IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/2002, Seite 3


EDITORIAL


IFH/Intherm 2002

Messe schafft Märkte

"Schön wärs!" - werden wohl einige gedacht haben, als sie die Überschrift lasen. Es ist leider klar, dass in der gegenwärtigen Konjunkturlage eine Messe alleine keine umsatzstarken Märkte schaffen kann. Allerdings vermag sie, Markt beeinflussende, positive Impulse zu geben. Die wichtigsten Funktionen einer Messe sind das Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage, die Präsentation neuer oder überarbeiteter Produkte und nicht zuletzt, wenn nicht sogar entscheidend, die Schaffung von Kommunikation der Besucher und Aussteller mit- und untereinander. Wie man in Bayern sagt, kommen beim Reden die Leute zusammen.

Diese Binsenweisheit trifft jedes Messegeschehen im Kern: Messen sind Kommunikationsforen, die von allen Beteiligten für die unterschiedlichsten Gespräche benutzt werden. Messebesuche sind nie vergebens, denn sie geben Ideen, erweitern den Horizont und schaffen Kontakte. Der Einwand, man könne auch im Internet Kontakte pflegen ist richtig, aber nichts ersetzt den persönlichen Kontakt. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er Partnern erst dann richtig vertraut, wenn er sie gesehen und mit ihnen persönlich gesprochen hat.

Messen sind wichtig. Die IFH/Intherm ist deshalb so bedeutend, weil sie einen Markt bedient, der vom Umsatzvolumen aus betrachtet ca. ein Drittel der deutschen SHK-Branche umfasst. Hier werden Trends und Maßstäbe gesetzt. Hier findet der Besucher auf einer übersichtlichen Fläche alles, was der SHK-Markt bietet. Hier kann an einem Tag die gesamte Vielfalt der Branche in Augenschein genommen werden. In persönlichen Gesprächen mit den Ausstellern können Probleme besprochen und Wünsche geäußert werden. Zusätzlich bietet der Standplatz Nürnberg ein weites Einzugsgebiet und gute Erreichbarkeit.

Das Konzept der IFH ist über Jahre hinweg konsequent durchgehalten und wo nötig ergänzt worden. Die Kooperation mit der Intherm zum zweiten Mal zeigt, dass die Zeichen der Zeit richtig erkannt und umgesetzt wurden. Im Reigen der vier Regionalmessen nimmt Nürnberg eine starke Stellung ein, die über die Jahre zielstrebig erarbeitet wurde. Eine starke IFH nützt auch ihren Messe-Schwestern. Wer andererseits die regionalen Messen nicht ernst nimmt, lässt große Chancen ungenutzt vorbeigehen.

Die IFH setzt wie ihre regionalen Schwestern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten positive Impulse für die gesamte Branche. Man kann verkürzend sagen: IFH/Intherm 2002 - "Wir gestalten Märkte!"

Dr. Wolfgang Schwarz
Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern


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