2004 - das Jahr des SHK-Innungsbetriebes

Das vergangene Jahr hat für unsere Betriebe wenig Gutes gebracht. Der Gesamtumsatz der SHK-Branche ist von 35,4 Mrd. Euro auf 33,5 Mrd. Euro gefallen. Wir haben weiter Arbeits- und Ausbildungsplätze verloren.

Doch die ersten Signale deuten auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hin. Wichtige Indikatoren wie der IFO-Geschäftsklima-Index und auch der GFK-Konsumklima-Index lagen mehrmals hintereinander im positiven Bereich - ein in der Wirtschaftswelt anerkanntes Signal für eine Besserung der Konjunktur. Auch wir im SHK-Handwerk dürften den Boden gesehen haben und sind leicht optimistisch.

Die privaten Haushalte haben Sparvermögen aufgebaut und sich über Jahre mit Investitionen zurückgehalten. Wichtig ist jetzt, dass die privaten Verbraucher Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung fassen, denn nur dies wird sie bewegen, die vorhandenen Rücklagen in Investitionen umzusetzen. Daher wünschen wir uns aus Berlin eine stetige, konsequente Politik, die Vertrauen schafft.

Die Verbandsorganisation setzt sich auch im Jahr 2004 wieder gemeinsam mit den Marktpartnern für die Stimulans des Marktes, d. h die Bedarfsweckung und Bedarfslenkung ein. Aus diesem Grund wird die außerordentlich erfolgreiche Heizungsgemeinschaftswerbung (MOVE), die unser Verband gemeinsam mit der Energiewirtschaft und ausgewählten Geräteherstellern - Mitglieder des Initiativkreises Erdgas und Umwelt verantwortet -, auch im Jahr 2004 fortgesetzt. Wir sind froh darüber und fordern die Innungsbetriebe auf, die Kampagne zu nutzen. Ebenfalls im Bereich Solar sind wir am Kunden, denn die neue Solarkampagne Initiative Solarwärme Plus - mit dem Eckringlogo seit 1¹/₂ Jahren am Markt - wird im Jahr 2004 mit noch mehr Schwung und interessanten Unterstützungsangeboten für die Betriebe fortgeführt. Beide Kampagnen bieten den Betrieben Chancen "ran an den Kunden zu kommen". Weitere Informationen dazu finden sich im internen, den Innungsbetrieben vorbehaltenen Bereich des SHK-Portals www.wasserwaermeluft.de. Dieses Internet-Portal ist ebenfalls ein wichtiger Baustein des Angebotes für die Innungsbetriebe, denn dort findet der Mitgliedsbetrieb alle Informationen rund um die Angebote der Organisation.

Das SHK-Handwerk wird eine Belebung des Marktes bedienen können. Die Betriebe sind gut aufgestellt. Sie setzen verstärkt auf neue Technologien und bieten Qualität in Beratung und Dienstleistung. Die Grundlagen der Aus- und Weiterbildung sind aktuell und zukunftsfähig. Mit der neuen - im August in Kraft getretenen - Ausbildungsverordnung des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ist es u.a. gelungen, das Lernen am Kundenauftrag schon früh in der Ausbildung des jungen Fachhandwerkers zu verankern. Außerdem wurde der Elektrobereich in die Ausbildung eingebunden - ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Gebäude- und Energietechnikers.

Die Betriebe sind vorbereitet, vielfältige Angebote der SHK-Organisation stehen bereit und werden in großem Maße genutzt. Auch die Marktpartner im professionellen Vertriebsweg tun das "Ihre" dazu, das Qualitäts- und Leistungsbündnis der SHK-Branche mit Leben zu erfüllen. Hier gilt unser besonderer Dank den Partnern der Handwerkermarken.

Auch das Jahresmotto 2004 der Organisation "Jahr des SHK-Innungsbetriebes" hat den Betrieb im Fokus. Noch mehr als bisher werden wir an der Imageverbesserung und der Profilierung der Innungsbetriebe arbeiten. Presseartikel, das Internetportal www.wasserwaermeluft.de und Werbemittel für den Einsatz vor Ort werden in den nächsten Monaten weiter am Bild des Endkunden "die mit dem Eckring sind wohl die Besseren"*) arbeiten.

Mit Optimismus und dem Wissen, dass wir auf unsere eigenen Kräfte vertrauen müssen - und es auch können - gehen wir in ein besseres Jahr 2004. Ihnen und uns wünsche ich dabei eine glückliche Hand und den wohlverdienten Erfolg.

Ihr Bruno Schliefke
Präsident
Zentralverband
Sanitär Heizung Klima

*) Zitat aus einer Verbraucherbefragung zur Bekanntheit des Eckrings.

[Zurück] [Übersicht] [www.ikz.de]