Ausgabe 8/2001, Seite 14 f.


Test


Für Gas- und Wasserinstallateure

1. Welche Leitungsbezeichnungen sind bei Gasanlagen nicht vorhanden?

a Hausanschluss

b Lüftungsleitung

c Kanalanschluss

d Verteilungsleitung

2. Welche Aussagen über Gas-Druckregler sind richtig?

a Sie haben die Aufgabe, einen niedrigen Eingangsdruck auf einen hohen Ausgangsdruck zu bringen.

b Sie können vor Gaszählern, vor Gasverbrauchseinrichtungen und am Hausanschluss eingebaut werden.

c Sie haben die Aufgabe, einen hohen ungleichmäßigen Vordruck auf einen gleichmäßigen niedrigeren Ausgangsdruck zu bringen.

d Sie können auch in Gasregelblocks eingebaut sein.

3. Welche Beschreibungen über Gasleitungsabschnitte sind zutreffend?

a Die Hausanschlussleitung beginnt an der Versorgungsleitung und führt bis zur Hauptabsperreinrichtung.

b Die Verteilungsleitung führt ungezähltes Gas zwischen Hauptabsperreinrichtung und Zähleranschlussleitung.

c Die Abzweigleitung beginnt am Zählerausgang und führt zu den Verbrauchsleitungen.

d Die Versorgungsleitung beginnt am Hausanschluss und führt bis zu den Verbrauchsleitungen.

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

1. Ein Konvektor ist ein Heizkörper aus waagerechten Rohren mit aufgesteckten Lamellen, in einer kaminartigen Verkleidung. Ein Konvektor erwärmt die Raumluft praktisch ausschließlich durch Wärmemitführung (Konvektion). Man unterscheidet statische Konvektoren für natürliche Wärmeumwälzung und Gebläsekonvektoren. Wie bei allen Heizkörpern ist auch die Heizleistung eines Konvektors abhängig von der Heizmitteltemperatur. Von welcher weiteren Einflussgröße ist die Heizleistung von statischen Konvektoren auch noch wesentlich abhängig?

a Vom Werkstoff der Lamellen

b Vom Aufstellungsort

c Vom Wasserinhalt der Rohre

d Von der Schachthöhe der Verkleidung

e Vom Werkstoff der Verkleidung

2. Wird Umweltwärme zur Raumbeheizung genutzt, sollen die Heizmitteltemperaturen möglichst niedrig sein. Das bedingt den Bau von Flächenheizungen, die mit milder Strahlung die zu beheizenden Räume erwärmen. Die am häufigsten verlegte Flächenheizung ist die Fußbodenheizung. Große Räume in Häusern mit "Niedrigenergiehaus-Standard" können durch Fußbodenheizungen ohne Zusatzheizkörper auch im Winter beheizt werden. Kleine Räume benötigen meistens zusätzliche Heizkörper zur Raumheizung. Geben Sie eine physikalisch-technische Erklärung für den obigen Erfahrungssatz.

 

Technische Mathematik

1. Ein rechteckiger, unverzweigter Luftkanal von 1 m Breite und 0,5 m Höhe soll auf 40 cm Höhe eingezogen werden. Wie viel cm misst die Breite der Einzugsstrecke, wenn die Strömungsgeschwindigkeit nicht geändert werden soll?

a 100 cm

b 112,5 cm

c 125 cm

d 137,5 cm

 

Arbeitsrecht und Soziales

1. Welche Forderung an den Arbeitnehmer kann der Vorgesetzte nicht stellen? Der Arbeitnehmer muss die ihm anvertrauten Arbeitsmittel:

a sach- und fachgerecht anwenden

b sorgfältig behandeln

c ordnungsgemäß lagern

d stets auf die Verwendungsfähigkeit prüfen

e auf eigene Kosten reparieren

2. Wann ist ein Arbeitsvertrag nicht anfechtbar?

a wenn damit gegen die guten Sitten verstoßen wird

b wenn er gegen Treu und Glauben verstößt

c wenn er durch eine Täuschung zustande kam

d wenn er in der Kneipe abgeschlossen wurde

e wenn er durch Zwang zustande kam

3. Wodurch wird ein Arbeitsverhältnis nicht aufgelöst?

a durch Kündigung

b durch Tod des Arbeitgebers

c durch einen Aufhebungsvertrag

d durch Fristablauf bei Zeitarbeitsverträgen

e durch fristlose Kündigung

4. Was ist ein einseitiges Rechtsgeschäft?

a ein Arbeitsvertrag

b ein Mietvertrag

c das Schreiben eines Testaments

d ein Darlehensvertrag

e ein Kaufvertrag

5. Was versteht man unter beruflicher Mobilität?

a vorbildliche Dienstauffassung

b Anpassungsfähigkeit bei beruflichen Veränderungen/Gegebenheiten

c Grundwissen und Grundtechniken im Beruf

d Energie und Einsatzbereitschaft

6. Welche Lohnart bezieht sich auf die tatsächliche Kaufkraft des Geldes?

a Nominallohn

b Reallohn

c Naturallohn

d Zeitlohn

e Leistungslohn


Lösungen

Für Gas- und Wasserinstallateure

 1 b, c

Der Begriff "Kanalanschluss" wird bei Abwasseranlagen verwendet und bezeichnet eigentlich den Anschlusskanal (Leitungsabschnitt zwischen Haus- und Straßenkanal). Lüftungsleitungen gibt es in Gasanlagen nicht. "Entlüftungsleitungen" bzw. Abblaseleitungen werden bei der Montage und Erstbefüllung kurzzeitig angebracht. Gasleitungsabschnitte werden wie folgt bezeichnet, von der Straße beginnend bis zur Gasverbrauchseinrichtung:

1) Versorgungsleitung
2) Hausanschlussleitung
3) Hausanschluss
4) Reinigungsstück
5) Hauptabsperreinrichtung
6) Isolierstück
7) Lösbare Verbindung
8) Hausdruckregler
9) Verteilungsleitung
10) Steigleitung
11) Zähleranschlussleitung
12) Verbrauchsleitung
13) Abzweigleitung
14) Geräteanschlussleitung
15) Geräteanschlusshahn

 2 b, c, d

Druckregler haben die Aufgabe, einen ungleichmäßigen hohen Vordruck an der Eingangsseite auf einen gleichmäßig niedrigeren Ausgangsdruck zu bringen. Sie werden am Hausanschluss, vor Gaszählern, vor Gasverbrauchseinrichtungen oder in Gasarmaturen (Gasregelblock) eingebaut.

 3 a, b

Hausanschlussleitung: Beginnt an der Versorgungsleitung und führt zur HAE (Hauptabsperreinrichtung).

Verteilungsleitung: Leitungsteil für ungezähltes Gas zwischen HAE bis zur Zähleranschlussleitung.

Abzweigleitung: Beginnt an der Verbrauchsleitung und führt zu einer Absperreinrichtung vor einer Gasfeuerstätte.

Versorgungsleitung: Straßenleitung des GVU, welche der Versorgung dient.

 

Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer

 1d

Kommentar: Mit der zunehmenden Höhe des Luftschachtes wächst der Auftrieb der erwärmten Luft, sodass damit auch die Heizleistung steigt.

 Lösungsvorschlag zu Aufgabe 2

In Bauten wird die Raumwärme durch Lüftung und Wärmetransmission über Außenwand- und Fensterflächen abgeleitet. In kleinen Räumen ist die Fußbodenfläche im Verhältnis zu den Außenflächen zu gering, um den Wärmeverlust über die Fußbodenheizung auszugleichen, weil deren Heizmitteltemperatur begrenzt ist.

 

Technische Mathematik

 1 c

Gegeben:
h1 = 5 dm
h2 = 4 dm
b1 = 10 dm

Gesucht:
b2 in dm; cm

Hinweis: In einem unverzweigten Luftkanal ist die Strömungsgeschwindigkeit konstant, wenn der Strömungsquerschnitt konstant bleibt: v = const., wenn A = const.

A2 = A1
h2 · b2 = h1 · b1

b2 = 125 cm Breite des Luftkanals an der Einzugsstelle

Erfolgskontrolle:
h2 · b2 = h1 · b1
4 dm · 12,5 dm = 5 dm · 10 dm
50 dm2 = 50 dm2

 

Arbeitsrecht und Soziales

 1 e; 2 d; 3 b; 4 c; 5 b; 6 b


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