IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 20/2001, Seite 24


VERBÄNDE AKTUELL 


Schleswig-Holstein


Bau- und Ausbauhandwerk demonstrierte in Kiel

Gut 3000 Bau- und Ausbauhandwerker, Handwerksmeister und leitende Mitarbeiter haben in der Landeshauptstadt Kiel vor dem Sitz der Landesregierung auf die schlechte wirtschaftliche Lage im Bauhauptgewerbe, aber auch in den Ausbauhandwerken hingewiesen und gegen Wettbewerbsverzerrungen, Lohndumping und stark wachsende Schwarzarbeit, verbunden mit dem Verlust hunderter weiterer Arbeitsplätze, demonstriert.

Dr. Bernd Rohwer, Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein, (Mitte) zwischen dem Vorsitzenden des Baugewerbeverbandes Söhnke Voß und Vizepräsident Albert Albertsen (1.v.r.) vom Wirtschaftsverband Handwerk Schleswig-Holstein, der für die zahlreichen Ausbauhandwerke sprach.

Der Baugewerbeverband Schleswig-Holstein und der Wirtschaftsverband Handwerk Schleswig-Holstein hatten zu einer Demonstration aufgerufen. Sammelpunkt war der Rathausplatz. Von dort zogen die Demonstranten mit Trillerpfeifen und ausgerüstet mit Bauhelmen zum Sitz der Landesregierung an der Kieler Förde.

Albert Albertsen, Obermeister der SHK-Innung Flensburg Stadt und Land sowie Vorstandsmitglied im Fachverband Sanitär-Heizung-Klima sowie Landesfachgruppenleiter Klempner, wies auf die vielfältigen Wettbewerbsverzerrungen hin. Man verlange keine Subventionen, sondern fordere, öffentliche Aufträge nur an solche Betriebe zu vergeben, die Bau- und Ausbauleistungen überwiegend mit eigenen Mitarbeitern ausführen.

Wirtschaftsminister Dr. Rohwer wies darauf hin, dass in Schleswig-Holstein Bau- und Ausbauaufträge nach Recht und Gesetz vergeben und die Vorschriften strikt angewendet würden. Die öffentliche Hand verpflichte sich zur Tariftreue. Außerdem müsse illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit mit allen Mitteln bekämpft werden.


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