IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 17/2001, Seite 13 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Kurz und bündig
Themenvorschläge
Aktuelles für die Weltkonferenz WPC
Die World Plumbing Conference (WPC) ist ein alle drei Jahre stattfindendes Welttreffen, bei dem sich Experten aus der SHK-Branche über aktuelle Themen austauschen. Im kommenden Jahr findet die Konferenz vom 22. bis 25. Mai in Berlin statt und das weltweit tätige und international anerkannte World Plumbing Council (WPC) hat den ZVSHK mit der Durchführung beauftragt. Damit möglichst aktuelle Themen besprochen werden können, wendet sich der ZVSHK in einem CALL FOR PAPERS an Fach-Installateure, Fach-Planer, Architekten, Industrie sowie Dienstleister und bittet um entsprechende Zuschriften, die bis zum 21. September 2001 abgegeben werden müssen.
Im Mittelpunkt der Conference 2002 stehen die Themen Wasser Wärme Luft in Verbindung mit der SmartHouse-Technologie.
Zum Thema Wasser interessieren insbesondere Beiträge zu folgenden Punkten:
- Recht auf Trinkwasser mit definierter Qualität
- Verfügbarkeit von Trinkwasser/Weltweite Wasserressourcen
- Anforderungen an Anlagen zum Transport und zur Verteilung
- Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwasserqualität
- Anforderungen an Installationssysteme/Wirtschaftlichkeit
- Anforderungen an Produkte und verwendete Materialien
- Wartung und Instandhaltung von Installationssystemen
- Überwachung und Kontrolle der Trinkwasserqualität
- Feststellung des Wasserverbrauchs/Benchmarking
- Hygiene und Gesundheit/Legionellen
- Veränderung der geschmacklichen Eigenschaften
- Integriertes Wassermanagement/Dienstleistung
- Organisation der Wasserversorgung/Umstrukturierung
- Qualifizierung/Aus- und Weiterbildung
- Organisation der Informationen über wichtige Praxiserfahrungen, Forschungsergebnisse und technologische Fortentwicklungen.
Unter dem Motto Wasser Wärme Luft sorgt der ZVSHK diesmal für die Durchführung der alle drei Jahre stattfindenden Weltkonferenz WPC. |
Zum Thema Wärme und Luft sind insbesondere Beiträge zu folgenden Punkten erwünscht:
- Weltenergiereserven
- Umweltbelastungen/CO2-Emissionen aus haustechnischen Anlagen
- Stand nationaler Klimaschutzprogramme nach dem Kyoto-Protokoll
- Beheizungsstrukturen (Gas, Öl, Feste Brennstoffe, Strom u.a.)
- Energieeffiziente Wärmeerzeugung/Speicherung/ Wirtschaftlichkeit
- Energieverbrauchszertifikate (energy labeling)
- Stand alternativer und regenerativer Wärmeerzeugung
- Wartung und Instandhaltung von haustechnischen Anlagen
- Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung
- Organisation der Informationen über wichtige Praxiserfahrungen, Forschungsergebnisse und technologische Fortentwicklungen.
Auch sollen zwei Workshops helfen, einzelne Themen zu vertiefen. Zu den nachfolgend aufgeführten Punkten sind ebenfalls Beiträge erwünscht:
- Image des Installateurs (Plumber) ist verbesserungswürdig/Öffentliches Interesse
- Kundenorientierte Dienstleistung
- Nachwuchsprobleme/Aufstiegschancen
- Qualität der Aus- und Weiterbildung
- Betätigungsfelder des Installateurs heute und zukünftig
- Integration des Internets in die Installationstechnik
- Neue Funktionen mit bekannten Installationsprodukten
- Anforderungen an die SmartHouse-Technologie
- Transfer von Informationen und Wissen
- Anforderungen an technische Dienstleistungen durch Vernetzung und Internet
- Bedarf/Angebot/Nachfrage
- Erschließung neuer Geschäftsfelder
- Multimediales Arbeiten
- Anforderungen an den Aufbau von Netzwerken/Software/Hardware
- Anforderungen an Home Management Systeme
- Zugriffsmöglichkeiten auf Daten/Datenbanken/Benchmarking
- Eignung der Systeme.
Der ZVSHK hat als Arbeitsunterlage entsprechende Seiten im Internet hinterlegt, die alle nötigen Informationen bzw. Erläuterungen beinhalten. Sie lassen sich über das ZVSHK-Portal www.wasserwaermeluft.de erreichen. Auf der Begrüßungsseite findet man rechts die Info-Box zur WPC-Veranstaltung, dort weiterklicken und auf der dann erscheinenden WPC-Seite das Stichwort CALL FOR PAPERS wählen, wo die entsprechenden Seiten zum Download bereitliegen.
EnEV
Mit Änderungen durch Bundesrat
Der Bundesrat hat am 13. Juli der Energieeinsparverordnung (EnEV) nur unter der Bedingung zugestimmt, dass die Bundesregierung noch zahlreiche Änderungen am Verordnungstext vornimmt. Das Wirtschafts- sowie das Bauministerium halten diese Änderungen allerdings für geringfügig und rechnen deshalb mit einem Inkrafttreten der EnEV spätestens zu Beginn des kommenden Jahres.
Konkret fordert der Bundesrat nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen eine bis Ende 2005 verlängerte Nachrüstmöglichkeit bestehender (Heizungs-) Anlagen und Gebäude, sondern will die Frist bis zum 31. Dezember 2006 verlängert sehen. Auch soll eine Harmonisierung dieser Bestimmungen mit der 1.Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) erfolgen. Die Nachrüstungsverpflichtung oberster Geschossdecken soll nicht nur für ungedämmte, wie in der Verordnung vorgesehen, sondern für alle Geschossdecken gelten. Außerdem tritt der Bundesrat für Änderungen und Ergänzungen im Bereich der Vorschriften über den Energiebedarfsausweis ein. Eine Bewertung der energetischen Qualität des Gebäudes durch Einteilung der Gebäude in Klassen soll im Energieausweis nicht vorgenommen und die entsprechende Passage in der Verordnung deshalb gestrichen werden. Die Festlegung der Aufwandszahlen sollte dagegen im Energieausweis dokumentiert sein.
Darüber hinaus spricht sich der Bundesrat für Sonderregelungen der Wasserheizungen aus, die ohne Wärmeüberträger an eine Nah- oder Fernwärmeversorgung angeschlossen sind. Besondere Übergangsregelungen sollen für monolithische Außenwandkonstruktionen (Ziegel) gelten, für die normalerweise sehr hochwertige Technik (z.B. Brennwert) einzusetzen wäre, die jetzt aber auch mit NT-Kesseltypen auskommen sollen.
Geändert werden müssen auch die Höchstwerte für den Jahres-Primär-Energiebedarf, der sich auf das Verhältnis von Gebäudenutzfläche zu beheiztem Gebäudevolumen bezieht. Außerdem sollen die verschärften Anforderungen an Gebäude, die durch elektronische Speicherheizsysteme beheizt werden, erst nach einer Übergangsfrist von acht statt den bisher geplanten fünf Jahren gelten.
Nach einer ersten Einschätzung über Detail-Lösungen der EnEV findet der ZVSHK bemerkenswert:
- Der Zuschlag zum Anforderungsprofil für elektrische Warmwasserbereitungssysteme soll pauschal für alle A/V-Verhältnisse (Verhältnis Fläche zu Volumen) um 8kWh/m3a erhöht werden. Durch diese politische Entscheidung wird es der Elektro-Industrie erleichtert, in neuen Gebäuden die dezentrale WW-Bereitung per elektronischem Durchlauferhitzer zu vermarkten.
- Der Primärenergiefaktor für Elektrospeicherheizungen soll begünstigte 2,0 betragen (befristet auf acht Jahre): Diese vorübergehende Erleichterung soll es der Elektro-Industrie ermöglichen, Speicherheizungen weiter zu vermarkten.
- In Sachen Kontrollierte Wohnungslüftung kann bei der elektrischen Speicherheizung mit Wärmerückgewinnung eine Sonderregelung wirksam werden, bei der dann der Wirkungsgrad von mindestens 80Prozent nicht eingehalten werden muss.
Weitere Auswirkungen und Kommentierungen werden entsprechend publiziert, wenn die EnEV im Detail vorliegt bzw. wenn die Bundesregierung den Änderungswünschen entsprochen hat.
In der SHK-Branche geht man allgemein davon aus, dass in etwa 24 Mio. modernisierungsbedürftigen Wohnungen (bei 34 Mio. Wohneinheiten insgesamt) Maßnahmen zur Wärmedämmung vorgenommen werden müssten und zudem ca. 4,3 Mio. veraltete Heizungsanlagen zu erneuern wären. Bau- und Wirtschaftsministerium haben vor allem die etwa zwei Mio. ineffizienten Heizkessel mit Errichtungsdatum vor Oktober 78 im Visier und drängen auf deren Austausch.
In einer gleichzeitig gefassten Entschließung bittet der Bundesrat die Bundesregierung, bis zum Ende 2006 die Auswirkungen der Verordnung insbesondere im Hinblick auf die angestrebten Energieeinsparungen und den Klimaschutz zu überprüfen und in einem Bericht zusammenzufassen.
Architekturpreis
Meldeschluss naht
Am 1. Oktober 2001 ist Meldeschluss für den Architekturpreis 2002. Eingereicht werden können aussagekräftige Unterlagen über Objekte, die seit Anfang 98 in Deutschland fertiggestellt wurden. Weitere Voraussetzung ist, dass die Metalleindeckung oder die Fassadenbekleidung von einem Fachbetrieb ausgeführt wurde, der zugleich auch SHK-Innungsmitglied ist. Nähere Einzelheiten bieten die Ausschreibungsunterlagen, die per Fax (02241/21351) beim ZVSHK angefordert werden können. Vorgestellt werden die Gewinner des Architekturpreises auf dem kommenden Klempnertag, der am 31. Januar/1. Februar 2002 in Würzburg veranstaltet wird.
Das Ziel des Wettbewerbes ist klar: Hinter dem Preis steckt das Anliegen, den Dialog von Fachhandwerk und Architektenschaft zu beleben, zu fördern und zu entwickeln und nicht zuletzt gut gebaute Beispiele über das gelungene Zusammenspiel von Metall und Architektur, von Handwerk und Baukunst zu zeigen. Innungsmitgliedern sollte es daher ein Anliegen sein, Dokumentationen über repräsentative Metallbekleidungen von Dach und Fassade zusammen mit ihren Architekten einzureichen, um den hohen Leistungsstand des Klempnerhandwerks zur Geltung zu bringen.
Bis zum 1. Oktober haben ein Klempner-Fachbetrieb und sein Architekt noch die Möglichkeit, ein interessantes Objekt für den Architekturpreis 2002 einzureichen. |
ZVSHK-Termine-Daten-Informationen | |
Datum | Veranstaltung |
31. Januar/1. Februar 2002 | Deutscher Klempnertag, Würzburg |
31. Januar 2002 | Architekturpreis 2002 für Metalldächer und -fassaden, Würzburg |
09.-16. Februar 2002 | Intern. Unternehmerseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa |
26. Februar-02.März 2002 | Messe SHK, Essen |
10.-13. April 2002 | Messe ifh/Intherm, Nürnberg |
14. - 18. April 2002 | light & building Internationale Fachmesse für Gebäudetechnik, Frankfurt/Main |
22. - 25. Mai 2002 | World Plumbing Conference, ICC Berlin |
05./06. September 2002 | Erdgasforum, Köln |
25.-28. September 2002 | Messe SHKG, Leipzig |
03.-05. Oktober 2002 | 25. Deutscher Kupferschmiedetag, Friedrichshafen |
20.-23. November 2002 | Messe SHK, Hamburg |
25.-29. März 2003 | Messe ISH, Frankfurt/Main |
ZVSHK Direkt:
Telefon: 02241/9299-0
Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de
Internet: www.wasserwaermeluft.de
ÜWG-Mitgliederversammlung
Markt bietet viele Aufgaben
Aus mittlerweile 15 Landesstellen kamen Vertreter zur Mitgliederversammlung der Überwachungsgemeinschaft Technische Anlagen der SHK-Handwerke kurz ÜWG-SHK am 12. Juni nach Hannover. Schwefelarmes Heizöl, die Kampagne Tank ganz sicher, die Überprüfung von Entwässerungssystemen und vieles mehr standen auf der umfangreichen Tagesordnung.
Der im Vorjahr zum neuen Vorsitzenden der Überwachungsgemeinschaft gewählte Rolf Richter betonte in seinen einführenden Worten die solide wirtschaftliche Situation in der ÜWG und die fachliche Qualifikation der Mitgliedsbetriebe. Durch die Neu-Einrichtung von ÜWG-Landesstellen in weiteren Bundesländern sind nun in nahezu allen Fachverbänden Anlaufstellen für die mittlerweile 3.600 ÜWG-Mitgliedsbetriebe geschaffen worden. ÜWG-Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt gab einen Überblick der seit 1992 durchgeführten Schulungen. Waren es im ersten Jahr noch 16 Fortbildungslehrgänge, die sich mit dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und seinen Fachbetriebsschulungen nach §19 l beschäftigten, so konnten diese Weiterbildungsmöglichkeiten auf mittlerweile 44 im Jahr 2000 gesteigert werden.
Der wichtige zweite Fachbereich erstreckt sich auf die Sachverständigenweiterbildung nach VAwS (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen): Geprüfte Sachverständige aus dem SHK-Handwerk können sich durch die ÜWG einer Spezialprüfung unterziehen, sodass man berechtigt ist zu prüfen, ob Anlagen zur Lagerung von Heizöl EL gemäß §19i WHG errichtet wurden bzw. betrieben werden.
Mitarbeiter aus den mittlerweile 15 ÜWG-Landesstellen, die bei den SHK-Fachverbänden angesiedelt sind, kamen am 12. Juni nach Hannover. |
Tank ganz sicher
Als Zustandskontrolle insbesondere für kleine, nicht wiederkehrend prüfpflichtige Heizölverbrauchsanlagen gibt es nun für den qualifizierten Kundendiensttechniker eine recht wirksame Arbeitserleichterung: das neue EDV-Programm Experten-Check Tank ganz sicher. Diese Software (Version 1.0) bietet eine umfassende Bestandsaufnahme von Keller- und Tankanlagen. Menügeführt lassen sich die verschiedensten Daten eingeben sowie Fachwissen zu einzelnen wichtigen Punkten durch hinterlegte Info-Seiten und Verordnungstexte aufrufen.
Die PC-Unterstützung mit umfangreichen Routineabläufen, Datensammlungen und Auswertungsmöglichkeiten versetzt den Servicetechniker in die Lage, sich wieder verstärkt seinen originären Aufgaben zu widmen. Ein wichtiger Punkt ist dabei, dem Kunden vor Ort eine bestmögliche Beratung zu bieten. Was ist zu tun, wenn die betagte Heizöl-Lagerstätte nicht mehr den Bestimmungen entspricht oder reparaturbedürftig ist?
In Kürze erscheint übrigens das ÜWG-Merkblatt Nr. 5 Grenzwertgeber, das eine weitreichende Datensammlung zu Tanktypen und deren aktuelle sowie veraltete Grenzwertgeber bieten wird. Eine weiterführende Erläuterung darüber zu gegebener Zeit.
Rolf Richter war nach dem ersten Jahr als Vorsitzender der ÜWG mit der Leistungsfähigkeit der Organisation und seiner 3600 Mitgliedsbetriebe zufrieden. |
In den ÜWG-Schulungen wird zunehmend Wert darauf gelegt, wie man für den Kunden das Bestmögliche an Beratung aufbereitet, wobei das Spektrum von der Total-Sanierung bis zur ordnungsgemäß ausgeführten Reparatur als Minimal-Lösung reicht. Als wichtiges Ziel gelte es den Kunden beim Energieträger Heizöl zu halten und den Bestand von derzeit 6,4 Mio. Anlagen zu stabilisieren darin sind sich ÜWG und IWO (Institut für wirtschaftliche Oelheizung) einig.
Praktikable Lösungen für das Aufstellen von Lagertanks gibt es selbst für hochwassergefährdete Gebiete: Für Behälter aus metallischen Werkstoffen sind heute entsprechende Sicherungen gegen Auftrieb im Überschwemmungsfall möglich. Bei Kunststofftanks dagegen ist dies nicht umfassend gelöst, sodass die Industrie derzeit noch je nach Bauform praktikable Lösungen erprobt. Den ÜWG-Fachbetrieben bleibt derzeit nur die Bestandsaufnahme mit entsprechender Datenerfassung der Lagerstätte. Wenn es dann allerdings eine neuentwickelte Problemlösung für einen bestimmten Tanktyp geben wird, lassen sich die entsprechenden Betreiber per EDV sofort ermitteln und der ÜWG-Fachbetrieb kann ein passendes Angebot vorstellen.
Gezielt werben
Die direkte Ansprache der Stammkundschaft wird in Zukunft die Werbeaktivitäten der ÜWG charakterisieren. Botschaften nach dem Gießkannenprinzip zu verbreiten hat sich als recht ineffektiv herausgestellt. Vielmehr war der Abruf von Kundeninformationsmaterial spürbar höher, also passend zur allgemeinen Anhebung der Energiepreise die Werbebotschaft "Jetzt modernisieren heißt sofort Energiekosten sparen" zur Verfügung stand. Daher werden weitere Werbeaussagen erst kurzfristig dann zur Verfügung stehen, sobald ein aktueller Bezug gegeben ist, etwa bei der Weiterentwicklung von Lagertanks oder bei der Marktreife von Öl-Brennwertgeräten.
Mit der Software Tank ganz sicher lassen sich viele Alltagsaufgaben bei der Überwachungstätigkeit vereinfachen, Fachinformationen sind sofort verfügbar. |
Schwefelreduziertes Heizöl
Um in Zukunft möglichst umweltschonende Produkte anbieten zu können, wird bei einigen Mineralölherstellern in die Weiterentwicklung von schwefelarmem Heizöl EL investiert. Shell ist hier Vorreiter und vermarktet bereits Heizöl in Premium-Qualität, bei dem die Grenze von 500 ppm (schwefelarm) erheblich unterschritten wird in Richtung 10 ppm (schwefelfrei), um bereit zu sein für die Versorgung von Brennwertgeräten neuester Generation. Lambert Lucks (IWO) erläuterte den ÜWG-Mitgliedern die aktuellen Entwicklungen, die noch nicht abgeschlossen sind, denn Geräte-Industrie und Mineralöl-Anbieter arbeiten derzeit noch an einer bestmöglichen Abstimmung von Öl, Additiv und Brennertyp.
Abwassersysteme kontrollieren
Defekten Entwässerungssystemen und deren unkontrolliertem Versickern von Abwässern ins Erdreich begegnen die Behörden im Stadtstaat Hamburg am entschiedensten. Seit geraumer Zeit schreibt das Hamburger Abwassergesetz vor, dass der Grundeigentümer schon bei Inbetriebnahme und dann in wiederkehrenden Zeiträumen über die Dichtheit der Grundleitungen eine entsprechende Prüfbescheinigung eines anerkannten Fachbetriebes beizubringen hat und das ist Bringepflicht!
Um der Nachfrage gerecht zu werden, haben mittlerweile rund 350 Hamburger Fachbetriebe für ein Plus an Qualifikation gesorgt und können mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es um eine Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610 geht.
Unter den kommunalen Entscheidungsträgern ist diese Praxis nicht ohne Wirkung geblieben. Als jüngstes Beispiel hat die Stadt Braunschweig ihre Anforderungen an das Abwassernetz erhöht: In einer Satzung wurde mit Wirkung ab Dezember 2000 festgelegt, dass ein Bauherr für ein neues Projekt eine entsprechende Baugenehmigung für das Abwassersystem einzureichen hat, deren Kosten etwa bei 700 DM liegen. Die Summe lässt sich allerdings um mehr als die Hälfte reduzieren, wenn nachgewiesen wird, dass ein entsprechend qualifizierter Fachbetrieb mit diesen Arbeiten beauftragt wurde. Die Arbeit des ausführenden Fachbetriebes wiederum will die Stadt Braunschweig in Stichproben überwachen.
Durch diese Entwicklung in Niedersachsen sieht die ÜWG den Trend bestätigt, dass der entsprechend qualifizierte Fachbetrieb zunehmend auch in anderen Regionen mit Aufgaben aus dem Bereich Abwasser konfrontiert wird und sich darauf einstellen sollte.
Geschäftsführer Dirk Arne Kuhrt beendet nach fünf Jahren guter Arbeit in der ÜWG seine Tätigkeit. |
Personalien
Mit Rolf Richter und seinem Stellvertreter Helmut Diehl ist der ÜWG-Vorstand seit einem Jahr im Amt. In der ÜWG-Geschäftsführung zeichnete sich allerdings bereits auf der Mitgliederversammlung ein Wechsel ab, denn der langjährige Leiter der Sankt Augustiner Hauptgeschäftsstelle, Dirk Arne Kuhrt, beendet seine Tätigkeit, um aus privaten Gründen Beruf und Wohnort zu wechseln. Sein designierter Nachfolger, Matthias Anton, wurde in Hannover bereits vorgestellt. Der aus Halle/Saale gebürtige Dipl.-Ing. mit Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik war seit über zehn Jahren bei Stiebel Eltron/Hydrotherm mit verschiedenen Aufgaben betraut, zuletzt in der Position des Produktmanagers Gasgeräte-Marketing.
Auf der Mitgliederversammlung stellte sich der designierte Nachfolger in der ÜWG-Geschäftsführung, Matthias Anton, bereits vor. Seit dem 1. August ist er im Amt. |
Schlussbemerkung
An Betätigungsfeldern mangelt es nicht bei den Mitgliedsbetrieben der ÜWG. In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für wirtschafliche Oelheizung (IWO) gilt es Strategien zu entwickeln, um eine Bestandsaufnahme unter den 6,4 Mio. Ölheizungsanlagen voranzutreiben. Davon sind allein 3 Mio. Anlagen älter als 15 Jahre und unmittelbarer Handlungsbedarf ist bei 2 Mio. modernisierungsbedürftigen Anlagen gegeben. Bei den maximal 300000 Anlagen, die derzeit jedes Jahr tatsächlich erneuert werden, muss das sensible Thema Tank im Besonderen angesprochen werden. Auch dies wird in den Schulungsmaßnahmen sowie in den Marketing-Strategien der ÜWG berücksichtigt, um den derzeitigen Bestand nach Möglichkeit zu halten. Mit neuem schwefelarmem Heizöl wird auch von Seiten der Mineralölwirtschaft ein wichtiges Zeichen gesetzt. Die Software Experten-Check Tank ganz sicher (Informationen über www.uewg-shk.de) hat das Entwicklungsstadium hinter sich und ist jetzt in der Lage, für die Alltagsaufgaben eine deutliche Erleichterung zu bringen.
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