IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 22/2001, Seite 19 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Energieeinsparverordnung

Startklar

Das Bundeskabinett hat in der letzten September-Woche den Änderungswünschen des Bundesrates zur EnEV zugestimmt. Der weitere Verfahrensweg: Die Verkündung im Bundesgesetzblatt Ende Oktober, sodass nach genau geregelter zeitlicher Abfolge die Energieeinsparverordnung Anfang 2002 in Kraft treten kann.

Sanitärtechnik

Gegen Schall dämmen

Vielfach werden Rohrleitungen oberhalb von abgehängten Decken in schutzwürdigen Räumen angeordnet. Dies ist gängige Praxis z.B. in Unterrichts- und Aufenthaltsräumen in Schulen, Hotels und Restaurants, Krankenhäusern und Altenpflegeheimen. Dabei sind Trinkwasser- und Heizungsleitungen aufgrund der ausreichenden Wärme- und Tauwasserdämmungen als unkritisch anzusehen. Doch Entwässerungsleitungen sind gegen Luftschallabstrahlungen besonders zu dämmen. Dies gilt unabhängig vom verwendeten Werkstoff, wobei jedoch dünnwandige Kunststoff-Entwässerungsleitungen eher ungeeignet sind.

Die Dämmung gegen Luftschallabstrahlung kann mit akustisch wirkungsvollen Dämmmatten (z.B. spezielle Systemdämmstoffe) erfolgen, die mit einer dünnen Bleifolie oder Mineralwollmatten mit einer Dicke von mindestens 30 mm und einer Hartmantelisolierung ausgestattet sind.

Solche Dämmungen sind entsprechend der Vorgaben der VOB DIN 18381 "Besondere Leistungen" zu berücksichtigen und müssen dementsprechend gesondert detailliert ausgeschrieben und beauftragt werden.

Lehrlingsstatistik

Zahlen rückläufig

Die Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist bedenklich. Mangelt es heute noch an Ausbildungsplätzen, so kann in nur wenigen Jahren der Lehrling Mangelware sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) zur Nachfrage Jugendlicher nach Ausbildungsplätzen.

Basis dieser Studie sind Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung des Statistischen Bundesamtes sowie die aktuelle Schulabgängerprognose der Kultusministerkonferenz.

In den neuen Ländern und Berlin sinkt die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in den kommenden Jahren nur leicht. Spätestens ab 2005 wird sich die Abnahme drastisch beschleunigen und erst 2012 ihren Tiefpunkt erreichen. Zu diesem Zeitpunkt werden nur noch halb so viele Jugendliche wie heute eine Lehrstelle nachfragen. In den alten Ländern werden die Nachfragerzahlen vom kommenden Jahr an wieder steigen und erst ab 2008 kann dann mit einem kontinuierlichen Rückgang gerechnet werden. Bis zum Jahr 2015 wird die jährliche Nachfrage allerdings immer noch höher liegen, als heute.

Ein vorausschauendes Engagement in der Berufsbildungspolitik und der Wirtschaft ist deshalb unerlässlich. Ziel muss es sein, in den neuen Ländern den für den wirtschaftlichen Aufschwung so wichtigen Fachkräftenachwuchs zu sichern und Abwanderungsbewegungen in den Westen zu stoppen. In den alten Ländern dagegen gilt es, in Zukunft ein höheres Ausbildungsplatzangebot bereitzustellen, wenn alle an einer Lehre interessierten Jugendlichen versorgt werden sollen.

In den SHK-Berufen sind zum Stichtag 31. Dezember 2000 sowohl die Zahlen für die Ausbildungsverhältnisse, als auch die Zahl der Ausbildungsanfänger rückläufig.

Im Einzelnen ist hier zu verzeichnen:

- Bei den Klempnern gab es im vergangenen Jahr 2186 Ausbildungsverhältnisse, 5% weniger als 1999, gezählt wurden 623 Ausbildungsanfänger, dies bedeutet ein Rückgang von 6%.

- Bei den Gas- und Wasserinstallateuren gab es im vergangenen Jahr 30047 Ausbildungsverhältnisse, 8,4% weniger als 1999, gezählt wurden 8417 Ausbildungsanfänger, dies bedeutet ein Rückgang von 12,5%.

- Bei den Zentralheizungs- und Lüftungsbauern gab es im vergangenen Jahr 20700 Ausbildungsverhältnisse, 8,8% weniger als 1999, gezählt wurden 5608 Ausbildungsanfänger, dies bedeutet ein Rückgang von 12,3%.

- Bei den Behälter- und Apparatebauern (früher Kupferschmied) gab es im vergangenen Jahr 169 Ausbildungsverhältnisse, 5,1% weniger als 1999, gezählt wurden nur 42 Ausbildungsanfänger, dies bedeutet einen deutlichen Rückgang von 27,6%.

- Bei den Kachelofen- und Luftheizungsbauern gab es im vergangenen Jahr 575 Ausbildungsverhältnisse, 12,3% weniger als 1999, gezählt wurden nur 149 Ausbildungsanfänger, dies bedeutet ebenfalls einen deutlichen Rückgang von 27,7%.

Die vorliegenden Zahlen und die aufgezeigte Entwicklung für den künftig zu erwartenden Ausbildungsstellenmarkt sollte für alle an der beruflichen Bildung Interessierten ein Signal sein, ihr Augenmerk verstärkt darauf zu richten, dass die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen und das Angebot an Lehrstellen bundesweit in einem ausgewogenen Verhältnis steht.

Im letzten Jahr waren in allen Bereichen der SHK-Handwerksberufe die Neuabschlüsse von Ausbildungsverträgen rückläufig. Für die Zukunft gilt es umso mehr, die SHK-Berufe möglichst attraktiv zu gestalten.

 

Kupferschmiede

Jungunternehmer treffen sich

Am Rande des letzten Kupferschmiedetages im vergangenen Herbst hatten die Behälter- und Apparatebauer in Mönchengladbach einen Anfang gemacht: Eine Jungunternehmerrunde von rund zwei Dutzend Personen aus den unterschiedlichsten Betrieben traf sich an einem Nachmittag erstmalig zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Längst hat auch bei den Apparate- und Behälterbauern ein Generationswechsel eingesetzt und zahlreiche Junioren haben bereits das Tagesgeschäft im elterlichen Betrieb übernommen. Hilfestellung ist dabei willkommen, wie sich bei diesem Branchentreff zeigte. Mittlerweile hat sich mancher junge Handwerksunternehmer mit dem einen oder anderen Nachwuchs-Techniker oder -Kaufmann aus der Branche ausgetauscht und pflegt den kleinen Dienstweg, um ein Problem zu lösen.

Auch in diesem Herbst ist wieder ein Treffen geplant: für das Wochenende 24./25. November hat man das Hotel Tannenhof, Hans-Bredow-Str. 20 in 76530 Baden-Baden als Ziel ausgesucht (Telefon: 07221/300-990). Nähere Einzelheiten über das geplante Programm sind beim ZVSHK zu bekommen.

ZVSHK-Termine-Daten-Informationen
(Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

31. Januar/1. Februar 2002

Deutscher Klempnertag, Würzburg

31. Januar 2002

Architekturpreis 2002 für Metalldächer und -fassaden,Würzburg

09.-16. Februar 2002

Intern. Unternehmerseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa

12. - 16. März 2002

Messe SHK, Essen

10.-13. April 2002

Messe ifh/Intherm, Nürnberg

14. - 18. April 2002

light & building – Internationale Fachmesse für Licht- und Elektrotechnik, Klimatechnik und Gebäudeautomation, Frankfurt/Main

22. - 25. Mai 2002

6. World Plumbing Conference, Berlin

05./06. September 2002

Erdgasforum, Köln

25. - 28. September 2002

Messe SHKG, Leipzig

03.-05. Oktober 2002

25. Deutscher Kupferschmiedetag, Friedrichshafen

20.-23. November 2002

Messe SHK, Hamburg

25.-29. März 2003

Messe ISH, Frankfurt/Main

ZVSHK Direkt:
Telefon: 02241/9299-0
Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de
Internet: www.wasserwaermeluft.de


Konjunkturumfrage Frühjahr 2001

Starke Unterschiede in Ost und West

Im Rahmen der jährlich zweifach stattfindenden ZVSHK-Konjunkturumfrage gaben in diesem Frühjahr knapp 1000 Unternehmen eine Einschätzung über die Geschäftslage ab. Die Ergebnisse konnten keine Entspannung der wirtschaftlichen Situation des SHK-Handwerks erkennen lassen. Vor allem in den neuen Ländern ist der Umsatz eingebrochen.

Nur ein geringer Prozentsatz in den neuen Ländern bewertet die Geschäftslage mit gut.

Die Einschätzung der gegenwärtigen Geschäftslage in der ZVSHK-Frühjahrsuntersuchung (Befragungszeitraum: Dezember 2000 bis Juli 2001) zeigt nur wenig Abweichung von den Ergebnissen der Konjunkturumfrage im Herbst 2000. Auch im Frühjahr 2001 kann keine Entspannung in der wirtschaftlichen Situation der SHK-Handwerke gemeldet werden.

Eine deutliche Mehrheit der befragten Betriebe bezeichnet die Geschäftslage trotzdem im saisonbereinigten Vergleich im Frühjahr 2001 noch als befriedigend. Mit gut wird die Geschäftslage in den alten Ländern noch von 23,4%, in den neuen Ländern nur noch von 3,4% der Befragten bewertet: Besonders in den neuen Bundesländern zeigte sich damit die schlechtere Einschätzung deutlich.

Für die Planungssicherheit im Unternehmen ist der Auftragsbestand in Wochen von großer Bedeutung. Bei den SHK-Betrieben ergibt sich im Frühjahr 2001 insgesamt ein Auftragsbestand von 6,6 Wochen. Daraus ergibt sich eine Verbesserung gegenüber der Umfrage im Herbst 2000 (5,8 Wochen). In Relation zum Ergebnis der Frühjahrsumfragen 2000 (7,6 Wochen) und 1999 (7,3 Wochen) ist dies aber eine Verschlechterung.

Der Aufwärtstrend bei der Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage war schon in der Herbstumfrage 2000 gebrochen. Dies gilt im Frühjahr 2001, insbesondere für die neuen Bundesländer, wo nur 5,8% der Befragten angaben, dass die Geschäftslage besser werde.

Insgesamt zeigt die Befragung, dass die Lage als kaum besser, überwiegend gleichbleibend und eher schlechter eingeschätzt wird. Im Hinblick auf die Beschäftigungssituation zeigt sich bei den SHK-Betrieben ein verhaltener Optimismus auf niedrigem Niveau. Allerdings werden die Chancen für eine Steigerung der Beschäftigung für die neuen Länder weiterhin deutlich schlechter eingeschätzt, als dies in den alten Bundesländern der Fall ist. Sind es in den alten Bundesländern fast 9%, die von einer ansteigenden Beschäftigtenzahl ausgehen, rechnen in den neuen Ländern nur knapp 5% der befragten Betriebe mit einem Beschäftigungszuwachs. In der Gesamtbetrachtung beurteilt eine deutliche Mehrheit von 68% die Beschäftigungssituation als stagnierend, auch die Umsatzentwicklung wird als unverändert eingeschätzt. Im Vergleich mit dem Frühjahr 2000 hat sich der Anteil der Befragten, die einen gestiegenen Umsatz melden, um rund 3% auf 15% erhöht. Allerdings stieg auch der Anteil der Befragten, die angeben, der Umsatz sei gefallen, deutlich an (sowohl im Vergleich zum Herbst 2000, als auch zum Frühjahr 2000).

Adäquat zur Gesamtentwicklung geben in den alten Ländern über 15% der befragten Betriebe an, der Umsatz sei gestiegen. Der Anteil derer, die aussagen, der Umsatz sei gesunken, ist auch hier gestiegen.

Vor allem in den neuen Ländern ist die Umsatzentwicklung stark gesunken.

Umsatzeinbrüche in neuen Ländern

Alarmierend sind die Ergebnisse aus den neuen Ländern. Dort gaben rund 70% der Befragten an, der Umsatz sei gesunken - dies ist eine deutliche Verschlechterung zu beiden Erhebungen des Jahres 2000.

Unverändert ist die hohe Bedeutung des Sanierungs- und Renovierungsgeschäftes auch im Frühjahr 2001 über alle Betriebsgrößen hinweg. Das Neubaugeschäft überwiegt weiterhin nur bei den größeren Unternehmen (ab 50 Beschäftigte) mit rund 60% des Umsatzes. Betrachtet man die Umsatzverteilung nach Bauarten in Abhängigkeit von der Betriebsgröße, so wird deutlich, dass die kleineren Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten ihre Umsätze nur maximal zu einem Drittel im Neubau und zu zwei Drittel im Altbau realisieren. Lediglich bei Betrieben mit 20 bis 49 Beschäftigten ist das Verhältnis Altbau zu Neubau nicht mehr deutlich altbaulastig. Dagegen erwirtschaften die Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern ihre Umsätze zum größeren Teil im Neubausektor, sind aber auch im Modernisierungsgeschäft durchaus aktiv. Vergleicht man diese Ergebnisse mit denen der Konjunkturumfrage Herbst 2000, so fällt auf, dass der Umsatzanteil Altbau bei den größeren Betrieben deutlich zugenommen hat. Die verstärkte Tätigkeit größerer Unternehmen im Modernisierungsgeschäft dürfte an dem rückläufigen Neubauvolumen liegen. Dies ist nachteilig, da der Wettbewerbsdruck für die kleinen Betriebe hierdurch erhöht wird.

Die Bedeutung der privaten Auftraggeber als Kundengruppe liegt seit mehreren Jahren stetig auf hohem Niveau. Dies gilt sowohl für die alten wie die neuen Bundesländer. Im Frühjahr 2001 steigt der Anteil der privaten Auftraggeber wieder etwas an und liegt in den alten und neuen Ländern mit ca. 60% über dem Wert des Vergleichszeitraums des Vorjahres.

Betrachtet man die Umsatzverteilung nach Auftraggebern in Abhängigkeit von der Betriebsgröße, so wird deutlich, dass die Bedeutung der privaten Haushalte als Auftraggeber insbesondere für die kleineren und mittleren Unternehmen weiterhin ungebrochen ist. Bis zu einer Unternehmensgröße von 20 Mitarbeitern ist die Kundengruppe der privaten Haushalte der überwiegende Umsatzträger für die befragten Unternehmen.

Um im Bereich der institutionellen Nachfrager weitere Informationen zu erhalten, wurde zum dritten Mal die Kategorie Wohnungsbaugesellschaften in der ZVSHK-Konjunkturumfrage abgefragt. Nachdem sich die Bedeutung der Wohnungsbaugesellschaften für die alten und neuen Bundesländer von den Umfragen im Frühjahr 2000 zum Herbst 2000 unterschiedlich entwickelt hatte, kommt es nun zu einer Annäherung: In den alten Ländern stieg der Anteil der Wohnungsbaugesellschaften als Auftraggeber etwas an, während er in den neuen Ländern deutlich rückläufig war und im Frühjahr 2001 mit 13,5% den niedrigsten Stand seit Erhebungsbeginn erreichte. Insgesamt liegt der Umsatzanteil bei 14,2%.

Bezüglich der öffentlichen Auftraggeber hat sich das Verhältnis zwischen den alten und neuen Ländern erneut verändert: Während es im Herbst 2000 zu einer Angleichung kam, verzeichneten die neuen Länder im Frühjahr 2001 einen um 3% steigenden Umsatzanteil der öffentlichen Hand - derweil stagniert dieser Anteil in den alten Ländern. Insgesamt betrachtet, bleibt der Umsatzanteil mit rund 10% unverändert.

Die Frühjahrsumfrage des ZVSHK zeigt, dass es in der Gesamtbetrachtung zum Bereich Einkaufspreise sehr deutliche Unterschiede zu den Ergebnissen der Herbstumfrage 2000 gibt. Dies gilt insbesondere für die neuen Bundesländer. Dort gaben rund 85% der befragten Betriebe an, die Einkaufspreise seien gestiegen. In den alten Bundesländern berichteten 77% (Herbst 2000: 67%) der Befragten von einer Steigerung bei den Einkaufspreisen. In den alten wie neuen Bundesländern sank der Anteil derer, die die Einkaufspreise als unverändert beurteilen.

In diesem Zusammenhang eine Betrachtung der Angebots- und Verkaufspreise: Hier zeigt sich, dass es den Unternehmen in der Gesamtbetrachtung weiterhin kaum möglich war, die Erhöhung der Einkaufspreise weiterzugeben. Dies trifft mehr auf die Unternehmen in den neuen als in den alten Bundesländern zu.

Verrechnungssätze differieren

Die erheblichen Unterschiede zwischen den Stundenverrechnungssätzen in den alten und neuen Bundesländern belegt auch die Konjunkturumfrage des ZVSHK. Die durchschnittlichen Stundenverrechnungssätze unterscheiden sich bis zu 20 DM (z.B. liegt der Stundenverrechnungssatz für den Kundendienst bei privaten Aufträgen in den alten Ländern bei 74,30 DM, in den neuen Ländern jedoch bei 56,40 DM). Die Höhe der Stundenverrechnungssätze ist insgesamt leicht angestiegen. Während in den alten Ländern nur geringe Erhöhungen zu verzeichnen sind, wurden sie in den neuen Ländern stärker angehoben.

Schulungsbedarf sehen die Betriebe besonders im Bereich Planung/Design und Marketing.

Zusatzfragen zur Badmodernisierung

Im Rahmen der ZVSHK-Konjunkturumfrage wurden im Frühjahr 2001 Zusatzfragen zum Thema Schulungsmaßnahme Komplettbad-Modernisierung gestellt. Die Gesamtbetrachtung zeigt, dass rund 40% der befragten Betriebe einen Schulungsbedarf melden. Nach Einschätzung des ZVSHK ist jedoch davon auszugehen, dass eine Befragung, die ausschließlich bei Betrieben mit dem Schwerpunkt Sanitär/Bad durchgeführt würde, zu einer noch stärkeren Zustimmung führen dürfte.

Den Schulungsbedarf sehen sowohl Inhaber als auch Mitarbeiter vor allem im Bereich Planung/Design und Marketing. Mehrheitlich antworteten die Befragten, dass die eigentliche Schulungsmaßnahme bezüglich der zeitlichen Terminierung drei Tage und unter Kostenaspekten 1000 DM nicht überschreiten sollte.

Anmerkung: Der ZVSHK erarbeitet derzeit ein Schulungskonzept zur Thematik Komplettbad-Modernisierung. Mit einem Pilotkursus ist im kommenden Frühjahr zu rechnen. Mehr dazu auf diesen Seiten.

Wer sich für die Konjunkturumfrage "Frühjahr 2001" des ZVSHK im Detail interessiert, kann auf rund 30 Seiten Einblick nehmen in eine erläuterte Auswertung. Fotokopien können per Fax beim Zentralverband angefordert werden.


Möglichst vielfältige Fachbeiträge erwünscht

Themen von weltweitem Interesse

Im kommenden Jahr, vom 22. bis 25. Mai, findet die 6. World Plumbing Conference (WPC) statt, ein weltweites Treffen, auf der sich Experten aus der SHK-Branche über aktuelle Themen austauschen. Der ZVSHK ist mit der Ausrichtung der Veranstaltung beauftragt und möchte möglichst unterschiedliche Beiträge unter dem Motto Wasser - Wärme - Luft in Verbindung mit der SmartHouse-Technologie ins Gespräch bringen.

Wasser - Wärme - Luft: Das von vielen ISH-Messen geläufige Thema mag hierzulande für viele nur eine lokale Bedeutung haben, doch global betrachtet ergeben sich weit mehr Aspekte als mancher vermuten mag. Steht in Deutschland die Energieeinsparverordnung und ihre Auswirkungen gerade im Vordergrund, geht es vielen anderen Ländern der Erde nicht einmal um Trinkwasserqualität, sondern schlechthin um die Gewinnung dieses kostbaren Lebenselexiers. Während in Europa, Amerika oder Australien die Vernetzung haustechnischer Anlagen immer mehr an Bedeutung gewinnt, vollzieht sich beispielsweise in China die Verbesserung des Lebensstandards auf ganz anderem Niveau - und daraus könnten sich durchaus Chancen für einen Wissens-Transfer ergeben mit dem Ziel, global verantwortungsvoller mit den Elementen Wasser - Wärme - Luft umzugehen.

Alle drei Jahre gibt es eine Weltkonferenz, auf der Wichtiges und Wissenswertes aus dem Bereich Sanitär Heizung Klima erörtert wird. Der ZVSHK ist diesmal mit der Durchführung beauftragt.

Den verschiedensten Sachzwängen und ihren Lösungsansätzen bis hin zu Standards für ein humanes Leben will die WPC eine Plattform bieten. Je mehr die Konferenz an Ideen, Erkenntnissen und Visionen aus dem SHK-Bereich zu präsentieren vermag, desto reicher der Erfahrungsschatz, den jeder einzelne Kongressteilnehmer aus allen Erdteilen als Multiplikator mit nach Hause nehmen kann. Ende August hatte der ZVSHK bereits um möglichst vielfältige Fachbeiträge zu verschiedensten Themen in puncto Wasser - Wärme - Luft gebeten und zur Hilfestellung eine ganze Reihe von Punkten zusammengestellt, deren Erörterung lohnenswert erscheint. Diese Auflistung ist auch weiterhin im Internet abrufbar. Der ZVSHK hat als Arbeitsunterlage entsprechende Seiten im Internet hinterlegt, die alle nötigen Informationen bzw. Erläuterungen beinhalten. Sie lassen sich über das ZVSHK-Portal www.wasserwaermeluft.de erreichen.

Das Berliner Estrel Convention Center ist Tagungsort für die Weltkonferenz. Unter dem Motto Wasser - Wärme - Luft will man möglichst vielseitig Themen aus dem SHK-Bereich anschneiden.

Auf der Begrüßungsseite findet man rechts die Info-Box zur WPC-Veranstaltung, dort weiterklicken und auf der dann erscheinenden WPC-Seite das Stichwort "Call for Papers" wählen, wo die entsprechenden Seiten zum Download bereitliegen. Mitmachen sollten insbesondere Fachinstallateure, Fachplaner, Architekten, Industrieunternehmen sowie Dienstleister. Bis Ende September sind bereits zahlreiche Beiträge eingegangen. Hier eine erste Bestandsaufnahme der Themenschwerpunkte:

- Erschließung neuer Geschäftsfelder im Bereich regenerativer Energien

- Stand alternativer und regenerativer Wärmeerzeuger - erdgekoppelte Wärmepumpen zur Heizung und Kühlung

- Wassersparende WC-Spülungen und kleine Rohrweiten

- Netzwerk-Technologien und Bussysteme

- Lebensstandard in Abhängigkeit von der Trinkwasserverfügbarkeit

- Strategieentwicklungen in Bezug auf Trinkwasserressourcen am Beispiel China

- Energieeffiziente Wärmeerzeugung und Speicherung - Stand der Technik

- Unterschiedliche Werkstoffe für Trinkwasser-Installationen

- Bedeutung der Heizungs- und Klimatechnik für den Klimaschutz

- Multimediales Arbeiten und Nutzung elektronischer Werkzeuge - Integration des Internet in die Installationstechnik

- Kontrollierte Wohnungslüftung - Luxus oder Notwendigkeit

- Aspekte neuer Dienstleistungen für Installationsunternehmen - Prozessoptimierung im Bauablauf

- Solarthermie - neue Entwicklungen

- Normung für Werkstoffe in Installationssystemen

- Wassersparende Armaturen

- Technologie-Transfer in der Gebäudetechnik

- Das Internet als Marketinginstrument für die Heizungsmodernisierung

- Verbesserte Aus- und Weiterbildung in der Gebäudeautomation.

"Call for papers" - Was ist das?

Mit einem "Call for papers" fordert üblicherweise der Veranstalter eines Kongresses die Verkehrskreise auf, zu der Themenstellung des Kongresses fachliche Stellungnahmen, Meinungen, Hinweise und Anregungen abzugeben.

Diese können sich auf Einzelthemen ebenso beziehen wie auf Untersuchungsergebnisse, den Verweis auf wichtige Literatur oder die Einbindung von Sachverständigen, die sich zum Kongressgegenstand bereits andernorts geäußert haben.

Üblicherweise werden dann die eingehenden Dokumente und Anregungen durch ein Programmkomitee ausgewertet und können so direkt Gegenstand der Veranstaltung werden.

Mit diesem Verfahren hat jeder Fachmann die Möglichkeit, sich in die Gestaltung eines Kongresses einzubringen.


Achtung Leser!

Auch Ihr fachlicher Beitrag ist für die Programmgestaltung der World Plumbing Conference gewünscht.

Wenn Sie zu dem ausgewiesenen Fachprogramm der World Plumbing Conference einen Beitrag leisten wollen, schicken Sie diesen bitte an den Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Herrn Andreas Müller, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,

E-Mail: wpc@zentralverband-shk.de.

Von Interesse sind insbesondere:

- Fachliche Stellungnahmen zu den Vortragsthemen

- Kommentare und Ergänzungsvorschläge

- Hinweise auf neuere Erkenntnisse in der Praxis zu den ausge-

wiesenen Themen

- Hinweise auf neuere wichtige Literatur und Forschungs-

ergebnisse zu den Fachthemen

- Vorschläge für geeignete Sachverständige zur Abgabe von

Kommentaren zu den Vorträgen und Workshops

Die Vielzahl der bisher eingegangenen Beiträge lassen es lohnenswert erscheinen, dafür weiter die Werbetrommel zu rühren, um diese breite Palette an Betrachtungsweisen, Markteinschätzungen, Untersuchungsergebnissen oder Denkanstößen beispielsweise in Referaten oder Workshops auf dem Kongress zu Wort kommen zu lassen, denn während der Berliner Veranstaltung soll ebenfalls nach Themen geordnet aus der Fülle der Einsendungen zitiert werden. Auch ist geplant, die Beiträge in einem Tagungsband zusammenzufassen. Wer sich beteiligen will, sollte darauf achten, dass zu den Ausführungen entsprechende Quellenangaben bzw. weiterführende Literatur oder Studien genannt werden, um den Kongressteilnehmern bzw. Lesern möglichst umfangreiche Möglichkeiten für eine weitere Vertiefung in die Thematik zu bieten. Als ursprünglichen Meldeschluss hatte der ZVSHK Ende September vorgesehen, nun aber eine Fristverlängerung bis 31.12.2001 eingeräumt. (TD)

Das Fachprogramm der WPC im Überblick

Donnerstag, 23. Mai 2002
Leitthema: Wasser - Lebensmittel Nr. 1

10.00 Uhr -

Begrüßung

10.00 Uhr -

Das World Plumbing Council und seine Aufgabenstellung

10.30 Uhr -

Der Einfluss der Wasserqualität auf das Gesundheitswesen

11.00 Uhr -

Haustechnik im Dienste der Menschen - Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Weltgesundheitsorganisation (WHO) und WPC

11.30 Uhr -

Technische Anforderungen an Trinkwasserinstallation

13.30 Uhr -

Workshop I: Image / Aus- und Weiterbildung

15.30 Uhr -

Workshop II: Kommunikation und Informationstechnik

Freitag, 24. Mai 2002

Leitthema: Wärme und Luft - Grundbedürfnisse des menschlichen Lebens

10.00 Uhr -

Primärenergieeinsparung zur CO2-Minimierung

10.45 Uhr -

Anwendung intelligenter und vernetzter Haus- und Gebäudetechnik am Beispiel SmartHouse

11.45 Uhr -

Lufthygiene und Klimatechnik: Notwendigkeit oder Luxus?

13.30 Uhr -

Workshop III: Wechselwirkungen der Globalisierung in der Haustechnik (Nachhaltiges Bauen, Auswirkungen auf Umwelt, intelligente Luft- und Klimatechnik)

15.30 Uhr -

Workshop IV: SmartHouse-Technologie, eine weltweite Perspektive für die Gebäudetechnik Samstag, 25. Mai 2002

Samstag, 25. Mai 2002

10.00 Uhr -

Präsentation der Workshop-Ergebnisse

10.40 Uhr -

Zusammenfassung der 6. World Plumbing Conference

11.00 Uhr -

Schlussrede

(Stand dieser Information: 15.10.2001)


11. Deutscher Klempnertag

Würzburg wartet auf die Spengler

Wie schon beim letzten Mal ist Würzburg Standort für das traditionell alle zwei Jahre stattfindende Klempnertreffen. Termin ist der 31. Januar/1. Februar 2002. Das Fachprogramm umfasst eine ganze Reihe aktueller Themen, die sich die Metaller der SHK-Branche nicht entgehen lassen sollten.

Dass die Fachtechnik auf dem Branchentreff nicht zu kurz kommen wird, zeigt sich gleich zu Beginn, denn die Bemessung von vorgehängten und innenliegenden Rinnen steht ebenso auf dem Programm wie das Kleben von Metallen in der Klempnertechnik. Einmal mehr wird auch dem Ableiten von Niederschlägen auf Metalldächern Aufmerksamkeit geschenkt und neueste Untersuchungsergebnisse erläutert.

Auch die dann aktuell in Kraft getretene Energieeinsparverordnung (EnEV) beinhaltet Wissenswertes für den Klempner, ganz zu schweigen von den diversen Fachbeiträgen zu den neu gefassten Fachregeln, die vor allem am zweiten Konferenztag im Mittelpunkt stehen werden. Die Neufassung der VOB 18339 wird dann unter anderem im Detail beleuchtet.

Unweit des Congress Centrums - am 31. Januar/1. Februar 2002 Austragungsort des Klempnertages - bietet sich der Blick auf die Festung Marienberg, einem der Wahrzeichen Würzburgs.

Möglichkeiten der Absicherung des Werklohns im Klempnerhandwerk ist sicher ein Thema zum Abschluss der eineinhalb Tage, das vielen Praktikern am Herzen liegt und deshalb eingehend erörtert werden wird. Gelegenheit zur Diskussion wird zwischen den einzelnen Referaten immer wieder gegeben sein, damit auch der Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern nicht zu kurz kommt.

Im Anschluss an die Vortragsreihe des ersten Tages ist Zeit für den Architekturpreis 2002, der traditionell vom ZVSHK sowie vom Bund Deutscher Architekten (BDA) ausgelobt wird und den Leistungsstand des Klempnerhandwerks an Dach und Fassade demonstrieren soll. Danach findet am Abend das traditionelle Klempner-Treffen statt, bei dem man in zwangloser Runde ein Expertengespräch führen oder den Austausch unter Kollegen pflegen kann.

Informationsbörse

Die Veranstaltung wird an beiden Tagen begleitet durch eine Informationsbörse der Wirtschaftsgemeinschaft Metalldächer und -fassaden in Klempnertechnik e.V. (WMK). Die in der WMK organisierten Hersteller- und Handelsfirmen sowie Verlage informieren die Teilnehmer über ihr aktuelles Angebot. Ein Programm mit Anmeldeunterlagen kann beim ZVSHK angefordert werden. Anmeldeschluss ist der 14. Januar 2002.

Die Teilnehmergebühr für beide Tage beträgt 153 E pro Person. Die Gebühr für das Damenprogramm einschließlich Rahmenprogramm Klempnertag beträgt 59 E pro Person. Das Klempner-Treffen mit kulinarischer Weinprobe und Abendessen kostet 61 E pro Person.

Dem Programm ist eine Zimmerbestellkarte beigefügt (EZ ab 46 E, DZ ab 66 E), die Buchung muss spätestens bis zum 27.12.2001 unter der Telefax-Nr. 0931/373652 erfolgen.


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