegehäuses in das Abgasrohr gebildet. Dabei bleibt zwischen Haube und Gehäuse ein freier Luftspalt zur Umgebung. Bei bodenstehenden Geräten bildet ein offener Rohrabzweig im Abgasstutzen die Strömungssicherung.
Zusätzlich kann sich in diesem Bereich noch eine Abgasklappe (auch als Zugunterbrecher bezeichnet) befinden. Dieses Teil hat mit der eigentlichen Funktion der Strömungssicherung nichts zu tun, sondern dient der Vermeidung von Auskühlungsverlusten der Feuerstelle bei ausgeschaltetem Brenner. Diese Abgasklappe kann motorisch oder thermisch gesteuert sein.
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