IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 12/2004, Seite 70
REPORT
| "AirCom zentral":Lüftungsheizkörper für Neu- und Altbau |
Eine neue Generation seines Lüftungsheizkörpers "AirCom zentral" stellt jetzt der Heiz- und Lüftungstechnik-Spezialist Olsberg Haustechnik GmbH & Co. KG vor. Das System besteht aus einem Plattenheizkörper mit rund 630W Heizleistung (bei 55/45°C) und einer integrierten Lüftungseinheit mit Kreuzstromwärmetauscher, der nach Herstellerauskunft bis zu 70 Prozent Wärmerückgewinnung aus der Abluft erzielt.
Der "AirCom zentral" erfüllt zwei Funktionen: Zum einen arbeitet er wie ein herkömmlicher Heizkörper, der über die Zentralheizung den Raum mit Wärme versorgt. Zum anderen übernimmt er den notwendigen Luftaustausch des Raumes. Dazu hat der Lüftungsheizkörper auf seiner Rückseite zwei Anschlussstutzen, über die einerseits Frischluft von außen angesaugt, andererseits verbrauchte Luft hinausbefördert wird. Die notwendige Verbindung zur Außenluft erfolgt mit Rohrhülsen in der Außenwand.
Wie Olsberg Haustechnik betont, ist "AirCom zentral" nicht nur für die kontrollierte Wohnungslüftung in EnEV-gerechten Wohngebäuden konzipiert, sondern bewähre sich auch und gerade in sanierten Altbauten. Denn hier könne es nach einer Sanierung zu bauphysikalischen Problemen kommen, wenn die Luftfeuchtigkeit bei normalem Wohn- und Lüftungsverhalten nicht mehr abgeführt werden kann. "Hier ist "AirCom zentral" die geeignete Lösung, um der immer weiter verbreiteten Schimmelpilzproblematik wirksam vorzubeugen", erklärt Olsberg.
Das bei extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschieden anfallende Kondensat wird in einer Auffangwanne gesammelt und kann leicht entfernt werden, so Olsberg. Hierfür verfügt das Gerät über eine optische Anzeige an der Seite und einen Schlauch, mit dem das Wasser abgelassen werden kann.
| Funktionsprinzip des Lüftungsheizkörpers "AirCom zentral" von Olsberg Haustechnik. |
Bei der Entwicklung des Lüftungsheizkörpers wurde an den SHK-Handwerker gedacht. So können die Frontabdeckungen mit wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug abgenommen werden, wobei die Stromzufuhr durch einen Sicherheitskontakt unterbrochen wird. Danach lässt sich die Lüftungseinheit durch Lösen eines Schnappverschlusses komplett herausnehmen. Soll der Kreuzstromwärmetauscher gereinigt werden, kann er ebenfalls leicht herausgezogen werden.
Neu am "AirCom zentral" ist eine Elektronikeinheit, die einen geräuscharmen und Energie sparenden Betrieb der Radiallüfter ermöglicht. Sie stellt zudem einen relativ linearen Drehzahlverlauf von Stufe 1 (20 m3/h) bis 6 (60 m3/h) sicher. Ein Frostwächter schaltet den Zuluftventilator automatisch ab, sobald die einströmende Außenluft trotz Wärmerückgewinnung 3°C unterschreitet. Zudem wird der Nutzer in Abhängigkeit von Einsatzbedingungen und Betriebsdauer erinnert, wann ein Wechsel des eingebauten Frischluftfilters erforderlich ist.
Das im Vergleich zum Vorgängermodell technisch optimierte System verbraucht im Lüftungsbetrieb nun weniger Strom: In der kleinsten Stufe beträgt die Leistungsaufnahme lediglich 8W.
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