IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 5/2002, Seite 17 ff


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Pilotkursus

Barrierefreies Bad

Neue Betätigungsfelder werden sich für SHK-Fachbetriebe in Sachen Barrierefreies Bad/Wohnen ergeben. Deshalb sieht man es innerhalb der SHK-Organisation als sinnvoll an, zunächst eine Fortbildungsmaßnahme als Pilotprojekt ins Leben zu rufen, damit die Mitgliedsbetriebe sich auf diesen Markt der Zukunft bestmöglich einstellen können. In Zusammenarbeit mit dem Fachverband SHK NRW und der renommierten Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) wird es eine erste Weiterbildung vom 17.-19. April in Iserlohn geben, nachdem ein kurzfristig angesetzter Termin im vergangenen Herbst nicht realisiert werden konnte.

Die Weiterbildungsmaßnahme verfolgt zwei Ziele:

- Kaufkrafterschließung des permanent wachsenden Seniorenmarktes im Bereich Badausstattung/Badmodernisierung

- Anerkennung als Leistungserbringer im Sinne des Sozialgesetzbuches bei den Krankenkassen für behinderten- und seniorengerechte Badinstallation (der ZVSHK ist derzeit bemüht, die offizielle Anerkennung beim Bundesverband der Krankenkassen zu erreichen und wird im Rahmen der geplanten Maßnahme den Mitgliedsbetrieben konkrete Hilfe bei der Antragstellung anbieten).

Der Pilotkurs "Barrierefreies Bad" wird in Zusammenarbeit mit der GGT vom 17. bis 19. April in Iserlohn stattfinden.

Die Qualifizierungsmaßnahme soll wie folgt gegliedert werden:

Modul 1: Bundeseinheitliche Weiterbildungsmaßnahme des ZVSHK "Barrierefreies Bad/Wohnen" - dies umfasst die fachspezifische Qualifikation und müsste obligatorisch durchgeführt werden.

Modul 2: Zielgruppenspezifisches Marketing/Seniorenmarketing - dies könnte interessierten Betrieben fakultativ angeboten werden. Weitere Module sind noch in Vorbereitung.

Die Anmeldeunterlagen sowie weitere Informationen für den Pilotlehrgang stehen im SHK-Internet-Portal www.wasserwaermeluft.de zum Download bereit: gleich auf der Begrüßungsseite ist ein entsprechender Hinweis.


light + building

ZVSHK als Klimamacher präsent

Die erfolgreiche Premiere der light + building vor zwei Jahren führte dazu, dass in diesem Jahr vom 14.-18. April auf dem Frankfurter Messegelände deutlich expandiert wird. Statt 1800 Aussteller sorgen nunmehr 2.100 Buchungen für ca. 120.000 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche - einen ähnlich guten Start hat es in den letzten Jahren in der internationalen Messelandschaft nicht gegeben.

Schwerpunkte liegen im gesamten Spektrum der Elektrotechnik einschließlich Licht (hier fand vor zwei Jahren ein Wechsel von der Hannovermesse nach Frankfurt statt) sowie der Haus- und Gebäudeautomation. Letztgenannter Bereich, der in den Hallen 9.2 und 9.3 untergebracht ist, weist für 2002 keinen weiteren Zuwachs auf, da die Branche bereits bei der Premiere nahezu komplett vertreten war.

Im selben Messegebäude findet die Klimabranche jetzt ihre Präsentationsflächen - und dies sogar unter einem eigenen Begriff: Aircontec heißt die neue Messemarke der Klimatechnik, die sich im Verbund mit der light+building erstmals präsentieren wird. In den Hallen 9.0 und 9.1 werden namhafte internationale Hersteller von Klima- und Raumlufttechnik vertreten sein. Komfort- und Prozess-Klimatisierung in Gebäuden und für industrielle Anwendungen ist auf der Aircontec ebenso Thema wie das Neueste über Zentralgeräte, Kühldecken und weitere Komponenten, Ventilatoren und nicht zuletzt die Küchen-Lüftungstechnik.

Gekoppelt an die Frankfurter Messe light + building zeigt die Aircontec in der Messehalle 9 auf zwei Ebenen Interessantes aus dem Bereich der Klimatechnik.

Im Zentrum der Halle 9.0, auf dem Stand C50 wird der ZVSHK im Verbund mit weiteren Partnern die Sonderschau "Die Klimamacher - Individuelles Raumklima mit Smart House Technologie und Erdgas" präsentieren.

Die Klimamacher zeigen, wie gerade auch in Wohngebäuden smarte Raumklimalösungen für angenehme und behagliche Lebens- und Arbeitsbedingungen sorgen können. So genannte Erdgas-Klimageräte, die als Absorptionskältemaschinen arbeiten, entwickeln sich in die kleineren Leistungsbereiche häuslicher und kleingewerblicher Anwendungen hinein. Dabei ist es dem SHK-Handwerk mit bewährtem Know-how möglich, diese innovative und intelligente Klimatisierungstechnolgie im Leistungsbreich 16 bis 70 kW anbieten zu können. Ein solches Gerät zum Heizen, Kühlen, Entfeuchten und Warmwasser bereiten dürfte vermutlich eine willkommene Bereicherung in der Angebotsvielfalt sein. Entsprechende Schnittstellen werden dafür sorgen, dass eine intelligente Verknüpfung mit anderen Geräten der Haustechnik möglich ist - so wie es die SmartHouse-Technologie demonstriert. Allein die Auseinandersetzung mit dieser Variante der Klimatechnik könnte den Messebesuch für einen SHK-Unternehmer lohnenswert machen.


ZVSHK-Fortbildung

Neue Betriebswirte

Wer gesteht sich schon gerne ein, dass sein betriebswirtschaftliches Wissen einer Erweiterung bedarf? Dabei gilt es in Zeiten einer angespannten Marktsituation erst recht, mit optimiertem Know-How wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch im Jahr 2000 haben dies einige innerhalb der SHK-Branche erkannt und sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst für den praxisorientierten Lehrgang "Betriebswirt/in des Handwerks SHK" entschieden. Diese Fortbildungsmaßnahmen werden vom Berufsförderungswerk des SHK-Handwerks in Zusammenarbeit mit den SHK-Landesverbänden angeboten und fanden zuletzt in Stuttgart, Hannover und Bad Oldesloe statt. Erfahrene Branchenspezialisten schulten die Teilnehmer berufsbegleitend zu den Themen VOB, Steuern, Kalkulation, Betriebsorganisation, Recht, Finanzierung und Marketing.

Sowohl in Stuttgart, Hannover und hier in Bad Oldesloe konnten neue Betriebswirte des Handwerks - Fachrichtung SHK - ihren Abschluss feiern.

Obwohl der immerhin 14 Monate dauernde Kurs für die gestressten Berufstätigen eine harte zusätzliche Belastung darstellte, hielten am Ende 17 Teilnehmer in Stuttgart, 13 Teilnehmer in Hannover und 15 Absolventen in Bad Oldesloe ihre Urkunden mit dem bundeseinheitlich anerkannten Titel "Betriebswirt des Handwerks" in Händen.

Der Zeitaufwand hat sich für die Lernwilligen in mehrfacher Hinsicht gelohnt, denn nicht nur der Unterricht weckte das Interesse der Meister, Führungskräfte und mitarbeitenden Ehefrauen. Es entstanden viele rege Diskussionen über Betriebsabläufe, Ausschreibungsverfahren und aktuelle Probleme. Der Erfahrungsaustausch im Rahmen von persönlichen Gesprächen brachte zudem für jeden Kursteilnehmer große Erkenntnisgewinne, kam bei der Abschlussfeier zum Ausdruck.

An den Erfolg wird angeknüpft: Die nächsten Lehrgänge finden statt in:

Wer dieses exklusive Angebot der Verbandsorganisation nutzen möchte, erhält weitere Informationen über Zulassungsvoraussetzungen, Termine, Kosten und anderes mehr beim Berufsförderungswerk des SHK-Handwerks

Am Neuen Markt 11
14467 Potsdam
Tel.: 0331/743816-3.


ZDF-Sendung

Hinweise aufs SHK-Fachhandwerk

Seit dem 28. Januar dieses Jahres weist das ZDF in seinem verbraucherorientierten Magazin WISO mit entsprechenden Tipps auf die in Kraft getretene Energieeinsparverordnung hin. Mit dazu gehört ein Heizenergie-Verbrauchstest, den die Zuschauer über die ZDF-Website www.zdf.de/ratgeber/wiso/wohnen/58052 anklicken können. Ist der Energieverbrauch hoch, wird die Beratung durch einen Experten empfohlen. Das kann der geprüfte Gebäudeenergieberater im Handwerk sein, ein Ingenieur mit entsprechender Fachrichtung, aber auch ein in der Region ansässiger organisierter SHK-Fachbetrieb.

Die Empfehlung zum Innungsbetrieb wird dadurch möglich, weil der ZVSHK in Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und weiteren Organisationen die notwendigen technischen Vorraussetzungen geschaffen hat, damit eine Verbraucheranfrage via Internet tatsächlich an eine kompetente Adresse gelangen kann, nämlich den für MOVE 2000 + (Heizungsgemeinschaftswerbung) gelisteten SHK-Betrieb. Die Kosten für die elektronische Vernetzung der SHK-Datenbank mit der WISO-Website wird von der SHK-Organisation getragen. Die Website des WISO-Magazins zählt mit etwa 1 Mio. Besuchern pro Monat und 7 Mio. Seitenaufrufen zu den meistbesuchten Verbraucher-Internetseiten Deutschlands.

Die sich daraus ergebenden Chancen, nämlich das Modernisierungsgeschäft im SHK-Bereich via Internet zu beleben, sollte sich ein organisierter SHK-Fachbetrieb nicht entgehen lassen: Wer noch nicht dabei ist, kann sich für die laufende Heizungsgemeinschaftswerbung MOVE 2000 + anmelden. Bitte dazu beim zuständigen Fachverband oder ZVSHK per Fax ein Anmeldeformular anfordern. Profitieren lässt sich somit zweifach: durch die Heizungswerbung und durch die Resonanz auf die WISO-Website.

Passend zum Thema kompetente Beratung sei an dieser Stelle nochmals auf die SHK- Software Gebäude-Energieberater 5.0 hingewiesen, die eine ganzheitliche und neutrale Betrachtung des Gebäudes und der Anlagentechnik auf einfache Weise ermöglicht. Die Software ist bereits an die Energieeinsparverordnung angepasst, und berücksichtigt sowohl die Neubauplanung als auch die Energieberatung im Gebäudebestand. Die Software ist im Rahmen einer zweijährigen Nutzungslizenz zum Preis von 199,40 Euro (nur für Innungsmitglieder) erhältlich. Nähere Informationen hierzu gibt es auch unter www.wasserwaermeluft.de im internen Bereich unter dem Menüpunkt Top News.


Bundeskartellamt bestätigt Handwerkermarke

Lizenzverträge können weiterbestehen

Die Presseerklärung des Bundeskartellamtes zur Vertragspartnerschaft "Handwerkermarke Meisterklasse" des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima sorgt in der Branche weiterhin für Diskussionsstoff.

Grund genug, hier mit einigen Fehlinterpretationen und Missverständnissen aufzuräumen. Wie das Bundeskartellamt im November 2001 mitteilte, wird der Lizenzvertrag "Handwerkermarke Meisterklasse", der neben der Einhaltung von Qualitäts- und Leistungsanforderungen auch die Verpflichtung zum ausschließlich dreistufigen Vertrieb über die SHK-Fachschiene vorsieht, vom Bundeskartellamt toleriert.

Selbstverständlich steht es dabei im Rahmen der Vertragspartnerschaft jedem Lizenznehmer frei, welche Produktlinien seines Gesamtsortiments Eingang in die Lizenzvergabe finden sollen. Dieses so genannte offene Benennungsrecht des Lizenznehmers war bereits in einem frühen Entwicklungsstadium des Lizenzvertrages in das Vertragswerk aufgenommen und veröffentlicht worden. Dabei handelt es sich um eine Regelung, die den Wunsch von Lizenznehmern nach einer kompletten Produktunterwerfung vollkommen unberührt lässt - wie im Übrigen bisher im Rahmen aller Vertragspartnerschaften geschehen. Insoweit handelt es sich um eine rein unternehmerische Entscheidung eines jeden Vertragspartners, auf die der ZVSHK in keiner Form Einfluss nehmen darf. Wenn folglich die Presseerklärung des Bundeskartellamts davon spricht, dass der ZVSHK keinen Druck auf potenzielle Lizenznehmer dahingehend ausüben darf, ihr Gesamtsortiment der Vertragspartnerschaft zu unterwerfen, so handelt es sich hierbei lediglich um eine kartellrechtlich bedingte Klarstellung, keinesfalls um eine Zielsetzung, die in dieser Form jemals seitens des ZVSHK betrieben wurde.

Selbstverständlich unterliegen nicht lizenzierte Produktsortimente nicht den Beschränkungen des Lizenzvertrags. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass alle lizenzierten Produktlinien, oder solche, die damit auch nur verwechselt werden könnten, nicht über alternative Vertriebswege, wie etwa Baumärkte, vertrieben werden dürfen. Damit wurde eine wesentliche, und immer wieder angegriffene Zielsetzung der Vertragspartnerschaft "Handwerkermarke Meisterklasse" erreicht.

Auch der abschließende Hinweis des Bundeskartellamtes, die Tolerierung der Lizenzvergabe "Handwerkermarke Meisterklasse" werde aufmerksam verfolgt, ist nur allzu selbstverständlich. Naturgemäß entspricht es dem gesetzlichen Auftrag der Kartellbehörde, derartige Vereinbarungen, die den Absatzweg betreffen, zu beobachten. Auch diese Anmerkung des Bundeskartellamtes sollte daher keinerlei Anlass zu Spekulationen geben.

Insgesamt hat sich die positive Einschätzung des ZVSHK bestätigt. Die Bedenken gegen das Vertragswerk sind ausgeräumt - der Weg für die Vertragspartnerschaft "Handwerkermarke" ist frei!


ZVSHK-Termine-Daten-Informationen (Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

12. 16. März 2002

Messe SHK, Essen

10. 13. April 2002

Messe ifh/Intherm, Nürnberg

14.-18. April 2002

light & building - Internationale Fachmesse für Licht- und Elektrotechnik, Klimatechnik und Gebäudeautomation, Frankfurt/Main

17./19. April 2002

Pilotkurs Barrierefreies Bad, Iserlohn

22./23. April 2002

ATV/ZVSHK-Gemeinschaftstagung Gebäude- und Grundstücksentwässerung, Marburg

22. 25. Mai 2002

6. World Plumbing Conference, Berlin

05./06. September 2002

Erdgasforum, Köln

03. 05. Oktober 2002

25. Deutscher Kupferschmiedetag, Friedrichshafen

25. 28. September 2002

Messe SHKG, Leipzig

20. 23. November 2002

Messe SHK, Hamburg

25. 29. März 2003

Messe ISH, Frankfurt/Main

ZVSHK Direkt: Telefon: 0 22 41/92 99-0, Telefax: 0 22 41/2 13 51

E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de


Weltkonferenz der SHK-Branche mit Fachausstellung

SmartHouse zeigt die Zukunft

Flankierend zur 6. World Plumbing Conference wird es ein Wiedersehen mit dem SmartHouse und dem Handwerker-Arbeitsplatz der Zukunft geben. Gezeigt werden in diesem Ausstellungs-Pavillon technische Möglichkeiten der Gebäudetechnik, die schon jetzt realisierbar sind.

Zuletzt hat der ZVSHK das SmartHouse und seine Technologie mit intelligent vernetzten Geräten fürs Gebäude im Frühjahr 2001 auf der Messe ISH demonstriert. Parallel zur Weltkonferenz der SHK-Branche (22.-25. Mai 2002 in Berlin) wird es eine Fachschau mit mehr als 30 namhaften Ausstellern der SHK-Branche geben, in der das SmartHouse erneut auf einem etwa 300 Quadratmeter großen Stand erlebbar gemacht wird.

Das SmartHouse ist ein Pavillon in realitätsnaher Dimension, ausgestattet mit innovativer, kommunikationsfähig vernetzter und intelligenter Gebäudetechnik. Es wird vorgeführt, wie sich vom Arbeitsplatz oder Urlaubsort per PC oder Handy die Heizungsanlage checken und bedienen lässt. Störungen an technischen Anlagen, Leckagen an wasserführenden Leitungen oder Rauchentwicklung werden dem Nutzer oder dem vom Bauherrn autorisierten SHK-Betrieb automatisch gemeldet. Maßnahmen, die daraufhin unmittelbar eingeleitet werden, können ein großes Ausmaß an Schäden zumindest mindern, wenn nicht gar vereiteln. Auch Überraschungen bei der Brennstoffversorgung oder der Energiekostenabrechnung gehören der Vergangenheit an. So wird beispielsweise der Lagerbestand des Heizöls permanent überwacht. Gezeigt wird, dass für ein Niedrigenergiehaus neuester Bauart durchaus ein kleiner Tank im Schrank ausreicht, der beispielsweise ein neuartiges Öl-Brennwertgerät in kompakter, wandhängender Bauart versorgt.

Busfähige Sanitärarmaturen können den Komfort in Bad und Wellnesszone heben, indem sie sich auf die individuellen Nutzergewohnheiten programmieren und dann z.B. per Handy schalten lassen. Auch kann ein Whirlpool personenbezogen genutzt werden: Eine hinterlegte Programmierung sorgt z.B. dafür, dass mit einem Tastendruck die Wanne in Wunschtemperatur gefüllt und die Badbeleuchtung bis auf eine Lichtinsel zum Lesen gedimmt wird. Waschtisch und WC können beim Betreten des Bades auf körpergerechte Höhen fahren. Auch die Sprachansteuerung solcher Funktionen ist für erste Produkte möglich.

Die Intelligenz der gezeigten smarten Einrichtungen zeigt sich vor allem in der Vernetzung. Ein Beispiel: Während bislang ein herkömmlicher Wärmeerzeuger ausschließlich komfortabel geregelte Wärme bereitstellte, ist der Heizkessel eines intelligenten Hauses mit dem Datennetz verbunden. Die Daten werden dort koordiniert und mittels eines Datenbus-Prozessors an die betreffenden Stellen im Haus transportiert. Damit wird es möglich, alle Arten von Informationen über Betrieb oder Störung zum und vom Wärmeerzeuger zu senden. Daraus ergeben sich energetisch sinnvolle Verknüpfungsmöglichkeiten unter den Einzelprodukten. Erweiterte Möglichkeiten zur Optimierung und Energieeinsparung werden eröffnet.

Das SmartHouse ist nicht nur in Berlin zu sehen: Eindrücke vermitteln auch die Internet-Seiten www.shk-smarthouse.de

Durch ein Gateway wird das Gebäude in die Lage versetzt, diese hausinterne Kommunikation ins Internet zu stellen. Damit kein Missbrauch stattfinden kann, wird die Kommunikation im Web über eine Diensteplattform abgewickelt, die nicht nur für die Weiterleitung der Nachrichten und Daten sorgt, sondern auch die Autorisierung des Nutzers durch Passwortschutz oder ähnliche Vorkehrungen sicherstellt. Solche Diensteplattformen sind bereits in Betrieb.

In der SmartHouse-Demonstration wird deutlich, dass sich die Arbeit des SHK-Fachhandwerkers langsam aber stetig wandeln wird. Die Möglichkeiten der Fernüberwachung und Fernbedienung haustechnischer Anlagen wird manchen Vor-Ort-Termin von heute überflüssig machen. Der Service rund um den optimalen Betrieb einer haustechnischen Anlage wird zukünftig im Vordergrund stehen, und vom SHK-Fachmann "aus einer Hand" angeboten, weil die entsprechende Dienstleistungskompetenz durch kontinuierliche Weiterbildung erworben wurde. Die SHK-Fachunternehmer, die das in Berlin aufgebaute SmartHouse in Augenschein nehmen, werden ausreichend Eindrücke über Entwicklungen in der Branche mitnehmen können.

Zum Trägerkreis, der das Projekt nicht nur mit innovativer Technik, sondern auch mit finanziellen Mitteln unterstützt, gehören neben dem ZVSHK als Initiator jetzt folgende Unternehmen: Friatec, Institut für wirtschaftliche Oelheizung, Keramag, Landis & Staefa, Oras, Ruhrgas, Viessmann und Wilo.

Von den nachfolgend genannten Firmen werden ebenfalls technische Entwicklungen beigestellt, die von ihrer Zielsetzung ins SmartHouse passen: Afriso, Allaway Heinemann, A.S.T. Angewandte Systemtechnik, BWT Wassertechnik, Fawas, Roth-Werke, Oventrop und Pfrang. Die Fraunhofer Gesellschaft IMS ist Kooperationspartner im SmartHouse-Projekt. Zu sehen sein werden auch busfähige Lichtsteuerungen von Merten sowie Design-Heizkörper von Kermi.

Für Besucher geöffnet

Die Ausstellung im Estrel Convention Center, Sonnenallee 225 in 12057 Berlin-Neukölln, ist für Interessierte am 23./24. Mai 2002 von 8.30 - 18.00 Uhr und am 25. Mai von 8.30 - 14.00 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 8 Euro, Kongressteilnehmer haben freien Zutritt. TD


SHK-Welt kommt nach Berlin

Wasser - Wärme - Luft: ein Motto mit globaler Bedeutung. Und die 6. World Plumbing Conference (WPC) wird vom 22. bis 25. Mai eine Fülle von Gedanken und Lösungsansätzen für die SHK-Branche zusammentragen. Professor Klaus Töpfer (früher Bau- bzw. Umweltminister und jetzt in Diensten der UNO) ist Schirmherr der WPC 2002. Erwartet werden etwa 1000 Teilnehmer. Der ZVSHK bittet als Ausrichter der Veranstaltung um eine möglichst frühzeitige Anmeldung.

Das 28-seitige Programmheft mit den kompletten Anmeldeunterlagen, Informationen über den Kongress sowie das Rahmenprogramm kann beim ZVSHK angefordert werden und steht zudem unter www.6wpc-org.de als PDF-Datei zum Download bereit. Die Anmeldung ist zu richten an: DER-CONGRESS, Congress-Organisation, Bundesallee 56, 10715 Berlin, Tel.: 030/857903-0, Fax: 030/857903-26, E-Mail: der@der-congress.de


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