Ausgabe 3/2002, Seite 14 f. |
Test
Für Gas- und Wasserinstallateure
1. Welche Aussage trifft auf Lötverbindungen zu?
a Löten ist ein stoffschlüssiges Fügeverfahren für metallische Werkstoffe
b Die Verwendung von Lot und Flussmittel ist erforderlich
c Zwei oder mehr Werkstücke werden dauerhaft fest verbunden
d Zusatzwerkstoff und Grundwerkstoff verschmelzen miteinander
2. Welche Werkstoffe werden in den versorgungstechnischen Berufen gelötet?
a Metallische Werkstoffe
b Nur thermoplastische Kunststoffe
c Keramische Werkstoffe
d Ausschließlich Nichtmetalle
3. Worin liegt der Unterschied zwischen Hart- und Weichlöten?
a Beim Hartlöten liegt die Schmelztemperatur des Lotes unter 450°C, beim Weichlöten über 450°C
b Mit Weichlöten können nur weiche Werkstoffe gelötet werden, beim Hartlöten weiche und harte Werkstoffe
c Beim Weichlöten liegt die Schmelztemperatur des Lotes unter 450°C, beim Hartlöten über 450°C
d Der Unterschied liegt in der Verwendung verschiedener Brenner unter Beibehaltung des gleichen Lotes
Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
1. Unterscheidungsmerkmale von Rohrsystemen für Warmwasser-Heizungen sind die Führung oder die Verteilung des Heizwassers. Bei der Verteilung werden unterschieden:
(1) "obere Verteilung" - Der Vorlauf wird über den obersten Heizkörper geführt und verteilt sich dort zu den Fallsträngen. Die Rückläufe werden unterhalb des tiefsten Heizkörpers gesammelt und mit Gefälle zum Kessel geführt.
(2) "untere Verteilung" - Vorlaufleitungen werden unter der Kellerdecke (oder im Bodenkanal) mit Steigung verlegt. Von der Vorlaufleitung zweigen senkrechte Steigstränge ab, an denen die Heizkörper angeschlossen sind. Die Rückläufe werden unter der Kellerdecke (oder im Bodenkanal) gesammelt und mit Gefälle zum Kessel geführt.
(3) Stockwerksverteilung - In einer Wohnung werden Vor- und Rückläufe waagerecht zu den Heizkörpern im Bodenaufbau verlegt.
Unter den Vorteilen der "unteren Verteilung" ist eine Angabe, die ein Vorteil einer Stockwerksverteilung ist. Kreuzen Sie diese an.
a Einfache Verteilung bis in das Dachgeschoss, keine Leitungen unterm Dach
b Geringere Wärmeverluste als bei oberer Verteilung
c Wärmeverbrauchsmessung je Wohnung an einer Messstelle möglich
d Weniger Rohrlänge als bei "oberer Verteilung"
2. Unterscheidungsmerkmale von Rohrsystemen für Warmwasser-Heizungen sind die Führung oder die Verteilung des Heizwassers. Bei der Wasserführung wird zwischen Zweirohrsystem und Einrohrsystem unterschieden. Unter den Vorteilen des Zweirohrsystems ist eine Angabe, die ein Vorteil des Einrohrsystems ist. Kreuzen Sie diesen Nachteil des Zweirohrsystems an.
a Vorlauf und Rücklauf sind getrennt
b Jeder Heizkörper erhält Vorlaufwasser von gleicher Temperatur
c Jeder Heizkörper lässt sich praktisch unabhängig von anderen schalten und regeln
d Heizkörper gleicher Art und Größe haben gleiche Wärmeleistungen
e Zur Installation wird weniger Rohrlänge als bei anderen Systemen der Heizwasserführung benötigt
Technische Mathematik
1. Für eine Pumpen-WW-Heizung von 30 kW Heizleistung ist die Lage des Betriebspunktes BSoll im Pumpendiagramm festzulegen. Die Heizung soll mit einer Vorlauftemperatur von 60°C und einer Rücklauftemperatur von 45°C betrieben werden. Dazu berechnen Sie den Förderstrom und die Förderhöhe der Heizkreispumpe, wenn ihre Leistung auf 1o/oo der Heizleistung begrenzt sein soll. Der Wirkungsgrad der Pumpe wird mit 20% angenommen.
a
b
c
d
Arbeitsrecht und Soziales
1. Welches Verhalten reicht nicht als Grund für eine fristlose Kündigung?
a Abwerbung von Betriebsangehörigen
b Betrug oder Urkundenfälschung
c Bedrohung oder Tätlichkeit gegenüber dem Arbeitgeber
d beharrliche Arbeitsverweigerung
e eine fehlerhafte Arbeit
2. Wieviel % der Krankenkassenbeiträge zahlt der Arbeitgeber?
a 100%
b 66,6%
c 50%
d 33,3%
e 0%
3. Für welche Versicherung des Gesellen zahlt der Arbeitgeber allein die Beiträge?
a Lebensversicherung
b Unfallversicherung
c Arbeitslosenversicherung
d Rentenversicherung
e Krankenversicherung
Lösungen
Für Gas- und Wasserinstallateure
1 a, b, c
Beim Löten werden mindestens 2 Werkstücke mit Lot unter Zuhilfenahme von Flussmittel mittels Wärme dauerhaft fest verbunden. Die Grundwerkstoffe werden dabei vom durch Wärme verflüssigten Lot benetzt, das sich auf der Werkstoffoberfläche ausbreitet und die Werkstücke nach dem Erkalten dauerhaft verbindet. Beim Löten wird nur das Lot geschmolzen, während beim Schweißen Grundwerkstoff und Zusatzwerkstoff verschmelzen.
2 a
Im Prinzip können alle metallischen Werkstoffe gelötet werden. Einige Werkstoffe bedürfen jedoch besonderer Flussmittel und Wärmequellen.
3 c
In der Regel liegt die Temperatur beim Weichlöten zwischen 120°C und 270°C, beim Hartlöten zwischen 670°C und 730°C, wobei die Grenze zwischen Weich- und Hartlöten durch den Schmelzpunkt des Lotes bestimmt wird und bei 450°C definiert wurde.
Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
1 c
Nur bei einer Stockwerksverteilung ist eine zentrale Wärmeverbrauchsmessung und Absperrung der Heizung für eine Wohnung oder für ein Stockwerk möglich. Bei senkrechten Strängen muss die Abgabe von Heizenergie an jedem Heizkörper gemessen werden.
Zentralheizungen werden heute überwiegend als Pumpen-Wasserheizung mit "unterer Verteilung" gebaut. Wird der Wärmeerzeuger im Dachgeschoss installiert, kann ggf. durch eine "obere Verteilung" das Heizwasser über Fallstränge zu den Heizkörpern gelangen.
2 e
Das Zweirohrsystem benötigt mehr Rohrlänge als bei Einrohrsystemen der Heizwasserführung.
Technische Mathematik
1 a
Gegeben:
PN = 30 W = 30 Nm/s
c = 1,2 Wh/(kg · K)
h = 0,1
g = 10 m/s2
DJ = 15 K
Gesucht:
D H in m
Die Werte und
Für diesen Fall ist die Auswahl einer mehrstufigen Heizkreispumpe zu empfehlen, weil die errechneten Werte schon für eine niedrigere Stufe ausreichen. Für den Übergangsbetrieb kann die Heizkreispumpe mit einer geringeren Leistung gefahren werden.
Erfolgskontrolle:
Arbeitsrecht und Soziales
1 e; 2 c; 3 b
© Alle Rechte beim Verlag