IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/2002, Seite 28 ff.


REPORT


Die neue Halle 3: Heiztechnik in seiner ganzen Breite. Ob Gas-, Heizöl-, Pellet-, Solar- oder alternative Heizsysteme. Auf ca. 16.000 Quadratmetern fand der Fachhandwerker, Planer und Architekt Beratung und Information bis zum Abwinken.

SHK Essen 2002

Stabiles Ergebnis

Ein stabiles Ergebnis auf dem hohen Niveau der Vorveranstaltung erzielte die Sanitär Heizung Klima Essen 2002, resümiert der offizielle Abschlussbericht der Messe Essen. Demnach kamen knapp über 60.000 Besucher in die Essener Messehallen.

Erster Messetag, Halle 3 um 11.00 Uhr: Auf den Hauptgängen war kaum noch ein Durchkommen.

Damit ist zwar auf Seiten der Besucher ein Minus von knapp fünf Prozent zu beklagen, doch im Vergleich zur gleichzeitig durchgeführten Cebit 2002 (minus 17 Prozent bei der Besucherzahl) ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis.

Das "Power-House": Ein Demonstrationsstand des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Nordrhein-Westfalen zeigte smarte Technik und informierte über Gebäudeleitsysteme sowie die Erdgas vollversorgte Variante der Hausenergietechnik.

600 Aussteller zeigten in Essen fünf Tage lang alles rund ums Bad, moderne Heiztechnik, Klimatisierung und Lüftung sowie Trends für barrierefreies Wohnen. Darüber hinaus bot u.a. das Power-House einen Einblick in die Haustechnik von morgen.

Durch den Bau der Halle 3 entzerrte sich die Ausstellungsszene: So konnten transparente Blicke und Anmutungen Platz greifen. Der Besucherstrom am zweiten und dritten Messetag war besonders erfreulich.

Erstmals konnte auch die SHK die neue Halle 3 nutzen. Das Kernstück des Ausbauprojektes ist 231 m lang und 70 m breit. Naturgemäß gelang die Integration des neuen Ausstellungsbereichs in das Messekonzept nicht spurlos. Dies gilt insbesondere für den neugeschaffenen Eingangsbereich, der von den Besuchern offenbar noch nicht ausreichend angenommen wurde. Dessen ungeachtet beeindruckte der neue Ausstellungsbereich durch seine Übersichtlichkeit.

Auch das Thema "barrierefreie Bäder" fand Interesse bei den Besuchern des "Power-House".

Rudolf Peters, Präsident des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima NRW, wertete die SHK Essen als Topp-Treff von Industrie, Handel und Handwerk in der absatzstärksten Region Europas. Ein klares Bekenntnis zur SHK Essen gab auch Dr. Heinrich H. Schulte, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie, ab und betonte ihre Bedeutung als Präsentationsplattform nicht nur für Komponenten sondern besonders für Systemlösungen.

Hoher Besuch am Messestand eines Sanitärherstellers: (v.l.) Ing. Rudolf Peters, Landesinnungsmeister des Fachverbandes NRW, Minister Harald Schartau, NRW-Ministerium für Arbeit und Soziales / Qualifikation und Technologie, Dr. Joachim Henneke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, Helmut Dornbracht, Seniorchef der Dornbracht Armaturenfabrik, Dr. Hans-Georg Geißdörfer, HGF Fachverband SHK NRW und Alfons Jochems, GF der Messe Essen.

Laut offiziellem Messebericht äußerten sich über 90 Prozent der Aussteller zufrieden über die Kompetenz der Besucher auf ihrem Stand. Über 95 Prozent gaben an, ihre Zielgruppen erreicht zu haben. Ein Ergebnis, das sich mit der Besucherbefragung deckt, die einen Fachbesucher-Anteil von rund 95 Prozent ermittelt hat.

Powered by: In diesem Fall war es die Mannschaft des Fachverbandes NRW, die zahlreiche Informationen für die Fachhandwerker bereithielten und in vielfältigen Gesprächen "Energie" in die Gebäudetechnik brachten.

Interessierten sich jeweils rund 70 Prozent der Besucher für die Bereiche Sanitär-Technik und Heizungstechnik, so gaben jeweils rund 30 Prozent an, Näheres über Produkte der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, über regenerative und alternative Energiesysteme sowie über Messtechnik und Gebäudeautomation erfahren zu wollen.

Pressekonferenz der Messe Essen: Die Entwicklung der Messe 2002 war für die Verantwortlichen zufrieden stellend. Doch: Konzepte für die Zukunft wurden unter dem Leitthema "Gebäude- und Energietechnik" gesucht. Über diesen Weg erhofft man sich weiteren Zuspruch durch Planer und Architekten. Auch die Öffnung der Messe hin zum Endverbraucher war im Gespräch. Dr. Schulte erläuterte die Empfehlung des BDH zum Messekonzept light + building. Gebäudetechnik für Bauten oberhalb 1 Megawatt Energiebedarf sollen auf der Frankfurter Messe ihren Platz finden, unterhalb dieser Grenze soll die Technik weiterhin auf den SHK-Messen platziert werden. (v.l.) Ing. Norbert Kröschel, GF Technik des Fachverbandes SHK NRW, Dr. Hans-Georg Geißdörfer, HGF des Fachverbandes SHK NRW, Alfons Jochems, GF der Messe Essen und Dr. Heinrich H. Schulte, BDH Präsident.

Rund 90 Prozent der Besucher erklärten, dass sich der Besuch der SHK Essen 2002 für sie gelohnt habe, 86 Prozent wollen wiederkommen. Diese Einschätzung teilen die Aussteller: 83 Prozent haben jetzt schon entschieden, dass sie bei der nächsten SHK, die vom 16. bis 20. März 2004 in der Messe Essen stattfindet, wieder dabei sein werden.

Der hohe Anteil an Fachbesuchern bescherte den Ausstellern volle Stände. Gruppenberatung hatte so in den meisten Fällen Vorrang vor Einzelgesprächen.

 

Die Zukunft der Branche war auf der SHK Essen gleich doppelt vertreten: Innovative Produkte und Auszubildende, die diese Neuheiten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einbauen werden.

 

Edelstahl. Ein Stoff, der in der Trinkwasserbereitung einen festen Stellenwert eingenommen hat. Hier z.B. in Form eines bivalenten Speicher-Wassererwärmers mit zweiter Heizwendel, z.B. zur Einkopplung von Wärme aus Sonnenkollektoren.

 

Besucherandrang in Halle 3. Zu den Top-Themen zählten vielfach thermische Solarkollektoren einschließlich Systemzubehör wie Speicher und Regelungen.


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