Flexibel statt starr

Schwimmende Ansaugung im Heizöltank

Wer während der Befüllung des Öltanks die Heizung nicht ausstellt, riskiert eine Betriebsstörung. Denn beim Nachtanken wird ein eventuell im Tank vorhandener Bodensatz aufgewirbelt. Die feinen Partikel können Ölleitung und Filter verstopfen und so den Brenner lahm legen. Zu Störungen kann es aber auch kommen, wenn das Fußventil der Saugleitung zu wenig Abstand zum Tankboden hat.

Sichtbar werden angesaugte Partikel im Schauglas des Heizöl-Vorfilters. Vereinzelte punktförmige Ablagerungen oder eine dunkle Verfärbung des Filters führen jedoch in aller Regel noch nicht zu Brennerstörungen. Erst bei einem gleichförmigen Belag, der die Struktur der Filteroberfläche nicht mehr erkennen lässt, ist ein außerplanmäßiger Filterwechsel angeraten. Üblicherweise wird ein Heizölfilter nur einmal jährlich im Rahmen der Heizungswartung erneuert.

Ablagerungen am Boden der Filtertasse können auch auf einen zu knappen Abstand zwischen Saugleitungsende im Tank und Boden des Vorratsbehälters hinweisen, beispielsweise bei Saugleitungen aus Kunststoff oder Gummi, die sich im Laufe der Jahre gedehnt haben. In diesem Fall muss die Ansaugleitung vom Fachmann gekürzt oder angehoben werden. Die Mindestdistanz sollte bei einem flachen Tankboden fünf bis zehn Zentimeter, bei liegenden zylindrischen Tanks etwa zehn bis 15 Zentimeter betragen, erklärt das Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO).

Schwimmendes Ansaugsystem für den Heizöltank.

Um von vornherein auszuschließen, dass Sedimente in Ölleitung und Filter geraten, wird in neu installierten Tanks zunehmend eine schwimmende Ansaugung eingebaut. Bei diesem System hält ein Schwimmkörper aus Kunststoff die flexible Leitung beständig wenige Zentimeter unterhalb des Ölspiegels. Und selbst bei geringem Füllstand verhindert ein sternförmiger Abstandhalter, dass sich die Ansaugöffnung auf den Tankboden legt (siehe Bild).

Auch bestehende Tankanlagen können in der Regel problemlos mit einer schwimmenden Ansaugung nachgerüstet werden. Geeignet sind die flexiblen Ansaugleitungen für alle Tanksysteme. Lediglich bei Tankanlagen, die durch innere Querstreben oder Einbuchtungen in den Außenwänden verstärkt sind, sollte der Schwimmer an einer Führungsschiene angebracht werden, rät IWO. So wird vorgebeugt, dass sich der Schwimmkopf mit abnehmendem Tankpegel auflegt und trotz eines ausreichenden Vorrats kein Heizöl mehr ansaugt.

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