IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 24/2002, Seite 50 f.


REPORT


Erschließung des chinesischen Heiztechnikmarktes:

Wichtiger Schritt: Viessmann weiht Produktions- und Vertriebszentrale in Peking ein

Fast auf den Tag genau 18 Monate nach der Grundsteinlegung und damit exakt im Zeitplan liegend, konnte die offizielle Einweihung der neuen chinesischen Produktions- und Vertriebszentrale der Viessmann Werke begangen werden.

Die neue chinesische Produktions- und Vertriebszentrale der Viessmann Werke in Peking - angelehnt an den Bauhausstil.

Auf einem 33.000 m2 großen, am Stadtrand verkehrsgünstig gelegenen Grundstück im neuen Gewerbegebiet "Flughafen Industrie Entwicklungszone Tianzhu", ist ein zweckmäßiges, modernes Gebäude entstanden. In der ersten Ausbaustufe sind auf rund 5000 m2 überbauter Fläche Produktion, Bürobereich sowie Schulungs- und Ausstellungsräume entstanden.

Die Viessmann-Zentrale ist nach einem Architekturkonzept gebaut, das - eigenständig und charakeristisch - an den Bauhausstil angelehnt ist. Funktion, Material und eine klare Formensprache bestimmen die Gestaltung und die Ästhetik der Gebäude. Diesen Vorgaben folgend werden auch alle Viessmann Verkaufsniederlassungen weltweit in einheitlichem Stil errichtet.

Mit dem Neubau und der Einrichtung der Produktion in Peking vollzieht Viessmann einen entscheidenen Schritt für die weitere Entwicklung seiner Aktivitäten in China. Zunächst sollen in Peking Gas-Wandgeräte für den chinesischen Markt produziert werden.

Durch umfassende Erprobung der nach neuesten Erkenntnissen konzipierten Produktionsanlagen sowie durch intensive Schulung der verantwortlichen Mitarbeiter in Deutschland wurde sichergestellt, dass die im neuen Werk Peking gefertigten Produkte dem hohen Qualitätsniveau entsprechen, das Viessmann international auszeichnet.

Dr. Martin Viessmann (mitte), Peter Becker (Verkaufsleiter Asien, 3.v.l.) und Werner Witte (Geschäftsführer der Viessmann Heating Technology Beijing Co. Ltd., (r.) konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Unter anderem den stellvertretenden Pekinger Bürgermeister Meng Xuenong (3.v.r.), den Deutschen Botschafter in China, Joachim Broudré Gröger (2.v.r.), den Leiter des Districts Shunyi, Li Ping (l.) und den Vize Präsidenten der China Poly Group, Xu Jianlin.

Funktionell und modern eingerichtete Büro- und Ausstellungsräume sowie ein Schulungsbereich mit funktionsbereiten Produkten schaffen adäquate Voraussetzungen für eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem chinesischen Heizungsfachhandwerk.

Dr. Martin Viessmann konnte zur Eröffnungsfeier auch prominente Vertreter von deutscher Seite, die wegen der am Folgetag beginnenden internationalen Messe ISH Peking in die chinesische Hauptstadt gereist waren, begrüßen. So nahmen Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer ZVSHK, Andreas Lücke, Geschäftsführer BDH und Dr. Michael Peters, Geschäftsführer Messe Frankfurt, an den Feierlichkeiten teil.

Dr. Martin Viessmann (2.v.l.) führte Dr. Michael Peters, Geschäftsführer Messe Frankfurt, Andreas Lücke, Geschäftsführer BDH und RA Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer ZVSHK (v.l.n.r.) durch die Produktion seines Werkes in Peking.

In seiner Rede wies Dr. Martin Viessmann darauf hin, dass allein das riesige Potenzial Chinas mit 1,3 Milliarden Einwohnern, ganz besonders aber die Umweltpolitik der chinesischen Regierung günstige Perspektiven aufzeige. So sei ein Umweltschutzprogramm aufgelegt worden, das in zahlreichen Regionen die Umstellung von kohlebefeuerten Heizkesseln auf Gas bis zum Jahr 2005 vorsehe.

Peking spiele dabei eine Vorreiterrolle. Hier würden nicht nur die politischen Weichen für ganz China gestellt, mit dem konsequenten Vorantreiben der flächendeckenden Erdgasversorgung sei die wichtigste Voraussetzung für die Heizungsumstellung zum Wohle der Umwelt bereits weitgehend geschaffen.

Seit 1997 mit einer eigenen Gesellschaft in China tätig, ist Viessmann nach eigenen Angaben heute Marktführer unter den ausländischen Anbietern von Mittel- und Großkesseln und gehört auch zu den Marktführern bei Wandheizgeräten, mit deren Vertrieb erst im Jahr 1999 in Peking begonnen wurde.


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