IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 04/2005, Seite 21 ff.

VERBÄNDE AKTUELL

Zentralverband

Kurz und bündig


Marketing

Tag des Wassers

Wie in jedem Jahr wird der 22. März dem Thema Wasser gewidmet. Dieses Datum lässt sich 2005 auf ganz verschiedene Art nutzen: Sei es, um sich dafür einzusetzen, dass weitere mobile Trinkwasseranlagen in Katastrophengebieten bereitgestellt werden können, sei es, um hierzulande auf die Wichtigkeit der Trinkwasserqualität aufmerksam zu machen und um das dafür nötige Know-how des SHK-Fachmanns werbewirksam zur Schau zu stellen.

Der ZVSHK wird im Vorfeld die eine oder andere Unterstützung erarbeiten, die von den Mitgliedsbetrieben der SHK-Organisation im Mitgliederbereich von www.wasserwaermeluft.de abgerufen werden können. Dies reicht von der Presseinformation zum Thema Trinkwasser bis hin zum Trinkwasser-Check, der sich in das Leistungsangebot der Fachbetriebe einbinden lässt.


Großhandelsausstellungen

Arbeitsgruppe berät weiteres Vorgehen

Die Diskussion um eine teilweise Öffnung der Fachgroßhandelsausstellungen geht weiter. Die letzte ZVSHK-Mitgliederversammlung hatte bereits im September die Großhandelsvertreter zu einer Konkretisierung ihrer Idee aufgefordert. Es folgte vonseiten der DGH-Mitgliederversammlung die so genannte "Dresdner Erklärung", die jedoch keine neuen Ansätze enthielt, die man als Diskussionsgrundlage hätte nutzen können. Zwischenzeitlich haben beide Seiten vereinbart, die vom ZVSHK weiterhin geforderten Konkretisierungen im Rahmen einer paritätisch besetzten Arbeitsgruppe zu erarbeiten. Ziel ist es, unverbindliche Empfehlungen zu finden, die den Mitgliedsbetrieben und den Großhändlern einen Rahmen aufzeigen. Als Grundlage des nächsten Treffens wird eine Problemanalyse dienen, die der ZVSHK erstellt hat. Diese geht von einer ganzheitlichen Betrachtungsweise aus. Probleme liegen demnach nicht nur in der Ansprache des Kunden, sondern vor allem in der fehlenden Nutzung des Potenzials, das eine Kooperation zwischen Fachverkäufer und Handwerker bietet.


Ausbildung

Handwerk hält hohe Ausbildungsquote

Vorläufige Meldungen der Handwerkskammern für 2004 zeigen auf, dass bis zum 31. Dezember bundesweit über 172.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wurden - ein Plus von 0,3%. Damit verzeichnet das Handwerk erstmals seit 1999 wieder eine steigende Zahl von Ausbildungsverträgen. Vorausgegangen war eine gesteigerte Akquise im Rahmen des Ausbildungspaktes, den der Zentralverband des Deutschen Handwerks von seiner Seite damit als erfüllt ansieht. Die Ausbildungsquote bleibt mit konstant 9,8% die mit Abstand höchste innerhalb der deutschen Wirtschaft. Die endgültigen Vertragszahlen - auch für die einzelnen Handwerkszweige - liegen dem ZVSHK voraussichtlich Ende Februar vor.


ISH 2005

Präsent sein und gewinnen

Wie in jedem Jahr wird es eine Direktaussendung des ZVSHK an alle Mitgliedsbetriebe der Verbandsorganisation geben. Die Aussendung erfolgt Anfang März und enthält u.a. eine Einladung, die zur Teilnahme an den mittäglichen Podiumsdiskussionen unter dem Motto "Das Handwerk will Antworten" auf dem ISH-Stand auffordert. Messebesucher können sich außerdem an einem Gewinnspiel beteiligen. Mit der nötigen Portion Glück winkt die kostenlose Teilnahme am SHK-Unternehmerseminar auf Mallorca (8. - 15. Mai 2005).

Die Teilnahmekarte bekommen Mitgliedsbetriebe mit der ZVSHK-Direktaussendung Anfang März.


Messebesuche

20 Stände auf der Tagesordnung

Im Rahmen der ZVSHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2004 wurden Zusatzfragen bezüglich der Fachmessen gestellt. Antworten von rund 580 Fachbetrieben liegen vor. Zusammenfassend daraus einige Fakten:


Handwerkermarken

Servicefahrzeug ist Top-Preis

In der ZVSHK-Direktaussendung sowie auf allen ISH-Ständen der Handwerkermarken-Partner wird erneut auf das Leistungsangebot dieser Kooperation innerhalb des professionellen Vertriebsweges aufmerksam gemacht. In der Mitgliederpost Anfang März ist bereits eine Teilnahmekarte an einem Gewinnspiel enthalten. Als Top-Preis gibt es den neu entwickelten Opel Combo mit Erdgasmotor im Outfit der Initiative. Die Verlosung findet während der ISH statt.

Preisgewinn der Handwerkermarken: der neue Opel Combo mit Erdgasmotor.


Öffentlichkeitsarbeit

Holz ist günstigster Energielieferant

Laut einer Forsa-Umfrage wollen 67% der Bundesbürger im Jahr 2005 ihren Energieverbrauch senken. Damit bei diesem Bestreben die Heiztechnik nicht in Vergessenheit gerät, hat der ZVSHK Hintergrundinformationen an die Tages- und Publikumspresse gegeben. Der erneuerbare Brennstoff Holz schneide in der Energiebilanz am besten ab - dies dokumentiere der Primärenergiefaktor 0,2. Mit Holzpelletanlagen sei somit ein sehr umweltbewusstes Heizen möglich. Wer zur Wärmeerzeugung Heizöl oder Erdgas einsetze, müsse einen höheren Primärenergiefaktor von 1,1 veranschlagen. Durch die Installation moderner Techniken mit Brennwert- und Solarnutzung werde der Energieverbrauch deutlich reduziert. Wer dagegen mit Strom heize, habe mit einem Primärenergiefaktor von 3,0 eine vergleichsweise ungünstige Energiebilanz, heißt es weiter. Als Ansprechpartner für umwelt- und klimaschonende Heizsysteme wird auf den SHK-Innungsbetrieb hingewiesen.


Öffentlichkeitsarbeit

Vier Wände für alle Fälle

Viele Wohnungen und ihre Einrichtungen konnten über Jahrzehnte von ihren Bewohnern ungehindert genutzt werden - für die Bedürfnisse älterer und behinderter Menschen bedarf es jedoch oftmals einer Nachbesserung. So sind etwa herkömmliche Badewannen und Toiletten für Menschen mit eingeschränkter Mobilität kaum noch nutzbar. In vielen Fällen können jedoch kleine Anpassungsmaßnahmen helfen, die selbstständige Haushaltsführung aufrechtzuhalten.

Vorausschauende Planung: Diese barrierefreie Dusche ist auf Jung und Alt zugeschnitten.

Für Bauherren und Badmodernisierer hat der ZVSHK aktuelle Empfehlungen herausgegeben, wie ein Bad aussehen könnte, das sowohl für Kinder als auch ältere und jüngere Menschen geeignet ist. Wichtigste Voraussetzung für ein barrierefreies Bad sei genügend Bewegungsspielraum. So wird beispielsweise für die Tür zum Bad eine Breite von mindestens 80 cm und eine freie Fläche im Radius von 1,50 m empfohlen.

Wichtig für SHK-Unternehmen: Mit dem Wissen um diese Tendenzen am Seniorenmarkt lässt sich eine eigene Marktstrategie entwickeln. Mit der ZVSHK-Qualifikation "Fachbetrieb für senioren- und behindertengerechte Installation" ergeben sich gute Voraussetzungen auf diesem Tätigkeitsfeld. Informationen dazu auch unter www.wasserwaermeluft.de in der Rubrik"Gebäude- und Energietechnik/Domotik".


Sanitär

Neue DIN 1988-7 gegen verzinkte Rohre

Seit Anfang der 90er-Jahre sind Schäden an verzinkten Eisenwerkstoffen bekannt, die auf mangelhafte Qualität sowie auf wechselnde Wasserbeschaffenheit zurückzuführen sind. In der im Dezember 2004 veröffentlichten DIN 1988-7 "Technische Regel für Trinkwasser-Installationen - Vermeidung von Korrosionsschäden und Steinbildung" hat man in diesem Punkt den Praxiserfahrungen Rechnung getragen, indem folgende Anforderung aufgenommen wurde: "In warmgehenden Systemen ist auf den Einsatz von Rohrleitungen und Bauteilen aus schmelztauchverzinkten Werkstoffen wegen der erhöhten Korrosionswahrscheinlichkeit (z.B. Lochkorrosion und Rostwasserbildung) zu verzichten."


Kreditvergabe

Banken schauen genau hin

Gemeinsam mit 35 Handwerkskammern und unter Federführung des ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) wurde für das dritte Quartal 2004 eine Umfrage über die Praxis der Kreditvergabe durchgeführt. Beteiligt haben sich 13.800 Handwerksbetriebe aus allen Bereichen. Die Ergebnisse im Wesentlichen:


Recht

Sicherung für Bauhandwerker

Die Eintragung einer Bauhandwerkersicherungshypothek ist dann ausgeschlossen, wenn der Unternehmer für seine Vergütungsansprüche bereits eine Bauhandwerkersicherung nach § 648 a BGB erlangt hat (§ 648 a Abs. 4 BGB). Liegt jedoch lediglich eine Finanzierungsbestätigung der Bank des Auftraggebers vor, ist diese Bestätigung keine ausreichende Sicherheit für den Auftragnehmer, die seinen Anspruch auf Eintragung einer Bauhandwerkersicherungshypothek ausschließen würde.

Im vorliegenden Fall hat der Auftraggeber der Forderung des Auftragnehmers auf Eintragung einer Vormerkung entgegen gehalten, dass weitere Sicherheiten nicht erforderlich seien, da seine Bank ja bereits die Finanzierung zugesagt habe. Durch eine solche Finanzierungszusage erhält der Auftragnehmer jedoch keinen direkten Anspruch gegenüber der Bank. Ohne einen solchen direkten Anspruch liegt eine entsprechende Sicherheit nicht vor. Durch die Finanzierungszusage liegt auch keine Bindung des Auftraggebers vor, sein Geld nur etwa an den Auftraggeber zu zahlen. Das Oberlandesgericht Naumburg hat daher in seinem Urteil vom 30. Oktober 2003 dem Auftragnehmer seinen Anspruch auf Eintragung einer Vormerkung zur Sicherung eines Anspruchs auf Einräumung einer Bauhandwerkersicherungshypothek auf dem Grundstück des Auftraggebers zugestanden.

Weitere Infos zum Thema gibt es im Mitgliederbereich von www.wasserwaermeluft über den Pfad Info-Park/Recht/Schwerpunktthema.


Solarmarkt Deutschland

2500 Handwerksbetriebe beteiligten sich an neuester Studie

Bereits im Herbst zeichnete sich ab, dass allein der Photovoltaik-Markt eine Verdoppelung des Endkundenumsatzes von 1,5 Mrd. Euro in 2004 erreichen wird. Vergleichsweise viele SHK-Betriebe sind bereits aktiv, ein hoher Prozentsatz möchte noch nachziehen.

Für viele Handwerksbetriebe hat sich mit der boomenden Solartechnik ein neues, lukratives Geschäftsfeld eröffnet. Elektrotechnik-, Dachdecker- und SHK-Betriebe zeigen gleichermaßen ein hohes Interesse sowohl für die Photovoltaik als auch für die Solarthermie. Zu diesem Ergebnis kommt die Europressedienst-Studie "Der Solarmarkt in Deutschland 2004", die in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Solarindustrie (BSi), dem ZVSHK und anderen Handwerksverbänden erstellt wurde. Von insgesamt etwa 70.000 im Spätsommer 2004 kontaktierten Handwerksbetrieben antworteten etwa 2500 Unternehmen, was als repräsentativ angesehen wird.

Hoher Zuwachs bei PV-Modulen

Im ersten Halbjahr 2004 wurde die Produktion von Solarstrom-Kollektoren verdoppelt. Bereits im Herbst gibt die Solarwirtschaft 20.000 neue Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von 300 MWp an. Dagegen hat die Solarthermie mit rund 10% Plus bis Ende 2004 nur noch ein etwa halb so großes Wachstum wie in den Vorjahren zu verzeichnen und erreicht nunmehr die Gesamtzahl von 700.000 installierten Anlagen.

Vier Gründe haben beim Einstieg in den Photovoltaik-Markt unterschiedliches Gewicht.

Interesse bei jungen mittelgroßen Firmen

Befragt nach ihrem Interesse an einem Einstieg in die Solarbranche, gaben 32,5% der Elektrotechniker an, in den Photovoltaik-Markt einzusteigen, bei 19,4% bestand Interesse für den Solarthermie-Markt. In der SHK- und Dachdeckerbranche sind es überdurchschnittlich hohe Zahlen, die einen Einstieg vorsehen: 40,3% der SHK-ler und 34,2% der Dachdecker wollen auf den PV-Markt, während 32,8% der SHK-ler und 25,9% der Dachdecker die Solarthermie zukünftig anbieten wollen. Allgemein zeigen jüngere Betriebe, die bislang noch nicht tätig sind, ein weitaus höheres Interesse an einem Einstieg in die Solarbranche als ältere Betriebe. In Bezug auf die Umsatzgröße haben Kleinbetriebe mit einem Umsatz bis 200.000 Euro tendenziell weniger Interesse an einem Markteintritt als Betriebe mit höheren Umsätzen.

Die geplanten Geschäftserweiterungen seien mehrheitlich mit Neueinstellungen verbunden, so eine Erkenntnis der Studie. Mit insgesamt 5000 neuen Arbeitsplätzen im Bereich Handwerk, Handel und Produktion, beziffert Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des BSi, den Zuwachs in 2004.

Entwicklung hat mehrere Gründe

Bei der insgesamt positiven Entwicklung auf dem Solarmarkt Deutschland sind für Branchenkenner vor allem folgende Punkte bedeutsam:

In 2004 hat die Solarthermie um rund 10% zugelegt, bei der Photovoltaik boomte es regelrecht.

Kooperationen nicht Voraussetzung

Während man sich aufseiten der Dachdecker und Elektrotechniker dafür stark macht, dem Kundenwunsch "alles aus einer Hand" durch Kooperation zwischen den Gewerken zu entsprechen, vertritt Udo Wirges, Leiter Informationsstelle für Energie- und Umwelttechnik im ZVSHK, eine andere Position: "Gerade im solarthermischen Bereich arbeiten die SHK-Betriebe überwiegend selbstständig, sodass in den meisten Fällen keine Kooperationen notwendig sind."

Wie die Studie zeige, so Wirges in seiner Bewertung, spielten Weiterbildungen und Initiativen im Bereich Solarthermie und Photovoltaik eine große Rolle. Deshalb seien "Solar - Na klar" sowie "Solarwärme plus" wichtige Schritte in diese Richtung gewesen. Auch für die Erweiterung des Leistungsangebots hin zur Photovoltaik habe der ZVSHK seinen Mitgliedsbetrieben notwendige handwerksrechtliche Grundlagen geschaffen.

Der offizielle Preis der Studie "Der Solarmarkt in Deutschland 2004" beträgt brutto 377 Euro. Für Handwerksbetriebe, die an der Studie mitgewirkt haben, reduziert sich der Preis auf knapp 40 Euro, Mitgliedsbetrieben der SHK-Verbandsorganisation wird der 100-Seiten-Band für 150 Euro angeboten und kann über www.europressedienst.com bestellt werden. Eine dreiseitige Übersicht ist für alle Interessenten auf Anfrage kostenlos erhältlich.


ZVSHK - Termine - Daten - Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

02. - 06. März 2005

World Plumbing Conference, Auckland, Neuseeland

15. - 19. März 2005

Messe ISH, Frankfurt/M.

8. - 15. Mai 2005

14. Unternehmerseminar für das SHK-Handwerk, Mallorca

27./28. Mai 2005

Bundesweiter Kachelofenbauertag, Sylt

17. Juni 2005

2. Öl-Symposium, Baden-Baden

02./03. Feb. 2006

13. Klempnertag, Würzburg

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de


Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603

 

Internetinformationen:
www.wasserwaermeluft.de


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