Ausgabe 12/2000, Seite 14 f. |
Test
Für Gas- und Wasserinstallateure
1. Welche Sicherungseinrichtungen dürfen bei Gefährdungsklasse 4 nicht verwendet werden?
a Rückflussverhinderer
b Rohrbelüfter C, D, E
c Rohrtrenner EA 1
d Sicherungskombination
2. Welche Korrosionsfaktoren sind bei Trinkwasserleitungen zu beachten?
a Wassertemperatur
b Fließgeschwindigkeit
c Wasserinhaltsstoffe
d Werkstoffauswahl
3. Welche Arten des aktiven Korrosionsschutzes sind möglich?
a Trinkwasserbehandlung
b Beschichtung der Oberflächen
c Spülung der Leitung
d Einbau einer Opfer- oder Fremdstromanode
4. Welche Aussagen zu Mischbatterien sind zutreffend?
a Mischbatterien können in Eingriff-, Zweigriff- und Thermostat-Mischbatterien unterschieden werden
b Bei Eingriff-Mischbatterien wird die Wassertemperatur durch Mischen des Wassers bereits vor der Armatur erreicht
c Die Wassertemperatur von Zweigriff-Mischbatterien wird mit je einem Ventil für Kalt- und Warmwasser eingestellt
d Thermostat-Mischbatterien regeln die Wassertemperatur mit Hilfe einer batteriebetriebenen Einstelltemperatur
Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
a 40 m
b 30 m
c 25 m
d 20 m
e 15 m
Technische Mathematik
a h = 90%
b h = 85%
c h = 83%
d h = 80%
Welche Heizleistung wird von der ersten Wohnung an die zweite abgegeben?
a ca. 0,20 kW
b ca. 0,32 kW
c ca. 0,54 kW
d ca. 0,66 kW
Arbeitsrecht und Soziales
1. Was versteht man unter passivem Wahlrecht?
a Man ist nicht verpflichtet zu wählen
b Man ist verpflichtet zu wählen
c Man kann nicht gewählt werden
d Man kann selbst gewählt werden
e Man kann selbst wählen
2. Welchen staatlichen Aufbau hat die Bundesrepublik?
a Bundesstaat
b Einheitsstaat
c Einzelstaat
d Nationalitätenstaat
e Staatenbund
3. Wo wird ein beschlossenes Bundesgesetz amtlich verkündet, damit es Gesetzeskraft erlangt?
a Im Bundesanzeiger
b Im Bundesgesetzblatt
c Im Reichsgesetzblatt
d In der Tagespresse
e In der Zeitung Parlament
4. Die Gemeinde kann dem Bürger Verpflichtungen auferlegen. Wie werden diese Regelungen genannt?
a Gemeindegesetze
b Rechtsverordnungen
c Rechtsvorschriften
d Satzungen
e Verfassungen
5. Wer hat bei der Gesetzgebung keinerlei Mitwirkung?
a Das Bundesverfassungsgericht
b Der Bundespräsident
c Der Bundesrat
d Die Bundesregierung
e Die Bundesversammlung
Lösungen
Für Gas- und Wasserinstallateure
1 a, b, c, d
Bei der Gefahrenklasse 4 sind der freie Auslauf, Rohrunterbrecher, Rohrtrenner EA 3, Rohrunterbrecher A2, Rohrtrenner EA2 oder Systemtrenner BA vorgeschrieben.
2 a, b, c, d
Temperaturen über 60°C können die Korrosion beschleunigen.
Niedrige Fließgeschwindigkeiten sind korrosionsfördernd. Zu hohe Fließgeschwindigkeiten können zu Erosionskorrosion führen.
Die Bestimmung der Wasserinhaltsstoffe ist notwendig um zu wissen, ob ein Wasser aggressiv ist oder zur Schutzschichtbildung neigt. Zu diesen gehören Kohlensäure und Carbonathärte bzw. Chloride, Nitrate und Sulfate.
Je nach Wasserbeschaffenheit und Betriebsbedingungen sind die Leitungswerkstoffe auszuwählen.
3 a, c, d
Als aktiver Korrosionsschutz ist auch der Einbau eines Feinfilters zu sehen, der unerwünschte Fremdstoffe zurückhält. Beschichtungen von Oberflächen werden zum passiven Korrosionsschutz gezählt.
4 a, c
Bei Eingriff-Mischbatterien wird die Mischtemperatur durch Mischen des Kalt- und Warmwassers in einer Mischkammer in der Armatur erreicht. Thermostat-Mischbatterien regeln die Sollmischtemperatur mit Hilfe verschiebbarer Steuerkolben, die durch Dehnstoffelemente oder Bimetallfedern die Kalt- und Warmwassermengen steuern.
Für Zentralheizungs- und Lüftungsbauer
1 e
15 m Wasserhöhe entsprechen einem statischen Druck von 1,5 bar. Das Ausdehnungswasser, das vom Druckausdehnungsgefäß aufgenommen wird, erhöht zusätzlich den Betriebsdruck der Anlage. Wird durch eine größere Höhe der Anlage der statische Druck noch ansteigen, kann der Betriebsdruck größer werden als der Schließdruck des Sicherheitsventils, sodass Heizwasser entweicht.
Eine Anlage wie oben abgebildet, kann mit höherem Betriebsdruck gefahren werden, wenn alle Bauteile für diesen höheren Betriebsdruck zugelassen sind. Wenn der Wärmeerzeuger über 3 bar Betriebsdruck abgesichert ist oder seine Nennwärmeleistung 350 kW überschreitet, ist die Anlage mit einem zusätzlichen bauteilgeprüften Druckbegrenzer auszurüsten (nach DIN 4751 T 2).
Technische Mathematik
1 a
Um den Wirkungsgrad (h ) zu bestimmen, müssen aus den gegebenen Werten zunächst Wärmeleistung () und Wärmebelastung
() errechnet werden.
Gegeben:
m = 50 kg
c = 1,2 Wh/(kg · K)
Dd
= 50 KV = 0, 333 m3
Hu,B = 10 kWh/m3
t = 10 min = 0,167 h
in kW in kWh
in %= 17960 W = 18 kW
= 19,94 kW = 20 kW
= 90%
Erfolgskontrolle:
300 kg/h · 0,0012 kWh/(kg · K) · 50 K
= 2 m3/h · 10 kWh/ m3 · 0,9 = 18 kW
2 c
Gegeben:
l = 8 m
h = 2,75 m
k = 1,63 W/(m2 · K)
DJ
= 15 K
Gesucht:
in W
= A · k ·
DJ = l · h · k · DJ= 8 m · 2,75 m · 1,63 W/(m2 · K) ·15 K = 538 W = 0,54 kW
Wird in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnung nicht beheizt, haben die anliegenden Wohnungen einen größeren Transmissionswärmeverlust. Bei der Heizkostenberechnung für eine Zentralheizung wird deshalb zum Ausgleich ein Teil der Heizkosten auf die Wohnfläche umgelegt. Alle Heizkörper-Thermostatventile müssen mit einer Frostschutzeinrichtung ausgerüstet sein, die eine Raumtemperatur von ca. 5°C gewährleistet. Manche Mietverträge verlangen eine Mindesttemperatur z.B. von 15°C. Die Thermostatköpfe für Heizkörperventile können entsprechend den Vorgaben eingestellt werden.
Arbeitsrecht und Soziales
1 d; 2 a; 3 b; 4 d; 5 e
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