IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 21/2002, Seite 42


MESSEN


  

Votum für ostdeutsche SHK-Messe?

Aussteller lobten Qualität der Gespräche

Die SHKG Leipzig, Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation, hat die Erwartungen vieler Aussteller und der Messeleitung erfüllt. Insgesamt kamen lt. Messeangabe vom 25. bis 28. September 27000 Besucher aus 13 Ländern auf das Leipziger Messegelände. Im Mittelpunkt der 10000 m2-Offerte der 215 SHKG-Aussteller aus sieben Ländern standen Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Mess-, Prüf-, Steuer- und Regeltechnik sowie Gebäudeautomation.

Die rund 300 Aussteller der von FBT Bad Dürkheim veranstalteten Elektro-Fachmesse efa zeigten Produkte, Techniken und Entwicklungen aus den Bereichen Elektro- und Gebäudetechnik, Klima und Automation, Sende- und Empfangstechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Sicherheitstechnik sowie Messen - Steuern - Regeln.

Diese Fachausstellung, die laut Messeleitung "die Erwartungen übertroffen" habe, muss allerdings vor dem Hintergrund der vor vier Jahren durchgeführten SHKG mit 35.000 Besuchern (ohne efa) und dem Vergleich mit den SHK-Regionalmessen Essen (60.000 Besucher) und Nürnberg (40.000 Besucher) gewichtet werden.

Nur einige große Markennamen waren auf der Messe vertreten.

"Natürlich hätten wir uns eine größere Ausstellerbeteiligung aufseiten der Armaturen- und Heizungsindustrie gewünscht - dort fehlten alle marktrelevanten Hersteller der Keramik-, Sanitärarmaturen- und der Heizungsseite. "Der große Besucherzuspruch hat uns gezeigt, dass es richtig war, trotz der ersten Widerstände an der SHKG festzuhalten. Das Interesse war ein klares Votum der Branche für eine Sanitär- und Heizungsfachmesse im Osten Deutschlands", so Messechef Dornscheidt.

"Die Fachgespräche an den Ständen verliefen auf hohem Niveau", lautet auch die Bilanz, die der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie, Dr.-Ing. Heinrich-Hermann Schulte, nach den Gesprächen mit Ausstellern zog. Diese hatten sich zufrieden geäußert, so Schulte. Dr. Detlef Wendt, Geschäftsführer der Mietzsch GmbH Lufttechnik Dresden und Vorstandsmitglied des VDMA-Fachverbandes Allgemeine Lufttechnik: "Es war für uns eine effektive Messe. Die intensive Vorbereitung hat sich ausgezahlt."

Parallelität von efa und SHKG kam gut an

Aussteller und Besucher lobten die zeitgleiche Veranstaltung der SHKG und efa, für die es eine gemeinsame Eintrittskarte gab. "Wir haben klar von der zeitlichen Zusammenlegung der Messen profitiert", bilanziert Bernd Wattenberg von Siemens - Landis & Staefa Division. Das bestätigt auch Bruno Schliefke, Präsident des Zentralverbandes SHK (Bundesverband Gebäude- und Energietechnik Deutschland). Er wertete die Parallelität als großen Gewinn. "Die Technik wächst zusammen. Neue Technologien verlangen auch nach einer neuen Aufstellung innerhalb des Handwerks", betonte Schliefke.

Halle 3 an der GC-Meile: Die Besucher informierten sich auch auf Messeständen kleinerer Aussteller.

Als gut besuchter Anlaufpunkt der SHKG und efa erwies sich die gemeinsame Sonderschau "Erneuerbare Energien - Perspektiven für jeden". Mit der Sonderschau und den begleitenden Veranstaltungen ist uns eine Punktlandung gelungen", erläuterte Bernd Blaufelder, Projektleiter der SHKG.

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) und ihre Auswirkungen auf die Arbeit der Fachhandwerker waren Thema der dreitägigen Vortragsreihe "Energieeinsparung und modernste Gebäudetechnik - neue Chancen für die SHK-Branche".

Mehr als 60 Obermeister der SHK-Fachverbände der neuen Bundesländer und Berlin trafen sich im Rahmen der SHKG zum 1. Ostdeutschen Obermeistertag. Im Zentrum der Diskussion standen Vertriebsprobleme.


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