IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 14/2001, Seite 18 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Niedersachsen
Neues Solarzentrum eingeweiht
- Praxisgerechte Fortbildung auch für das SHK-Handwerk -
In Anwesenheit von Vertretern des Niedersächsischen Umweltministeriums, der Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie des niedersächsischen SHK-Handwerks wurde das Solarzentrum "Hannover Region" in Springe am Deister eingeweiht.
Modernste Technik zum Anfassen
Das Solarzentrum "Hannover Region" bietet modernste Technik zum Erproben, zum Lernen und zum Inbetriebnehmen. Als Lernort für die berufliche Fortbildung, Informationsplattform für Endverbraucher sowie Forum für Fachleute und Multiplikatoren deckt das neue Zentrum die gesamte Themenpalette der Solartechnik ab: Solarthermie und Photovoltaik, praktische Anwendung, Qualifizierung und natürlich auch den immer wichtiger werdenden Marketingbereich. Mit der neuen Schulungsstätte werden die Fortbildungsmöglichkeiten insbesondere für das Handwerk entschieden verbessert. Diese qualifizierte Angebotsbreite bietet die besten Möglichkeiten, das Fortbildungsangebot des Fachverbands SHK Niedersachsen zum Thema Solarenergie hier künftig zu konzentrieren.
Passivhaustechnik
Kernstück und Schulungsstätte des Solarzentrums, das wie das Energie- und Umweltzentrum gemeinsam mit der target GmbH aus Hannover betrieben wird, ist ein sogenanntes Passivhaus, das - ohne konventionelles Heizsystem -, fast ausschließlich durch passive solare Gewinne und die Wärmeabgabe der Besucher geheizt wird.
Die Referenten Fritsche und Bunk im intensiven Fachgespräch... |
...bietet die vielfältigsten Kollektorvarianten. |
Vielfältige Anlagentechnik
Ausgestattet mit modernsten Medien und PC-gestützten Lernmöglichkeiten, sind neben Demonstrationsanlagen zu bauphysikalischen Themen unterschiedliche Anlagenkonzepte zur solaren Wärme- und Stromerzeugung auf dem Schulungsgebäude installiert. Namhafte Hersteller wie Braas, Buderus, Paradigma, Roto Frank, Schüco, Solvis, Stiebel Eltron und Wagner sind hier mit ihren Produkten vertreten. Für praxisgerechte Schulungen steht ein breites Angebot zur Verfügung, das Technikerherzen höher schlagen lässt:
- sechs marktgängige Kollektortypen: Flachkollektoren dachintegriert und als Aufdachmontage sowie Vakuum-Röhrenkollektoren
- fünf Speichersysteme, davon zwei Anlagen mit Heizungsunterstützung
- Mess- und Regelungstechnik mit Darstellung der Messdaten an Displays
Auch die zugehörigen weiteren Gebäude besitzen natürlich thermische Solaranlagen, die für Demonstrations- und Erprobungszwecke nutzbar sind:
- Haupthaus: 55 m2 mit Speicherkaskade
- Gästehaus: 15 m2 mit Schichtenspeicher
- fahrbare Versuchs- und Demonstrationseinheit für Schüler
- Schwerkraft-Solaranlage mit Gartendusche
Die ersten Termine sind vom Fachverband bereits reserviert worden: Im Herbst wird der Ausschuss für Berufsbildung hier tagen. Zudem werden die Arbeitsseminare zur "Lernortkooperation" - verbunden mit einer Schulung -, in diesem Zentrum stattfinden. Das Zentrum steht auf Wunsch auch unseren Schwesterverbänden zur Verfügung. Informationen gibt es unter E-Mail becker@targetgmbh.de
Landesverbandstag auf NorderneyInnungen, Initiativen und Inselgefühl |
In diesem Jahr führte der Fachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen vom 7. bis 9. Juni den Landesverbandstag auf der Nordseeinsel Norderney durch. Großes Interesse fand das Thema Internet, die Workshops und der abschließende Festabend vor über 300 Teilnehmern.
Am Donnerstag wurde der Verbandstag mit einer Aussprachetagung von Obermeistern und Vorstand sowie dem Begrüßungsabend begonnen. Herbert Motzkus, Obermeister der Metallgewerbeinnung Norderney, begrüßte die Gäste und freute sich besonders darüber, dass bereits zum neunten Mal Norderney Tagungsort des Landesverbandstages sei. Reiner Möhle, Osnabrück, Vorsitzender des Ausschusses Betriebswirtschaft, eröffnete am 8. Juni die Fachveranstaltung vor etwa 150 Teilnehmern.
Der geschäftsführende Vorstand mit seinem neuen Geschäftsführer: (v.l.) Walter Heitmüller, Reiner Möhle, GF Franz Kiehslich, LIM Karl-Fritz Gertjejanßen und stv. LIM Friedrich Budde. |
Internet - Herausforderung für das Handwerk
Unter dem Thema "Gestern Zukunft - heute Gegenwart: Internet" setzten sich die Teilnehmer mit diesem komplexen Thema auseinander. Informationen aus erster Hand erhielten Sie von Jörn Bittkow, PDS Rotenburg, zum Thema "Rationeller Geschäftsverkehr über das Internet" und RA Thomas Feil, Hannover, der zu den "Juristischen Spielregeln beachten" referierte.
Eines der Hauptkriterien im Internet sei die Aktualität der Informationen. "Nichts ist peinlicher als die Info: aktualisiert am 20. Juni 1999." Dass sich der Einsatz auch lohnen könne, machte Bittkow an einem Beispiel deutlich. Aus der SHK-Branche habe PDS 700 Anfragen erhalten und davon seien 50% über das Internet gekommen. Um seine Aktionen im Internet vermarkten zu können, bedürfe es eines Providers, der die "Seiten" im Netz verwaltet und die Verbindungen herstellt.
Kosten seien etwa:
- Layout pro Seite ca. 350,- DM
- ca. 80,- DM monatliche Gebühr
- 500,- DM für den Zugang ins Netz
Workshop: Gertjejanßen initiierte den Arbeitskreis "Junge Unternehmer im SHK-Handwerk". |
Als Beispiel für entsprechend aufbereitete Seiten nannte er die Internetauftritte von Focus, dem SHK-Unternehmen Konrad Hardes sowie das Bau-web.
Bittkow stellte einige wichtige Kriterien für den Internetauftritt heraus:
- Aktualisierung (mit entsprechender Pflege)
- Verbreitung (das heißt Bekanntmachen über Geschäftspost etc.)
- Suchmaschinen (Domains und Inhalte für Suchmaschinen optimieren - und anmelden)
- Weitere Hinweise auf Briefbögen, Geschäftspost und Visitenkarten
- Unbedingt eine E-Mail einrichten!
Die E-Mail gehöre mittlerweile zum Geschäftsstandard, denn sie vermittle Professionalität, ständige Erreichbarkeit, schnelle Antwort und kostengünstigen Informationsaustausch.
Weitere informationsreiche Seiten benannte er mit den Seiten des Arbeitsamtes-online, dem schulte-shop.de/portal/..., ebay (wurde von den Handwerkern kritisch gesehen) und dem Portal myshk.com (die Seite der IKZ-HAUSTECHNIK) sowie der Ausgabe h@ustechnik-scout (Printausgabe des Strobel-Verlages zu interessanten Seiten der SHK-Branche).
Diese zuvor teilweise euphorische Ausrichtung für die Zukunft im Internet holte Rechtsanwalt Feil auf den Boden der Tatsachen. Er stellte fest, dass eine Reihe von Rahmenbedingungen eingehalten werden müssten, um den Internetauftritt der Unternehmen abzusichern. Sensible Daten von Firmen und Personen gehörten nicht ins Internet, da es genügend Beispiele für einen Missbrauch gebe.
Bei der Anmeldung einer Domaine, der Internetadresse des Unternehmens, sollte bei der Angabe zu admin-c (Auszug aus Registrierungsrichtlinien der DENIC) auf keinen Fall ein Mitarbeiter angegeben werden, da er bei Kündigung oder Verlassen der Firma diese Domaine "mitnehmen" könnte und für das Unternehmen keine Zugriffsberechtigung mehr bestehe. Der Streit um Domains sei in vollem Gang, daher solle man einen erweiterten Namensschutz eintragen lassen. Eine Markeneintragung über dpma.de koste etwa 575,- DM und schütze die Eintragung zehn Jahre lang.
Weitere Fußangeln im Netz der Netze wurden durch Feil aufgezeigt. So nannte er Foto- und Textrechte, Werbung im Internet, Verträge im Internet, digitale Signaturen, Fernabsatzgesetz und Internet Auktionen.
Tarifpolitik: Zwei Jahre verhandelte der Verband mit der IG-Metall. Reiner Möhle stellte die Ergebnisse vor. |
Workshops
"Brand- und Schallschutz an Leitungsanlagen" war eines der Themen, die am Nachmittag der Veranstaltung behandelt wurden. Referent Manfred Lippe, ML-Consultant, erläuterte den teilnehmenden SHK´lern die Problematik des "Schweizer Käses". Lippe meinte damit die auf zahlreichen Baustellen dicht an dicht liegenden Durchbrüche beziehungsweise Bohrungen für Leitungsdurchführungen in Decken und Wänden. Die MLAR, Muster-Leitungs-Anlagen-Richtlinie, sei ab 1. Mai dieses Jahres in Berlin als Verordnung eingeführt worden und somit Stand der Technik. Dieser Sachverhalt bedeute für das ausführende Handwerk die Beachtung dieser Richtlinie - sonst drohe die 30-jährige Haftung. Er erläuterte an zahlreichen Folien und Beispielen die Problemstellung. Informationen zu diesem Thema finden sie unter www.myshk.com Datenbank, in der IKZ-HAUSTECHNIK Heft 1/2-2001oder www.licomtec.de.
Einem weiteren, vor allem für den Verband brandheißem Thema stellte sich der Arbeitskreis der "Junioren im SHK-Handwerk". Dort ging es in einem Pro und Kontra-Rollenspiel um die Aufarbeitung "Warum in die Innung?". Für die neu vom Landesinnungsmeister Gertjejanßen initiierte Gruppe junger SHK-Unternehmer (bis 40 Jahre) sollten die Fakten herausgearbeitet werden, die junge Unternehmer daran hindern, in die Innung einzutreten. Auf der anderen Seite sollten die Vorteile einer Innungsmitgliedschaft beurteilt werden. Klar wurde bei dieser Diskussion, dass es ein Infodefizit über den Nutzen der Innung gibt.
Von einem anfänglichen "Innung, was soll der Quatsch?", über den Spruch "Sitzen dort zehn alte Leute, die einem was erzählen!", bis zu der Erkenntnis für den Innungs-Wandel "Vom Gemeinschaftsverein hin zum Dienstleister" veränderte sich das Meinungsbarometer.
Gertjejanßen, dem dieser AK-Junioren im SHK-Standwerk ein wichtiges Anliegen ist, will den Sprecher dieser Gruppe, die mittlerweile aus etwa 15 jungen SHK'lern besteht, als Vorstandsmitglied einbeziehen. So soll der direkte Kontakt zur "neuen Basis" hergestellt werden und unverstaubte Gedanken mit in die Planungen einfließen.
Damenseminar: Auch die Damen hatten ein spezielles Fortbildungsprogramm. Dr. Wolfgang Schwarz (im Bild), HGF des FV SHK Bayern, referierte in charmanter Weise über "Wer nicht cool ist, ist out" - Änderungen des Kundenverhaltens und zukünftige Markttrends im SHK-Handwerk. Zum Thema "1., 2., 3. Mahnung - muss das wirklich sein?" - Das neue Gesetz zur Beschleunigung fälliger Zahlungen, sprach Rainer Blaschke, GF Recht des FV SHK Bayern. |
Norderney, den 8. Juni 2001
Der Vorsitzende des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses, Reiner Möhle, erläuterte den mit der IG-Metall völlig neu verhandelten Manteltarifvertrag. Der alte Manteltarifvertrag war von Seiten des Fachverbandes zu Beginn des Jahres 1999 termingerecht gekündigt worden. Es habe in den zurückliegenden zwei Jahren intensive Verhandlungen mit teils wöchentlichen Treffs gegeben. Im Ergebnis haben sich aus Unternehmersicht überzogene Rahmenbedingungen erheblich verbessert.
Möhle nannte hierzu einige Paragraphen des Manteltarifvertrages:
§ 3 Flexible Arbeitszeiten
- zwischen 30 und 42 Wochenstunden
- Ausgleichszeitraum: 12 Monate, max. 15 Monate; Arbeitszeitguthaben 160 Stunden; Arbeitszeitdefizit 100 Stunden
§ 4 Mehrarbeit
- Bei flexibler Arbeitszeit: Zahlung eines Überstundenzuschlages erst ab einer Wochenarbeitszeit von über 42 Stunden
§ 5 Kurzarbeit
- Der Anspruch auf Zahlung der Differenz zur vollen Vergütung bei Kurzarbeit während einer eventuellen Kündigungsfrist entfällt
§ 7 Zuschläge
- Arbeit an Samstagen ist bis 14.00 Uhr zuschlagsfrei
§ 8 Arbeitsausfall
- Bei Arbeitsausfall, den der Arbeitgeber nicht zu vertreten hat, ist nur die tatsächliche Arbeitszeit bis zum Verlassen der Arbeitsstelle zu vergüten. Der bisherige Mindestanspruch ist entfallen
Mitgliederversammlung: Starkes Interesse auch am letzten Tag des Verbandstages. Vorne rechts Remmer Harms, Bürgermeister Norderney. |
§ 13 Alters-/Verdienstsicherung
- ist nur noch auf Unternehmen ab sechs Beschäftigten anwendbar
- gilt nur noch für Mitarbeiter ab 55 Jahren nach zehnjähriger Betriebszugehörigkeit
- Zusatzerschwernis im Fall einer außerordentlichen Kündigung ist entfallen
§ 14 Erschwerniszulagen
- Wegfall diverser unsinniger Zulagen
§ 15 Urlaub
- Für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses besteht Anspruch auf 1/12 des Jahresurlaubs
- Der Urlaubsanspruch erlischt grundsätzlich am 31.12. eines Kalenderjahres (diverse Ausnahmen)
§ 17 Urlaubsvergütung
- Scheidet der Arbeitnehmer auf eigenen Wunsch im Laufe des Kalenderjahres aus, kann bereits zuviel genommener Urlaub zurückverlangt werden
§ 19 Kündigung
- Ist bei einer Kündigung eine Sozialauswahl zu treffen, sind als Kriterien ausschließlich die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter und die Zahl der Unterhaltspflichtigen zu berücksichtigen
Um sich genauer zu informieren, so Möhle, stehen den Mitgliedsbetrieben die zuständigen Mitarbeiter der Verbandsgeschäftsstelle bzw. die jeweiligen Mitglieder der Tarifkommission zur Verfügung. Insgesamt sehe er in dem neuen Vertragswerk eine erhebliche Verbesserung, das für die Unternehmen in etlichen Punkten Entlastungen bringt. Voraussetzung ist jedoch die konsequente Umsetzung und Anwendung dieses Tarifvertrages.
Infostände: Informationen über Betriebswirtschaft, Klempnertechnik, Arbeitskreis Junioren, EWE-Synergiegemeinschaft gab es im Foyer des Hauses der Insel. Das Thema Berufliche Fortbildung wurde durch Horst-Dieter Bunk (links) und Norbert Raida vorgestellt. |
Mitgliederversammlung
Das Abschlusstreffen bescherte wieder volle Ränge im "Haus der Insel". Landesinnungsmeister Gertjejanßen stellte die neuen Obermeister vor und wünschte ihnen eine "allzeit glückliche Hand". Aber sein Dank galt auch den aus dem Ehrenamt ausscheidenden alten Obermeistern, die in den zurückliegenden Jahren großen Einsatz für die Interessen des SHK-Handwerks gezeigt hätten.
Bürgermeister Remmer Harms, Norderney, sieht im "Handwerk die Verkörperung von Leistung schlechthin". Er sieht allerdings in einem ängstlichen Abschotten nicht die Sicherung der Zukunft, "flexibles Agieren ist angezeigt, denn es zeigen sich zunehmend Kratzer für das Handwerk".
Werner Obermeier, Landesinnungsmeister des Fachverbandes SHK Bayern, sprach das Grußwort als stellv. Präsident des Zentralverbandes SHK. Die lange Anreise aus München habe sich gelohnt, denn er sei durch "viel Information, sachliche Diskussion und gute Unterhaltung entschädigt worden". Die Nord-Süd-Achse habe in der Vergangenheit zum Wohle der gesamten SHK-Branche gut zusammengearbeitet, dies spiegele sich auch im Vorstand des ZV durch die konstruktive Mitarbeit seines Kollegen Karl-Fritz Gertjejanßen wider. Nach seinen Worten bot der Landesverbandstag eine ansprechende und zukunftsweisende Programmvielfalt, die für die Teilnehmer hoffnungsvoll in das laufende Geschäftsjahr blicken lasse.
LIM Gertjejanßen sprach in seinem Geschäftsbericht über das aktuelle Thema der "Gasleitungsprüfung" durch Schornsteinfeger. Hier seien einige Dinge in die Kehr- und Überprüfungsordnung des Landes Niedersachsen eingeflossen, die nicht hinnehmbar seien.
Auf den Punkt gebracht heißt das: die "schwarze Zunft will sich in unserem Gewerk ausbreiten".
In einem Protokoll sei vermerkt, dass die Lecksuche nur in den den Schornsteinfegern zugänglichen Räumen durchgeführt werden durfte. Hier gehe es nicht um eine Gasleitungsprüfung, denn dies könne laut TRGI nur der eingetragene Installateur durchführen. Weitere Themen des LIMs waren die Neustrukturierung der Meisterprüfung, der neue Name des Berufes, VDS-Gemeinschaftswerbung, Großhandelsgesprächsrunde und EDV sowie Internet.
Sprühende Ideen: Der Festball war ein echter Höhepunkt für die über 300 Teilnehmer. Links Karl Schlüter, LIM Bremen und rechts Werner Obermeier, LIM FV Bayern. |
Neben den Regularien des Verbandes wurde der Haushaltsplan vorgelegt und ohne Gegenstimme verabschiedet.
Die eigentliche "kleine Bombe" platzte noch während der Veranstaltung, denn man entschied sich dafür, den Verbandstag 2003 in Bremen durchzuführen. Bremen, werden einige Leser fragen, liegt aber nicht in Niedersachsen. Stimmt: doch die Ehrenamtsträger beider Verbände sprachen sich für eine engere Kooperation aus und daher soll 2003 ein gemeinsamer Verbandstag durchgeführt werden. Wie LIM Schlüter, Bremen, gegenüber der IKZ-HAUSTECHNIK feststellte, bedeute dies keinesfalls ein Aufgehen des Verbandes Bremen in dem von Niedersachsen. "Wir werden eigenständig bleiben. Nichts spricht jedoch gegen Kooperationen und Synergienutzung," erläuterte Schlüter das Vorgehen.
Zum Abschluss der Tagung stellte Rolf Steffen, Gebr. Steffen, Alsdorf, seine mehrfach ausgezeichneten Ideen des Internetauftritts per Beamer auf der Leinwand vor. Steffen, der seit einigen Jahren aktiv die Handwerksseite www.steffen.de vermarktet, erläuterte seine Sichtweise eines handwerksgerechten und kundenfreundlichen Internetauftritts. Für ihn sind nachfolgende Kundenwünsche für die "Seite im Netz" unverzichtbar:
- Selbstverständliche Bedienung
- Umfassende Information
- Aktualität der Informationen
- Interaktivität, "spielen, probieren, testen"
- Online Dienstleistungen
Die an Beispielen und Tipps reichhaltige Vorführung fiel bei den SHK-Handwerkern auf fruchtbaren Boden, sodass nach Beendigung seines Vortrags die Kollegen Schlange standen, um weitere Details zu besprechen. Internet scheint auch bei den Handwerkern zu einem Thema geworden zu sein, das im täglichen Geschäft zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Festabend
Ende und zugleich Aufbruch bedeutete der Festball am Samstagabend. Im "Haus der Insel" trafen sich weit über 300 Norderneyliebhaber um den gemeinsamen SHK-Ball zu erleben. Langeweile konnte aufgrund des abwechslungsreichen Programmes erst gar nicht aufkommen. Hauptsponsor des Verbandstages des Abends war der Berufsbekleidungs-Hersteller "boco", der mit einem fetzigen Showteil für Stimmung sorgte. Feurig ging es in der Halle gegen Mitternacht zu, als Wunderkerzen gezündet wurden. So konnte man nur hoffen, dass die Veranstaltung auch für sprühende Ideen im fachlichen, geschäftlichen und privaten Bereich sorgen wird.
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