IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 06/2005, Seite 40 ff. ISH 2005 - VON A - Z |
Design - Der Name ist Programm
Auch zur ISH 2005 werden sie wieder die Stars der Frankfurter Sanitär-Szene sein: Welt und auch weniger bekannte Designernamen gehören inzwischen zum Alltag der Branche wie Chrom und Keramik. Sie bringen nicht nur frischen Wind und ungewöhnliche Ideen in die verschiedenen Produktpaletten, sondern sorgen auch für Glamour und den Anspruch von Exklusivität. Dem Image der "Nasszelle" kann das nur gut tun.
Denn ganz gleich, ob Philippe Starck (Duravit/Axor), Antonio Citterio (Keramag), Matteo Thun (Jado), Andrée Putman (Hoesch), Sieger Design (Dornbracht. Duravit), Marc Sadler (Ideal Standard), F.A. Porsche Design (Keramag/Grohe), Joop! (Keramag/Koralle/Kludi) und Jette Joop (Hüppe) sowie viele andere mehr - sie alle tragen ihr Scherflein bei zum wohlverdienten Ansehen von Bad und WC.
Gemeinsam mit "F.A. Porsche Design" entwickelte Keramag seine neue Serie "F1" für den anspruchsvollen Badeinrichter. Der Hersteller weist auf Assoziationen an die Urform des Kelches hin. Auffälligstes Designmerkmal sind die angeschrägten Schnitt-Ebenen von Waschtisch, WC und Bidet. |
Design ist ein Thema, das gerade in diesen Zeiten Furore macht. Wer sein Bad neu gestalten möchte (immerhin soll das auf ein Drittel der Deutschen zutreffen), der wünscht sich für sein Geld auch etwas Besonderes. Zeitlos soll es sein, geschmackvoll und repräsentativ. Renovierer wie Bauherren greifen da gerne zu im wahrsten Sinne des Wortes "namhaften" Produkten - selbst dann, wenn ihnen der Namensgeber gänzlich unbekannt ist.
"Preiswerte Design-Linien"
Auf Anfrage der IKZ-HAUSTECHNIK nahmen eine Reihe von Herstellern Stellung zum Thema Gestaltung: Einen "Trend zu preiswerten Design-Linien und extravaganten Formen im Armaturenbereich" stellt in diesem Zusammenhang Hersteller Hansgrohe fest. Auch Keramag betont den "hohen Anspruch an Innovation und Design". Ideal Standard wird seinen Messestand in Frankfurt ganz dem Thema "Form und Design" widmen. Und auch Hansa kündigt zum Messestart an: "Alle neuen Produkte werden grundsätzlich mit hohem Designanspruch entwickelt."
"MEM" - zeitlos schönes Beispiel für gutes Design. Erst auf der letzten ISH vorgestellt, gehört sie fast schon zu den Klassikern, wurde inzwischen oft kopiert und gilt mit ihrem breiten, flachen Auslauf als Auslöser eines neuen Trends im Armaturenbereich. Zur ISH 2005 kündigt Hersteller Dornbracht eine komplette neue Einhebelmischer-Serie, ebenfalls nach den Ideen von Sieger-Design, an. |
Hier - stellvertretend für viele - ein kleiner Vorgeschmack auf eine faszinierende Auswahl formvollendeter Ideen und Produkte, mit denen die ISH in diesem Jahr aufwarten wird:
"Trend zu Realismus"
"Wir sehen einen Trend zu neuem Realismus, der durch eine Lebenswelt zum Ausdruck kommt, die nicht überzüchtet ist," so die Prognose von Dornbracht: "Für das Design übersetzt bedeutet dies eine klare, moderne aber nicht progressive Formensprache." Der Hersteller wird auf der ISH eine neue, komplette Einhebelmischer-Serie mit Accessoires nach den Ideen von Sieger Design präsentieren.
Beim "Joop!"-Bad standen gleich vier Markenhersteller Pate: Koralle (Bade- und Duschwannen sowie Duschabtrennungen), Keramag (Keramikobjekte und Badmöbel), Kludi (Armaturen) und Steuler (Fliesen). Die Komplettbad-Kollektion will mit Formen und Funktionen Zeichen setzen. |
"Porsche" für hohe Ansprüche
Mit "F1" stellt Keramag in der Main-Metropole Porsche-Design ausdrücklich für anspruchsvolle Bauherren vor. Schwerpunkte bilden außerdem das "JOOP!-Bad" und "500 by Antonio Citterio". Und speziell für den öffentlich-gewerblichen Sanitärsektor wird eine völlig neuartige Keramikserie mit interessanten Features vorgestellt, die das Unternehmen zusammen mit einem sehr namhaften Architekten entwickelt hat. Aktualisiert und erweitert zeigt sich das Flaggschiff-Programm "Renova Nr. 1" durch Objekte mit hohem Design-Anspruch.
"Für Liebhaber skulpturaler Formen"
"Gutes Design ist bei Ideal Standard kein Selbstzweck, sondern geht auch immer mit hoher Funktionalität und Qualität einher," betont der Hersteller aus Bonn. Den passenden Rahmen bietet erneut ein spektakulärer Messestand mit der Rekordgröße von 1500 m˛, entworfen von Marc Sadler, renommierter Mailänder Designer und Art Director bei Ideal Standard Europa. Mit "TONICguest", einer modularen, kompakten Lösung fürs Gästebad und "Elements", einer Badlösung, die sämtliche Komponenten der Badausstattung bereit stellt, werden Komplettlösungen vorgestellt. Auch die neue Armatur "CeraMix 60s" richtet sich an eine ausgesprochen designorientierte Zielgruppe, nämlich ausdrücklich an die Liebhaber skulpturaler Formen mit einem Faible für technische Details.
Mit "Starck X" konnten sich die Hersteller Axor und Duravit einmal mehr auf eine gemeinsame Linie festlegen. Das Programm entdeckt Neues im Altgewohnten: "So wie in der Mathematik der Buchstabe X für die unbekannte Größe steht, symbolisiert er in der erneuten Auseinandersetzung Philippe Starcks mit dem Thema Bad eine völlig neue gestalterische Dimension." |
"Ohne Bezugspunkte und Vorbilder"
Duravit und Axor/Hansgrohe präsentieren die neue Badserie von Philippe Starck, die in bewährter Kooperation entwickelt wurde: "Mit ‚Starck X’ schuf der Großmeister des internationalen Designs eine Kategorie an sich, ohne Bezugspunkte, ohne Vorbilder. Konsequent rechteckig. ‚Starck X’ maximiert den Minimalismus" - so der "Vorgeschmack" der beiden Unternehmen.
Wasser erleben heisst die Thematik bei Hersteller Hansa. Ein typisches Beispiel für die Philosophie des Unternehmens ist "Hansamurano". Zur ISH 2005 will das Unternehmen fortsetzen, was mit dieser Serie gestartet wurde. Man darf gespannt sein... |
"In die Oberklasse vorstoßen"
"Wasser erleben" heißt die Thematik bei Hansa. Ein Titel, mit dem der Hersteller nicht nur seine Produkte, sondern auch seinen Messestand in Frankfurt überschreibt. Der Hersteller will fortsetzen, was er mit "Hansamurano" auf der letzten ISH begonnen hat: Mit "Produkten, die durch einzigartige Design- und Funktionskomponenten auch in die Oberklasse vorstoßen" will man dem "Trend nach mehr Funktionalität, Flexibilität und Mehrwert entsprechen". Hansa sieht noch genug Potenzial für Produkte, "die neben gutem Design vor allem innovative Problemlösungen beinhalten und sich neben einer positiven Wirkung auf das Image auch noch rechnen."
Der unvollendete Satz | ||
"Design ist ein Thema... | ||
"Wellness ist ein Thema,... | ||
"Wenn wir nach vorne blicken, dann sehen wir... | ||
"Die "Geiz-ist-Geil-Mentalität"... |
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