Rund 30.000 kamen zur Dach+Wand 2002:

Bauklempnerei und Metallverarbeitung im Blickpunkt

Die Fachmesse "Dach+Wand" wird alljährlich an wechselnden Standorten veranstaltet. In diesem Jahr fand sie vom 8. bis 11. Mai in Frankfurt am Main statt. Neben allgemeinen Dach- und Fassadenthemen waren - wie seit vielen Jahren - auch Klempnertechnik und Metallverarbeitung auf diesem Branchenereignis zu Hause. Das motivierte auch zahlreiche interessierte Fachleute des Klempner- und Spenglerhandwerks, zur Dach+Wand in die Mainmetropole zu reisen.

Von handwerklich ausgeführten Metalldächern in verschiedenen Techniken über aktuelle Solardach-Lösungen bis zu perfekten Metallfassaden und -systemen spannte sich der Bogen. Natürlich gehörten auch Standardbauteile, zum Beispiel genormte Fertigteile für die Dachentwässerung und so genannte Gebäude-Accessoires wie Ortgangbekleidungen, Schornsteinkopfanschlüsse und ähnliches, zu den Exponaten. Aktuelle Klempnerwerkzeuge und -maschinen für die Metallverarbeitung sowie das entsprechende Zubehör ergänzten das Ausstellungsprogramm. Zur diesjährigen Erfolgsbilanz haben auch Vielzahl und Niveau der Metallexponate beigetragen.

Bedeutende Produzenten, Metallhersteller, Handelspartner und Weiterverarbeiter sorgten mit ihrer Messepräsenz für Aktualität. Von A (wie Aluminium) bis Z (wie Zink) reichte das Spektrum praxisorientierter Metall-Offerten. Neben den Werkstoffherstellern rekrutierte sich der Messebereich Klempnertechnik traditionell auch aus dem Fachhandel, der Zulieferbranche, Werkzeug- und Maschinenherstellern sowie den Anbietern von Bauornamenten, Metalldach-Zubehör, Gerüsten, Arbeits- und Schutzkleidung und manchem anderen. Auch die IKZ-HAUSTECHNIK hat die diesjährige Fachmesse besucht. Unsere Bildreportage gibt einen Eindruck des Messegeschehens, natürlich durch die "Klempnerbrille" betrachtet.

Metallplastik vor dem Messegelände, gestaltet von Jonathan Borofsky. Besucher mit Phantasie erkannten in dem "Hammering Man" genannten Kunstwerk unschwer einen Spengler oder Klempner, der ein Werkstück bearbeitet.

Klempnertechnik und Metallverarbeitung am Dach sind aktuelle Fachthemen, die während der vier Messetage viel Interesse bei den Besuchern fanden.

Ein neues Solardachsystem interessiert den Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (l.), Schirmherr der "Dach + Wand 2002", während seines Messerundganges. Dipl.-Ing. Stephan Christensen (Mitte), Geschäftsführer bei Rheinzink, erläutert dem hohen Gast Aufbau und Wirkungsweise.

"...wenn ich ein Vogel wär’: farbig behandeltes Aluminium, ästhetisch und handwerklich einwandfrei geformt und ausgestellt bei Kaufmann.

Die Wirtschaftsgemeinschaft Metalldächer und Fassaden in Klempnertechnik e.V. (WMK), hier charmant vertreten durch Frau Gabriele Testroet, präsentierte eine informative Foto-Dokumentation mit dem Titel "Eine Retrospektive - 17 Jahre Architekturpreis".

Bauornamente und Dachschmuck, klassisch in Metall gefertigt, war eines der Fachthemen, die Kaufmann Ulm auch auf dieser Fachmesse vorstellte.

Leistungsfähigkeit und technische Features einer Abkantmaschine von Schechtl demonstriert Mitarbeiter Franz Bauer (l.) einem Messebesucher.

Trotz Mechanisierung, Elektronik und anderer Komfortmerkmale sind bei der Ausführung handwerklicher Klempnerarbeiten klassische Werkzeuge, wie diese Scheren, Zangen, Hämmer, Schal- und Falzeisen etc., (von Kaufmann Ulm) erforderlich.

Blickfang und Bauteilmuster bei Nedzink, Essen: ein ca. 2,50 m hoher, gotischer Turm, den die Niederländer mit vielen anderen Titanzinkteilen in Frankfurt zeigten.

Diese neue Langbiegemaschine ist nach Angaben von Projektleiter Michael Klein, Reinhardt Maschinenbau GmbH, Sindelfingen, das weltweit erste Gerät, das in beide vertikale Richtungen biegt, ohne dass das Biegeteil gedreht werden muss.

Firstdetail eines Pultdaches aus Titanzink-Fertigteilen, ausgestellt auf dem Messestand der VM-Zink GmbH, Essen.

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