IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/2003, Seite 26 f


SANITÄR/HEIZUNGSTECHNIK


Mit Sicherheit dicht

Mapress stellt neuen Kontur-Dichtring vor, Handel hat das Sortiment bereits umgestellt

Der neuartige Mapress Kontur-Dichtring macht es möglich, dass die Installation mit Pressfittings ohne großen Aufwand verlässlich geprüft werden kann. Drei Leckpfade am unverpressten Dichtring sorgen dafür, dass die Undichtigkeit bei der Druckprobe sichtbar wird.

Mehr Sicherheit beim Pressen verspricht der neue Mapress Kontur-Dichtring. Drei Leckpfade am unverpressten Dichtring sorgen dafür, dass eine Leckage bei einer Druckprobe offenbar werden muss…

Seit Jahren hat sich die Presstechnik im SHK-Fachhandwerk etablieren können, weil die Summe aller Vorteile eine eindeutige Sprache spricht. In puncto Verarbeitungsgeschwindigkeit und Qualität konnten althergebrachte Löt- und Schraubverbindungen den Pressfittingen nicht das Wasser reichen. Falls ein Fitting eingebaut, jedoch das Verpressen vergessen wird, könnte er dennoch dichtschließen, auch wenn das Leitungsnetz bei der Druckprobe mit Wasser einem 1,5fachen Betriebsüberdruck ausgesetzt wird.

…wie hier im Bild dargestellt.

Ein Vorteil mit Pferdefuß, denn eine solche Dichtheit hält oft Monate, bis der unverpresste Fitting durch Druckstöße oder andere Ursachen seine Wirksamkeit aufgibt. Das ist nicht selten. Hochrechnungen der Branche zufolge wird im Baustellenalltag jede tausendste Verpressung nicht ausgeführt.

Um unverpresste Verbindungen beim vorschriftsmäßigen Abdrücken der Leitungen eindeutig zu detektieren, hat Mapress einen Kontur-Dichtring zur Marktreife gebracht, der im unverpressten Zustand undicht und erst im verpressten Zustand garantiert dicht ist.

In langwierigen Testreihen hat der Pressfitting-Spezialist aus Langenfeld bei Düsseldorf herausgefunden, welche Lösung bei allen Eventualitäten zu diesem Ergebnis führt: An drei Stellen des Innendurchmessers hat man den Umfang des Dichtringes um ca. 0,2 mm vergrößert. Durch diese an sich simple Form stellt der Kontur-Dichtring sicher, dass im unverpressten Zustand an drei Stellen auf dem Umfang Undichtigkeiten auftreten. Bei der Verpressung werden diese Leckpfade geschlossen und die Verbindung ist zu 100% dicht.

Aufbau des Kontur-Dichtrings.

Das bringt Arbeitserleichterungen auf der Baustelle und sorgt zudem für mehr Sicherheit: Geht es nach der Installation um die Überprüfung der Baumaßnahme, so ist es nicht notwendig, das Leitungsnetz in der gesamten Länge zu inspizieren. Lediglich bei einem erkennbaren Druckabfall müssen Leitungen auf Undichtigkeiten untersucht werden. Ist ein unverpresster Fitting Ursache für eine Undichtigkeit der Leitung, wird dieser durch den kontrollierten Wasseraustritt auch bei schlechten Lichtverhältnissen, wie z.B. in dunklen Kellerräumen, leicht zu erkennen sein.

Zuverlässigkeit oberstes Gebot

Die optimale Formgebung des neuen Dichtringes wurde bei Mapress durch den Einsatz modernster Simulationsberechnungen nach der so genannten Finite-Elemente-Methode ermittelt und dann in umfangreichen Praxisversuchen eingehend geprüft. Schon 1999 konnte die Mapress-Forschung gute Testergebnisse mit dem Kontur-Dichtring vorweisen. Damals eignete sich die Konstruktion allerdings noch nicht für alle Werkstoffe. Keinesfalls wollte man dem Fach-Installateur unvollständige Lösungen anbieten, die im Baustellenalltag zwangsläufig Irritationen mit sich bringen würden. Deshalb entschied sich das Unternehmen, die noch erforderlichen Hausaufgaben gewissenhaft und umfassend zu erledigen, bevor es zur kompletten Markteinführung des Kontur-Dichtrings für Mapress Edelstahl, Mapress Kupfer und Mapress C-Stahl kommen konnte.

Jetzt ist es soweit: Die Sortimente der Mapress Pressfittingsysteme sind im Handel bereits umgestellt und verfügbar. Somit wird es für die Fach-Installateure ein leichtes, bei der vorgeschriebenen Wasserdruckprobe unverpresste und somit undichte Fittings sicher zu entdecken.

Die Finite Elemente Methode ist ein numerisches Berechnungsverfahren, mit dem Spannungen und Verformungen komplexer geometrischer Strukturen berechnet werden können. Dabei wird die zu untersuchende Struktur durch gedachte Flächen und Linien in so genannte "Finite Elemente" unterteilt, die über Knoten miteinander verbunden sind. Für jedes dieser Elemente wird unter Berücksichtigung von Anfangs- oder Randbedingungen der physikalische Sachverhalt formuliert und in einem Gesamtgleichungssystem zusammengefasst, das dann gelöst werden kann.

 

Internetinformationen:
www.mapress.de


B i l d e r : Mapress, Langenfeld


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