Ausgabe 6/2003, Seite 14 f.


Test


Für Gas- und Wasserinstallateure

1. Wann wird eine Rückstausicherung zum Rückstauautomat?

a Wenn in eine einfache Rückstausicherung eine zweite Rückstauklappe eingebaut wird

b Wenn die Rückstauklappe in einem Rückstauverschluss bei Rückstau selbstständig schließt

c Wenn bei Rückstau eine Klappe mit Hilfe eines Flüssigkeitssensors, über eine elektronische Regelung gesteuert, motorisch geschlossen wird

d Wenn bei Rückstau ein Flüssigkeitssensor über eine Elektronik einen optischen oder akustischen Alarm auslöst

2. Welche Aufgabe hat das Sicherheitsventil in einer Trinkwarmwasseranlage?

a Schützt vor zu hohen Anlagentemperaturen

b Gleicht zu hohe Fließdrücke aus

c Leitet zu hohe Anlagendrücke in die Abwasseranlage ab

d Vermeidet zu schnell ansteigende Temperaturen

3. Weshalb müssen Ausdehnungsgefäße für Trinkwarmwasseranlagen von Frischwasser durchströmt werden?

a Zur Verbesserung der Trinkwasserqualität

b Vermeidung von Geräuschen

c Damit sich keine Legionellen bilden

d Zur Vermeidung von Temperaturanstieg

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

1. Alle aus Lebensprozessen gebildeten Stoffe sind brennbar. Um diese aber als Brennstoffe zu nutzen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Z.B. das Problem des Abbaus und der Aufbereitung von Brennstoffen: (Eine Aussage ist falsch. Kreuzen Sie diese an.)

a Die Förderung bzw. der Abbau der Brennstoffe muss industriell erfolgen.

b Unerwünschte Beimengungen in natürlichen Brennstoffen wie Gase, Wasser, Schwefel, Asche und Gesteine erfordern eine Aufbereitung.

c Wenn mehr als ein Drittel der im Brennstoff vorhandenen Energie für Förderung und Aufbereitung aufgewendet wird, ist dieser Brennstoff unwirtschaftlich.

d Alle Brennstoffe sind umweltfreundlich.

e Bei Abbau, Aufbereitung, Transport und Lagerung von Brennstoffen muss der Brandschutz sichergestellt sein.

2. Alle aus Lebensprozessen gebildeten Stoffe sind brennbar. Um diese aber als Brennstoffe zu nutzen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Z.B. das Problem des Brennwerts von Brennstoffen: (Eine Aussage ist falsch. Kreuzen Sie diese an.)

a Förderung, Aufbereitung, Transport und Lagerung eines Brennstoffs sind nur dann wirtschaftlich, wenn der Brennstoff - bezogen auf seine Masse oder sein Volumen - eine hohe Energiedichte hat.

b Der Brennwert eines Brennstoffs (bezogen auf seine Masse oder sein Volumen) ist ein Maß für die bei vollkommener Verbrennung frei werdende Wärme.

c Der Heizwert eines Brennstoffs (bezogen auf seine Masse oder sein Volumen) ist auch ein Maß für die bei vollkommener Verbrennung frei werdende Wärme, unter der Voraussetzung, dass der bei der Verbrennung entstehende Wasserdampf sich nicht zu Wasser verdichtet und die Kondensationswärme ungenutzt bleibt.

d Durch die Brennwerttechnik wird ein Teil des bei der Verbrennung entstehenden Wasserdampfs kondensiert und diese Kondensationswärme technisch genutzt.

e Durch die Brennwerttechnik wird mehr Wärme gewonnen als der Brennwert angibt.

 

Technische Mathematik

1. Ein oberirdischer Lagerbehälter für Heizöl ist neben einer Werkhalle im Freien aufgestellt. Der zylindrische Behälter aus Stahlblech hat 3 m Durchmesser und ist 5 m lang. Er ist - bei einem für oberirdische Lagerbehälter zulässigen Füllgrad von 95% - mit Heizöl EL gefüllt.

a 25 K

b 50 K

c 75 K

d 100 K

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Wie bezeichnet man den Lohn, von dem noch Abzüge für z.B. Lohnsteuer und Sozialbeiträge einbehalten werden?

a Bruttolohn

b Nettolohn

c Nominallohn

d Reallohn

2. Was gehört nicht zu den Leistungselementen bei der Lohnzahlung?

a Wissen und Können

b Freundlichkeit, Höflichkeit

c Belastung

d Umgebungseinflüsse wie Lärm, Wärme, Feuchtigkeit

3. Welches Merkmal hat nicht die soziale Marktwirtschaft?

a Produktmittel sind in Privatbesitz

b Freier Wettbewerb

c Freie Berufswahl

d Staatliche Wirtschaftslenkung


Lösungen

Für Gas- und Wasserinstallateure

 1 c

Rückstauautomaten müssen bei Rückstau selbstständig die Rückstauklappe schließen. Dies geschieht durch die Wahrnehmung einer Flüssigkeitssonde und den vorgegebenen Funktionsablauf einer Überwachungselektronik, die die Klappe schließt und den Rückstauzustand optisch und/oder akustisch meldet. Die Meldung alleine ist nicht ausreichend.

 2 c

Das Sicherheitsventil hat die Aufgabe, eine Anlage vor unzulässigem Überdruck zu schützen. Bei Überschreiten des zulässigen Höchstdruckes beginnt dieses zu tropfen oder öffnet einen Auslauf. Das Abblasewasser wird über einen offenen Auslauf der Abwasseranlage zugeführt.

 3 b

In Trinkwasseranlagen sind prinzipiell durchströmte Ausdehnungsgefäße zu verwenden. Dadurch wird vermieden, dass es zu stagnierendem Wasser kommen kann, in dem sich Krankheitserreger, insbesondere Legionellen, vermehren können.

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

 1 d

 2 e

 

Technische Mathematik

  1 c

Gegeben:
d = 3 m
l = 5 m
f = 95% = 0,95
g = 0,7 l/(m3 · K)

Gesucht:
VFüllung in m3
DV in l
DJ in K

1. Teilaufgabe:
VBehälter = d2 · 0,785 · h = 3 m · 3 m · 0,785 · 5 m = 35,325 m3
VFüllung = VBehälter · f = 35,325 · 0,95 = 33,558 m3

2. Teilaufgabe:
DV = VBehälter - VFüllung = 35,325 m3 - 33,558 m3 = 1,767 m3 = 1767 l
DV = VBehälter · f · g · DJ

Hinweis: Eine Erwärmung durch Sonneneinstrahlung um 75 K ist in unseren geografischen Breiten nicht erreichbar.

Erfolgskontrolle:

1. Teilaufgabe (Überschlagsrechnung):
3 m Durchmesser ergeben etwa 7 m2 Querschnittsfläche; 7 m2 Querschnittsfläche mal 5 m Länge ergibt ein Volumen von ca. 35 m3. Das um 5% vermindert:
35 m3 - 1,7 m3 = 33,3 m3

2. Teilaufgabe:
DV = VBehälter · f · g · DJ = 35,325 m3 · 0,95 · 0,7 l/(m3 · K) · 75 K = 1762 l

Hinweis: Nur wenn der zulässige Füllgrad (95% für einen für oberirdischen und 97% für einen für unterirdischen Lagerbehälter) beachtet wird, ist die Umwelt gegen Überlaufen von Heizöl infolge thermischer Volumenausdehnung geschützt.

 

Arbeitsrecht und Soziales

 1 a; 2 b; 3 d


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